Frage zu Luftbefeuchtern

Im Prinzip sollte man sich - als "Hobby - Klimperer" - meiner Meinung nach wirklich sehr genau überlegen, heute noch ein akustisches Klavier zu beschaffen. Lt. dem Klavierstimmer: je neuer die Häuser, desto trockener (i.d.R.).
Zehn mal Stimmen (für 5 Jahre Garantie) a 200 Euro sind ein neues E-Piano.
Plastikblumen sind auf die Jahre gesehen auch billiger als frische.

Wenn jemand den Unterschied zwischen Digital und Akustik nicht kennt und nicht fühlt für den ist es wohl egal auf was er spielt.
Abgesehen davon muß man nicht 10 x in 5 Jahren stimmen lassen und auch nicht für € 200,-- je Stimmung.
 
Nein, beim Original bleiben ist Schwachsinn. Das Ding verkalkt damit.
Kann ich nicht bestätigen, wir betreiben den Venta seit über 3 Jahren und da verkalkt gar nichts. Dieses Mittelchen reicht für ungefähr für eine Saison, d.h. wir müssen einmal pro Jahr eine neue Flasche für 15,-€ kaufen. Macht ca. 1,25€ pro Monat. Das ist das Geschrei nicht ansatzweise wert. "Wenn es der Firma schlecht geht, werden die Kekse gespart".

Zehn mal Stimmen (für 5 Jahre Garantie) a 200 Euro sind ein neues E-Piano.

Das ist aber eine ziemlich schnittige Rechnung. Das ist ein sauteurer Stimmer, zu häufiges Stimmen und ein billiges E-Piano. Unser Klavierstimmer bekommt 95,-€, einmal stimmen pro Jahr reicht vollkommen aus und mein E-Piano hat 4.000,-€ gekostet (ich habe beides, ein Digi von Kawai und ein analoges Klavier von Yamaha). Dann sind es statt 5 Jahre realistische 40 Jahre.
 
Ab Donnerstag gibts beim Discounter A* Süd einen Luftbefeuchter für 99,99€. Die 22% Luftfeuchte seit Tagen tun meinen Atemwegen garnicht gut. Hab ne total vertrocknete Nasenschleimhaut und Nasenbluten. Meiner Gitarre kommt das dann auch zugute. Den werd ich wohl mal bestellen oder im Laden kaufen.
Wo wohnst du denn? 22% hat in unseren Breitengraden nicht mal Aussenluft. Diese Trockenheit gibt's nur in der Sauna. Da kannst du doch einfach lüften und hast automatisch mehr Feuchtigkeit in der Luft…
 
Ihr habt halt weniger kalkhaltiges Leitungswasser als ich hier.
Kannst Du ja nicht wissen, Du benutzt ja das Produkt gar nicht erst.

Diese Trockenheit gibt's nur in der Sauna

Oder in Las Vegas. Wir sind jedes Jahr da und ich staune regelmäßig über die extrem trockene Luft dort. 10%(!) sind keine Seltenheit. Ich kämpfe auch jedesmal mit rauhen und rissigen Lippen nach ein paar Tagen Aufenthalt. Subjektiv fühlt sich das Wetter da zwar sehr angenehm an, aber objektiv ist das nicht gesund für die Lungen. Allerdings ist da im Innenraum fast alles klimatisiert.
 
Ja, wie schrecklich muss das Leben für Menschen sein, die dauerhaft in zu trockenen Gebieten (Wüste, Sibirien etc.) leben und nicht ausreichend Zugriff auf hochwertige Hautpflegeprodukte haben! Warum gibt es da keine internationalen Hilfsprogramme?

Melkfett oder irgendwelche Pflanzenfette haben die doch auch. Aber bestimmt nicht überall. Fehlender Zugang zu Trinkwasser ist auch ein Problem, aber da gibt es internationale Hilfsprogramme.

Meine bisherigen Versuche mit nassen Handtüchern auf der Heizung und vielen Wasserumsatzstarken Pflanzen führten bisher nur zu mäßigem Erfolg im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Der Venta Luftbefeuchter kostet allerdings auch das dreifache, den kann ich mir momentan nicht leisten.

Ich wohne im Bergischen und hier betrug die relative Luftfeuchte in den letzten Tagen laut meinem Hygrometer draußen 22%. Konnte die mit den oben genannten Maßnahmen im Innenraum auf 25% anheben, aber sobald ich das Fenster aufgemacht habe, ist die wieder sofort auf 22% gefallen. Ist allerdings seit gestern etwas besser geworden und liegt jetzt bei 29%.
 
Wo wohnst du denn? 22% hat in unseren Breitengraden nicht mal Aussenluft. Diese Trockenheit gibt's nur in der Sauna. Da kannst du doch einfach lüften und hast automatisch mehr Feuchtigkeit in der Luft…
Wenn die -15C kalte Luft aufgeheizt wird, bleibt teilweise nicht viel Luftfeuchte im Raum übrig. Bei uns sind es auch nur 13% auf dem digitalen Feuchtemesser im Wohnzimmer gewesen. Zum Glück ist es wieder wärmer und heute sind es schon mehr als 20%...
 

Vielleicht mal das Hygrometer kalibrieren? Sollte man eh’ regelmäßig tun, damit die Dinger halbwegs verläßlich arbeiten.
 
Ich habe das Produkt 10 Jahre benutzt, mich immer über die Verkalkung geärgert.

So lange habe ich es nicht benutzt, aber ich fand es auch nervig. Alleine die Rückstände im Wasser (das war eine ekelige Brühe) haben die Reinigungsprozedur zum Ärgernis gemacht. Der LW74 mit enthärtetem Wasser ist eine Freude, denn wenn alle 14 Tage gespült werden muss, sieht er innen aus wie neu und das Wasser ist klar. Null Rückstände, auch nicht mehr vom Granulat der Hygienedisk (das war nur am Anfang so).

Ich hatte ich Köln auch 22-28 % Luftfeuchtigkeit bevor der Bechstein gekommen ist. Bei mir lag es am mieserabel gedämmten und isolierte Altbau.
 
Ja, wie schrecklich muss das Leben für Menschen sein, die dauerhaft in zu trockenen Gebieten (Wüste, Sibirien etc.) leben
Menschen, die nicht unter "gemäßigten" klimatischen Bedingungen leben, verfügen heutzutage über HVAC-Anlagen. Bei zentraler Belüftung, sind hier Heizung, Kühlung, Be- und Entfeuchtung inbegriffen. Wassergespeiste Radiatoren (sog. Heizkörper) gelten in Teilen der Welt als völlig veraltet, weil man damit im Sommer bei viel zu feuchter Luft schwitzt.

Bei mir daheim erziele ich die behaglichsten Ergebnisse bei richtig Frost nicht etwa mit Fernwärme aus dem Erdgas-gefeuerten Heizkraftwerk, sondern mit offenem Feuer auf dem Erdgas-Herd. Denn das Erdgas liefert neben der Wärme auch gleich den zur Befeuchtung erforderlichen Wasserdampf mit und verbrennt so sauber und geruchlos, daß es in Innenräumen unbedenklich verwendet werden kann.
 
Hihi, in meiner alten Wohnung, noch mit Kohleofen, war ich natürlich oft zu faul zum Heizen. Also Propangasheizer aufgestellt (das Gas habe ich als Dachdecker eh immer zur Verfügung). Die Wohnung war im Winter das reinste Feuchtbiotop. :-)
 
Also wenn ich das mit den Kalkrückständen und der "ekligen" Brühe lese, da würde ich ernsthaft mal beim Wasserwerk nachhaken. Immerhin sollte Trinkwasser aus der Leitung kommen und alles, was Ihr im Venta findet, kommt nicht aus dem Venta und nicht aus dem Hygienemittel. Wir haben in MG seit ca. 20 Jahren in der Tat weicheres Wasser, vorher gab es zu viele Probleme mit dem extrem harten Wasser. Aber dass man das Wasser erst selbst durch einen Entkalker schicken muss, damit es nicht klebt(!), finde jch eklig. Ich trinke auch einfach mal so Leitungswasser.
 
Das hat nichts mit den Wasserwerken bzw. mit deren Trinkwasser zu tun. Per Definition ist nach vier Stunden Stagnationswasser kein Trinkwasser mehr. Das mikrobial dark matter hat uns vor Jahren in der Biologie schon rein akademisch erfreut. Sporen von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen sind immer in der Luft, und freuen sich über herumstehendes Wasser...
 
Sporen von Bakterien, Hefen und Schimmelpilze
die ja schon aufgrund der Anwesenheit von Zimmerpflanzen in der Luft herumschwirren.

Was auf dem Foto zu sehen ist sind Pollen (die beim Lüften zwangsläufig in die Wohnung eindringen) und das meine ich mit „ekelige“ Brühe.

Trotz des Hygienemittels waren die Plattenstapel im LW 40 und LW 45 irgendwann rötlich und glitschig, was mich skeptisch gemacht hat. Nachdem ich die Plattenstapel entkalt und in eine Industriespülmaschine gesteckt habe, sahen sie eine Weile fast wie neu aus.

Mein LW 74 läuft zwar erst seit Dezember, aber ich bin sicher, dass die Wasserrückstände im Frühjahr auch klar sind und es weiterhin keine Ablagerungen gibt. Die Hygienedisk hält mit „normal kalkhaltigem“ Wasser vier Monate, bei mir wegen des weichen Wassers also deutlich länger. Aber ich denke, es ist keine gute Idee, die benutzte Disk ein halbes Jahr herumliegen zu lassen. Das ist wahrscheinlich nicht mehr hygienisch und vermutlich verklumpt das Granulat. Aber das werde ich noch bei Venta erfragen.


LW45_Kalk.JPG
 
Nichtsdestotrotz hat das selbstverständlich nur mit dem Wasserwerk zu tun. Genau gegen diese Bakterien usw. wird ja das Hygienemittel eingegeben und das funktioniert nachweislich sehr gut. Bei unserem Gerät ist nichts glitschig und rötlich oder so.

Wenn man aber das Wasser erst durch einen Entkalker schicken muss (muss ich nicht), der wahrscheinlich auch alles mögliche anderes "Zeug" herausfiltert, dann hat das mit dem Wasserwerk zu tun und sonst gar nichts. Der Entkalker ändert auch nichts am Pollenflug.
 
Die Hygienemittel können die Bakterien & Co vernichten. Eruiert wird das über die Kultivierungsmethode auf Nähragern. Das mikrobial dark matter soll im Süßwasserbereich bei 90% liegen und im geliebten Salzwasser bei 0,1-99%. Das sind die Mikroorganismen, die nicht auf den üblichen Nährmedien wachsen. Jeder Aquarianer kann das auf den Pumpenköpfen und Kabeln visuell schon erkennen. Je nach Hersteller gibt es ja unterschiedliche Zusammensetzungen. Dementsprechend ist der Biofilm anders zusammengesetzt. Kunstoffe sind wunderbare Kohlenstoffquellen. Die werden in Meerwasserbereich als Pelletreaktoren betrieben. Selbst im Osmosenachfülltank ist recht schnell ein Biofilm etabliert. Sobald solch ein Kunststoffgefäß geputzt wird, vergrößert sich die Oberfläche, und die Mikrobiologie wächst um so doller. Von den zerstörten Bakterien durch das Hygienemittel ernähren die sich um so besser. Die uns nicht zuträglichen Bakterien wachsen auch schneller auf Oberflächen als die und zuträglichen Bkt. Deshalb findet man in WC Schüsseln auch nur die uns nicht zuträglichen Bakterien. In den USA werden deshalb die ersten OP-Säle auch mit uns zuträglichen Bakterien eingesprüht. Damit der MRSA erst gar keine Chanse haben soll. In Ökoställen dank des Strohs auf dem Boden bzw. der hohen Biodiversität soll es ja auch keine MRSA geben. Das Frauenhoferinstitut hat schon vor Jahren einen Putz entwickelt, der Bakteriensporen beinhaltet, damit bei einer Havarie diese zuerst wachsen und die Schimmelpilze geringere Chancen haben. Eigentlich müßte also in solch ein Gefäß regelmäßig eine uns zuträgliche Bakterienmischung gegeben werden.
 

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