Frage zu Auflösungszeichen

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weber18

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Hallo!

Ich habe mal zwei Fragen zu Doppelkreuzen, Doppel-Bes und Auflösungszeichen:

1.) Hebt ein Auflösungszeichen ein vorausgehendes Doppel-Kreuz oder Doppel-Be vollständig auf oder müsste man zwei Auflösungszeichen setzen, um ein doppeltes Versetzungszeichen vollständig aufzuheben?

2.) Wir stellen uns ein Stück in G-Dur vor (1 Kreuz-Vorzeichen). Innerhalb des Stücks soll ein Fisis (=F mit Doppelkreuz) gespielt werden. Im gleichen Takt, in dem auch das Fisis steht, soll anschließend ein Fis gespielt werden. Genügt dann ein Auflösungszeichen oder muss man dann zwei Versetzungszeichen (=ein Auflösungszeichen und ein normales Kreuz) vor das zu spielende Fis schreiben?

Liebe Grüße
 
1. Ein Auflösungszeichen hebt das Versetzungszeichen immer auf, ausser es ist defekt :-) Es muss dann ein f gespielt werden

2. In G-Dur würde ich statt dem Fisis einfach ein G schreiben. Das ist leichter lesbar :-)
 
Generell hebt das Auflösungszeichen Doppelkreuz und Doppel-b auf. Wenn aus einem vorangegangenen fisis im selben Takt ein fis werden soll, genügt vor dem Ton ein Kreuz, gelegentlich findet man auch die Schreibweise Auflösungszeichen & Kreuz. Die Schreibkonventionen werden aber offensichtlich von den Verlagen (und von Komponisten - zumal im 20. Jahrhundert) verschieden gehandhabt.

In der Notationsreferenz von Lilypond (v.2.18.2) wird unter dem Stichwort "Automatische Versetzungszeichen" ausführlich auf die verschiedenen Konventionen eingegangen.
 
aber im harmonischen Kontext möglicherweise falsch notiert.
Nicht "möglicherweise", sondern immer. Wenn irgendwo ein G notiert wird, wo in Fisis hingehört, dann ist das einfach falsch notiert, auch wenn die gedrückte Taste am Klavier dieselbe ist.
;-)

Die Thread-Frage hat Kölnklavier schon beantwortet.
 
Nicht "möglicherweise", sondern immer. Wenn irgendwo ein G notiert wird, wo in Fisis hingehört, dann ist das einfach falsch notiert, auch wenn die gedrückte Taste am Klavier dieselbe ist.
;-)
Was aber Lizst nicht gehindert hat, den Neapolitaner am Schluß des 3. Liebestraums in As als Cis-Dur Sextakkord zu notieren.:geheim::-D:-D
 
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Was aber Lizst nicht gehindert hat, den Neapolitaner am Schluß der 3. Liebertraums in As als Cis-Dur Sextakkord zu notieren.:geheim::-D:-D
hat er das? oder hat er da A-Dur notiert?
(Cis-Dur Sextakkord wäre eis-gis-cis was der Subdominante Des-Dur f-as-des enharmonisch entspräche)
 
hat er das? oder hat er da A-Dur notiert?
(Cis-Dur Sextakkord wäre eis-gis-cis was der Subdominante Des-Dur f-as-des enharmonisch entspräche)
Sorry, zu schnell und mit vermutlich einer Hirnwindung zuviel gedacht; natürlich A-Dur Sextakkord!
Das passiert, wenn man unter'm Zwiebelschneiden eben schnell noch einen Beitrag schreibt :blöd:
 
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Okay, es gibt Fälle, wo in enharmonischer Verwechslung notiert wird, um die Sache lesbarer zu machen. Bei Schubert z.B. gibts das ja auch.
Aber wer einen Dis-Dur-Akkord mit Dis-G-Ais schreibt, macht es nicht nur falsch, sondern es sich auch schwerer anstatt leichter.
 
aber im harmonischen Kontext möglicherweise falsch notiert.

Ist schon klar, aber das fisis kommt ja i.d.R. eher z.B. in gis-moll als in G-Dur vor. Ich fand nur das Beispiel "fisis in G-Dur" sehr ungewöhnlich :-)
Weber18 hätte ja auch schreiben können: Wir stellen uns ein Stück in gis-moll vor
 

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