Fingersatz B-Dur Tonleiter

E

Elis

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16. Dez. 2010
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Guten Tag!

Kann mit bitte jemand den Fingersatz für die B-Dur Tonleiter in der linken Hand nennen?

Mein Vorschlag : 2 1 4 3 2 1 3 2 usw. anstatt 3 2 1 4 3 2 1 3 usw.

Liebe Grüsse
Elis
 
Aufwärts-/ abwärts oder beides?
Herbie Hancock empfiehlt Tonleitern mit jedem Finger beginnend zu praktizieren.
Damit ist man beim Improvisieren frei, auf jeder Taste jeden Finger optimal einzusetzen.
"If it sounds good, it is good. Have fun!"

-rpict
 
Guten Tag!

Kann mit bitte jemand den Fingersatz für die B-Dur Tonleiter in der linken Hand nennen?

Mein Vorschlag : 2 1 4 3 2 1 3 2 usw. anstatt 3 2 1 4 3 2 1 3 usw.

Liebe Grüsse
Elis
Ganz schlecht. Fingersatz immer so einrichten, dass (bei LH aufwärts) nach dem Daumen eine schwarze Taste kommt.

Generell ergibt sich daraus folgende einfache Faustregel: LH bei B-Tonarten immer 4. Finger (also Beginn der Vierergruppe 4-3-2-1) auf der 4. Stufe der jeweiligen Tonleiter (hier also beim Es).
 
Hallo zusammen.

Vielen Dank euch beiden für die schnelle Antwort.

Ich notiere hier mal die FS für beide Hände parallel aufwärts und abwärts über 2 Oktaven:

R.H. 31231234123123432132143213213
L.H. 32143213214321312341231234123

Liebe Grüsse
Elis
 
Alternativ für beide Hände:
die Daumen auf c und f
(das hat viele Vorteile, sofern beide Hände gleichzeitig spielen und hat sich bei einigen Tonleitern sehr bewährt)
 
Danke Rolf.

Daumen auf C und F auch für die Tonarten Es-Dur und As-Dur?
 
Das funktioniert bei allen b-Tonarten, ist aber kein Zwang. Meistens ist die Orientierung einfacher, wenn die Daumen beim Skalenspiel gleichzeitig dran sind.
 
Tonleitern mit beiden Händen parallel zu üben ist aber - zumindest für Anfänger und Mittelstüfler - Zeitverschwendung, da so etwas ohnehin nur sehr selten in Stücken vorkommt.
Irgendwie hat sich vor vielen Jahrzehnten dieser Glaube bei KL herausgebildet, dass tägliches Tonleiterüben als "Fingerübung" irgendwie "dazugehört", auch eben paralleles Tonleiterspiel oder in Gegenbewegung. Meine KL im Jugendalter (der ich auch eine völlige Technikverkorksung verdankte, aber anderes Thema) hat das auch so gemacht. Ist ein gutes Beispiel für etwas, was "alle machen", aber dennoch Quatsch ist.
 
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@hasenbein dein privater Einwand gegen Skalenspiel ist unsinnig und verrät dabei, dass dir nicht klar ist, was da zur Internalisierung motorischer Abläufe geschieht.

1. Tonleitern & Tonleiterabschnitte sind grundlegende Bausteine in der Musik und folglich auch im Instrumentalspiel. Am Klavier auch gerne und gar nicht so selten mit beiden Händen in allerlei Kombinationen. Es schadet am Klavier wohl nur selten, über musikalische und motorische Basiselemente zu verfügen (die man sich aber anfangs aneignen muss)

2. Gerade Anfänger am Klavier haben allerlei Schwierigkeiten mit der Koordination der Finger, mit dem "Problem" dass beide Hände simultan unterschiedliche Aufgaben haben, mit der Orientierung auf der Klaviatur, mit Notenlesen/Tonarten u.a. - da Tonleitern, besonders im Fall einer praxisorientierten Einführung (denk an Chopins H-Dur, was exzellente Gründe hat!), gleich mehrere der genannten Problemaspekte lösen, sind sie alles andere als sinnlos oder "verkorksend".

zur Koordination:
H-Dur
h-#c-#d-e auf und ab mit
1-2-3-1-3-2-1 rechts
1-3-2-1-2-3-1 links
e-#f-#g-#a-h auf und ab mit
1-2-3-4-1-4-3-2-1 rechts
1-4-3-2-1-2-3-4-1 links
(Dieses auf und ab oft wiederholen, gerne immer schneller, auf bissel crescendo, ab bissel diminuendo)
Ohne sonderliche Probleme bzgl Aufmerksamkeit wird die simultane differierende Koordination von 2., 3., 4. Finger und die Beweglichkeit des Daumens trainiert und internalisiert; die Tastenfolgen (weiß-w, schwarz-s) w-s-s-w und w-s-s-s-w sind denkbar banal.
Nach einer Weile die komplette Tonleiter.

Das lässt sich dann auf andere Tastenlagen (Tonleitern) übertragen (z.B. bei b-Tonarten mit 1 auf c und f)

Nach und nach kann die Koordination dann darauf aufbauend erweitert werden, indem gegenläufig und in Sextenparallele gespielt wird - letzteres kombiniert dann, dass die Daumen auch mit anderen Fingern zusammenfallen:
12312341 rechts beginnt auf h
21432132 links beginnt auf #d
(dass dabei die Armführung parallel und gegenläufig ebenfalls angelegt wird, bedarf keiner weitschweifigen Erläuterungen)

Wenn man ohne nachdenken (das Tonleitergelände wsswsssw ist leicht zu sehen und zu fühlen) die Fingerkoordination erwirbt, spart man viel Ärger beim rumfingern in komplizierteren Angelegenheiten wie Begleitung plus Melodie.

motorische Koordination, Tonleitern, Akkorde & Akkordbrechungen, Doppelgriffe sind nun mal - auch motorische - Grundbausteine des Klavierspiels und der Klaviermusik - einige davon lassen sich schneller abseits der Spielstücke erwerben. Man sollte über sie verfügen, dann geht manches besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch eine schöne Regel: in beiden Händen die 3 auf die Terz

B-Dur links: 2-1-3-2-1-4-3(-2)

Passt auch zu @rolf s 1-auf-c-und-f

btw ob aufwärts oder abwärts, was hier gefragt wurde: regulär hat man keine unterschiedlichen Fingersätze.
 
Tonleiterfingersätze kann man wunderbar erkunden, indem man die Hände als das, was sie sind betrachtet: spiegelbildlich.
So teste ich den Fingersatz rechts aufwärts und links abwärts. Mit dem Wissen, dass, beginnt eine Tonleiter auf einer schwarzen Taste, die nächste weiße mit dem Daumen gespielt wird, ergeben sich in der Regel sinnvolle Fingersätze.
Beispiel B dur linke Hand abwärts:
Beginnt mit b, also lege ich irgendeinen bequemen Finger darauf, die nächste weiße Taste: a bekommt den Daumen, daraus ergibt sich automatisch, dass man nach dem es wieder den Daumen spielt, also links abwärts folgender Fingersatz passiert:
2 1234 123.
Aha, will ich also aufwärts eine B-dur Tonleiter spielen, beginne ich mit der 3.


Alles klar?
 

Geht die Spiegelachse der Tastatur nicht durch as?
Für die Hände wäre ein weißer Spiegelpunkt ergonomischer, oder?

Naja, in der Renaissance kamen die Meister noch nicht auf so aberwitzige Ideen wie es-Moll harmonisch im hohen Tempo (Brahms, Scherzo op. 4).
 
Ich sehe in meinem Begleitheft für's e-Klavier bei Bb-major:
LH 32143213214321...
RH 212312341231234...
Ob sinnvoll kann ich nicht beurteilen, bin erst bei C-Dur
 
@rolf , bei moll ist ja sowieso alles anders. ;-)
Für Dur funktioniert es einwandfrei.
 
Wo, denkst Du, ist das unbequem?
Also d-dur aufwärts rechts finde ich extrem angenehm mit 123 weiß und 4 schwarz, erfreut sich doch der Daumen, entspannt auf die nächste weiße Taste zu gehen.
Kann sein, dass die Anatomie andere Fingersätze erfordert, wenn man nicht gut die schwarzen erreichen kann.
 
Darf ich mich da gerade mal anhängen und nach einem vernünftigen Fingersatz für fis-Moll fragen? Bei fis-Moll rechte Hand muss ich mit 2 anfangen wie bei B-Dur, oder? Dann in den weiteren Oktaven aber 4 auf fis? 🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die linke Hand würde das so passen. Entsprechend beginnt man, spielt man von unten, mit der 4
Rechts sieht es wie folgt aus:
Beginne mit der 2 oder 3 und ab a spielst Du den Fingersatz der A-dur Tonleiter. D.h., der vierte Finger ist dann auf dem gis.
Willst Du also Fis moll abwärts spielen, beginnst Du mit der 3 auf dem fis (rechte Hand).
 

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