Zitat von Drahtkommode: "Und dann kommt da der Klang eines Nicht-Klaviers, sorry, aber stellen wir uns das Ganze doch mal auf einem gut klingenden Instrument vor - bitte nicht persönlich nehmen, wir würde ja alle gern mal einen 6-stelligen Betrag investieren..."
was ist denn ein Nicht-Klavier ?
.... und der Rest des Satzkonstrukts liest sich auch etwas nebulös
Ich kann daraus eigentlich nur ein Lob für sein Spiel herauslesen, ungefähr so: "solide gespielt, gute Grundlage, um an der Gestaltung weiter zu feilen. Auf einem guten Instrument gespielt, würde es sicherlich schon jetzt recht gut klingen, aber es ist illusorisch, von jedem Klavierspieler zu verlangen, sich ein Klavier/Flügel für einen 6-stelligen Betrag anzuschaffen."
Ich finde es auch immer wieder schade, wenn bei Einspielungen die Aufnahmequalität oder der Zustand des Instrumentes kritisiert wird, statt dem Pianisten mit Tipps zum eigentlichen Spiel weiter zu helfen. Mit erfahrenen Augen und Ohren sowie gutem Willen kann man auch bei niedrigeren Aufnahmequalitäten Stärken und Schwächen eines Vortrages erkennen.
Nun zur Einspielung selbst:
Ich habe dieses wunderschöne Stück ebenfalls schon gespielt und mir gefällt auch Deine Einspielung. Vielleicht könntest Du aber noch ein wenig mehr mit der Gestaltung experimentieren, Chopin lässt uns dabei ja einige Freiheiten. Bereits bei den Eingangstakten kann man einiges machen, um emotional auf das Stück vorzubereiten.
Im Verlauf des Stückes dann hier ein wenig Rubato, dort etwas deutlichere dynamische Abstufungen, insgesamt vielleicht etwas weicher -vor allem in den Übergängen.
Vielleicht stellst Du uns in ein paar Wochen eine weitere Version zum Vergleich vor. Ich würde mich darüber freuen.