Exekution vertagt

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Diazepam wird z.B. als Notfallmedikament bei Epilepsie gegeben, um einen Status zu unterbrechen oder es gar nicht dazu kommen zu lassen. Da ein Status zu irreversibler Gehirnschädigung und in seltenen Fällen zum Tod führen kann, ist es schon ein sehr wichtiges Medikament.
 
Aber so langsam weichen wir von unseren schönen Tötungskaffekränzchenthema ab :angst::denken::lol:

LG
Henry
 
Ich sag mal so, man muß einen zum Tode verurteilten ned noch zusätzlich quälen, das Wissen daß sein Leben terminlich endlich ist, ist wohl schon Qual genug. Auch sollte eine Hinrichtung an einem düsteren Herbstag stattfinden, wo man ohnehin eher zu Depressionen neigt, da fällt dem Deliquenten der Abschied von dieser Welt vielleicht ned ganz so schwer wie an einem schönem Frühlingsmorgen.

Allerdings....wo zu muß denn eine Todesstrafe sein? Besser ein Kapitalschwerstverbrecher welcher vielleicht auch noch Kinder auf dem Gewissen hat, leidet besser in lebenslanger Sicherheitsverwahrung.

LG
Henry
 
Allerdings....wo zu muß denn eine Todesstrafe sein? Besser ein Kapitalschwerstverbrecher welcher vielleicht auch noch Kinder auf dem Gewissen hat, leidet besser in lebenslanger Sicherheitsverwahrung.

LG
Henry

Eine "life sentence without parole" wie bei den Amis wäre das Richtige und keine Sicherheitsverwahrung wie bei uns hier.

eine-zelle-im-trakt-der.jpg
 
haben die eine dreiviertel Stunde in ihm herumgestochert, bis sie die Kanüle gesetzt bekamen.

32 Minuten, um korrekt zu sein (berichtet ein Augenzeuge vom Guardian). Bei übergewichtigen Personen ist es dem Vernehmen nach eh schwierig, die Vene zu treffen. Dann "platzen" vielleicht noch ein oder zwei von den Dingern, wenn man endlich eine gefunden hat - dann muss man wieder eine neue suchen. Mit geplatzten Venen hat die us-amerikanische Justizmordmaschinerie ihre einschlägigen Negativerfahrungen... Bei Marcel Williams wirkte das Midazolam offenbar nicht wie gewünscht. Wobei sich erneut die berechtigte Frage stellt, ob es in den USA keine anderen Mittel für die intravenöse Allgemeinanästhesie gibt als ausgerechnet das Sedativum Midazolam, das bei Operationen in TIVA jedenfalls nicht das Mittel der Wahl ist. :denken:

So pervers.
 

.... Wobei sich erneut die berechtigte Frage stellt, ob es in den USA keine anderen Mittel für die intravenöse Allgemeinanästhesie gibt als ausgerechnet das Sedativum Midazolam, das bei Operationen in TIVA jedenfalls nicht das Mittel der Wahl ist. :denken:

gibt es ja, frag mal den ehemaligen Arzt von Michael Jackson. Gerade bei der TIVA wird sehr gerne Propofol verwendet. Bei Kurznarkosen oder Notfällen haben wir auch gerne zu Ketamin gegriffen. Aber wie immer gilt: Man muss wissen, was man macht.
Damit bin ich aber auch schon wieder raus aus dieser komischen Diskussion.
 
Man muss schon viele Schranken im Kopf haben, um das Bild nicht als überaus beklemmend zu empfinden.

Deine Meinung.
Keiner braucht da zu sitzen wenn er sich an die Regeln gehalten hätte. Im allgemeinen sind dies Schwerstkriminelle. Was präferierst Du? Ein Zimmer gross wie eineTurnhalle zur Alleinbenutzung mit spa Bereich?

Kannst Du dir vorstellen wie beklemmend ein Kinderzimmer wirkt, das nie wieder das Kind nutzen wird? Vielleicht ist die gezeigte Person genau aus diesem Grund dort ist wo sie gerade ist?
 
Deine Meinung.
Keiner braucht da zu sitzen wenn er sich an die Regeln gehalten hätte. Im allgemeinen sind dies Schwerstkriminelle. Was präferierst Du? Ein Zimmer gross wie eineTurnhalle zur Alleinbenutzung mit spa Bereich?

Kunstgriff 24
Die Konsequenzmacherei. Man erzwingt aus dem Satze des Gegners durch falsche Folgerungen und Verdrehung der Begriffe Sätze, die nicht darin liegen und gar nicht die Meinung des Gegners sind, hingegen absurd oder gefährlich sind: da es nun scheint, daß aus seinem Satze solche Sätze, die entweder sich selbst oder anerkannten Wahrheiten widersprechen, hervorgehn; so gilt dies für eine indirekte Widerlegung, apagoge: und ist wieder eine Anwendung der fallacia non causae ut causae.
(aus Schopenhauers Eristischer Dialektik)

Das Doofe an diesen Kunstgriffen: Sie funktionieren nur mit Doofen.

Kannst Du dir vorstellen wie beklemmend ein Kinderzimmer wirkt, das nie wieder das Kind nutzen wird? Vielleicht ist die gezeigte Person genau aus diesem Grund dort ist wo sie gerade ist?

Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Vielleicht war es auch nur ein unbelehrbarer Haschischhändler.
Zur Frage, ob es eine Strafe ist, unter solchen Verhältnissen bis zum Ende der Tage leben zu müssen, trägt das auch nichts bei.
 
Vielleicht war es auch nur ein unbelehrbarer Haschischhändler.
Zur Frage, ob es eine Strafe ist, unter solchen Verhältnissen bis zum Ende der Tage leben zu müssen, trägt das auch nichts bei.

Anscheinend war er auch schon heftiger unterwegs als ein Haschischdealer. Sicherlich kein Mörder oder Pädophiler.
Allerdings habe ich hier öfter gelesen, dass für die Findung des Strafmasses nur professionelle Juristen allein verantwortlich sein sollten.
 
Eine "life sentence without parole" wie bei den Amis wäre
in Deutschland mit dem Grundgesetz nicht vereinbar.

Zu den Voraussetzungen eines menschenwürdigen Strafvollzugs gehört, daß dem zu lebenslanger Freiheitsstrafe Verurteilten grundsätzlich eine Chance verbleibt, je wieder der Freiheit teilhaftig zu werden. Die Möglichkeit der Begnadigung allein ist nicht ausreichend; vielmehr gebietet das Rechtsstaatsprinzip, die Voraussetzungen, unter denen die Vollstreckung einer lebenslangen Freiheitsstrafe ausgesetzt werden kann, und das dabei anzuwendende Verfahren gesetzlich zu regeln.
Quelle: Urteil des BVerG vom 21. Juni 1977.

Allerdings habe ich hier öfter gelesen, dass für die Findung des Strafmasses nur professionelle Juristen allein verantwortlich sein sollten.
Wer denn sonst?
 
Eine "life sentence without parole" wie bei den Amis wäre das Richtige und keine Sicherheitsverwahrung wie bei uns hier.
Ich wäre eher für schwere Zwangsarbeit*. Die Einkünfte hieraus sollten den Geschädigten/Hinterbliebenen zufließen. Macht niemanden mehr lebendig, aber reine Sicherheitsverwahrung auf Kosten "des Staates"*** ist mir bei Schwerstverbrechen "zu wenig".

* Nein, kein bergwerk o.ä. Einfach schwere Arbeit. 12/7/52.
*** Im Grunde genommen zahlen dafür auch die Geschädigten mit!!!
 
Ich bin keine Christin mehr, aber das Gebot: "Du sollst nicht töten!" ist für mich substanziell.

Die Argumentation der Befürworter der Todesstrafe, dass die Angehörigen der Opfer der Menschenwürde beraubt wurden ist unwiderlegbar.

Mein Mann und ich haben dieses Thema oft diskutiert und waren einer Meinung, dass wir nicht selbst oder der Staat Henker sein dürfen.
Aber ich kann mich gut erinnern, als wir im Rahmen einer solchen Diskussion auf die Vollstreckung der Todesstrafe an den Hauptkriegsverbrechern plötzlich ganz still wurden und beschämt unseres Dilemmas bewusst wurden.

Wer von uns beiden das Gebot : "Du sollst nicht töten" in unser Gespräch gebracht hat weiß ich nicht mehr, aber damit konnten wir einen Konsens in uns selbst und miteinander finden.

Für mich ist es ein Menschheitsgebot!
 
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