Eure "Gänsehautmomente" in der Klavierliteratur

  • Ersteller des Themas KrautundRueben
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Vorhin, beim Spielen von Skrjabins op. 11 Nr. 5. Mich hat nicht nur die Gänsehaut am ganzen Körper geflutet, auch meine Augen hatten Hochwasser, so ergriffen war ich von den Klängen (obwohl ich noch ein gutes Stück vom wirklich schönen Klang des Stückes entfernt bin). Diese Arpeggien am Ende..., Gänsehaut pur.
:-):herz:
 
Hab ich mir gerade bei Youtube angehört (und auch Gänsehaut bekommen). :super:

Heute Abend sehe ich mal in die Noten rein. Das scheint ja ein ziemliches Hin und Her der Hände zu sein.
 
Jetzt gerade: Ravels "Adagio assai" aus dem Klavierkonzert in G und hier besonders der Moment, wenn die Holzblasinstrumente einsetzen. Das ist wundervoll und kühlt im schon recht temperierten Büro.
:-)
 
Um bei Rachmaninov zu bleiben: Paganini-Variationen, die schnelle Solovariation - der Moment, wo schließlich das Orchester einsetzt und die linke Hand im Klavier in den Bass hinabsteigt...
Du meinst die folgende Stelle im "Piu vivo. Scherzando", oder? (ab ca. Minute 11:07)

View: https://www.youtube.com/watch?v=HvKTPDg0IW0#t=11m07s

Die gehört auch zu meinen absoluten Gänsehautstellen. Aber das ganze Werk ist im Grunde eine einzige Gänsehautstelle.

Hier noch zwei weitere Rachmaninov-Gänsehautstellen:

2. Klavierkonzert, gegen Ende des 1. Satzes (ab ca. Minute 11:15)

View: https://www.youtube.com/watch?v=FNyQz7SiPQY#t=11m15s


Aber besonders diese Stelle im 2. Satz des 1. Klavierkonzerts (ab ca. Minute 18:09). Musik wie große, tiefe Atemzüge:

View: https://www.youtube.com/watch?v=j-k7QDefWc4#t=18m09s
 
@Fips7 Ja, genau die! Überhaupt finde ich die ganze Variation total cool. Das wirkliche Ausmaß an melodiöser und harmoniebedingter Schönheit lernt man erst kennen, wenn man sie mal langsam spielt. Anfangs tat es mir fast leid, dass sie so schnell ist, weil man da über alles drüber spielt - bis ich merkte, dass man dann als Pianist das Privileg hat, sie in ihrer ganzen Schönheit zu genießen (weil man weiß, was man tut) und das ganze auch noch in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit. Es gibt ja Gründe, warum man ein gefallen daran hat, Stücke (zu) schnell zu spielen - hier darf man das. Leider ist es nicht so einfach :-DAber ich hab mir ein paar nette Fingersätze überlegt, mit denen es einigermaßen gut funktioniert hat. Ich kann nur empfehlen, diese eine Variation mal zu üben... ein wahrer...:herz:
 
Es gibt in jedem Stück, dass ich spiele, solche Momente ...

Für meine Stücke gilt das genauso.
In Ligetis Fanfares ist es z.B. das Fortissimo in der linken Hand (Takt 88), diese gleißenden schnellen Durakkorde in der Höhe, nach der fernen großintervalligen Bassmelodie unter leise (pppp) glitzerndem Ostinato.

Grüße
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:

Die gesamte Java suite von Leopold Godowsky finde ich wunderbar, habe sie erst kürzlich entdeckt.
 
@Ivory, vielleicht ist das von Interesse für Dich.
 
Ich empfinde immer noch Gänsehaut, wenn ich mich überhaupt an irgendein Instrument setze. :-)
 

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