Erfahrungsaustausch Spätberufene

Mal besorgen, dann merkst Du, dass Du an viel zu schweren Stücken laborierst. Als wäre Klavierlernen ein Wunschkonzert... tssss..
Gauf oder so.
Natürlich ist Hobbyklavierspiel ein Wunschkonzert. Und wenn ein absoluter Anfänger direkt die Hammerklaviersonate anfängt, ganz allein ohne KL, ganz falsch gespielt, warum nicht? Ihm selbst muss es ja nur Freude bereiten, mMn.
 
Zweimal klappen die gleichen Noten einwandfrei und beim 3. Mal nicht mehr? Das ist doch nicht normal.

Ganz brüsk und direkt von vorn: Doch, ist es. Da müssen wir vermutlich alle durch, auch wenn ich ja letzlich nur für mich selber sprechen kann.

Mich selbstkritisch beobachtend bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das vor allem mit nachlassender Konzentration zu tun hat, auch wenn man das selbst gar nicht so wahrnimmt.

Unterbewusst scheint sich da nach dem ersten ("erfolgreichen") Durchgang ein "OK, das kann ich jetzt, läuft..." einzuschleichen, und *schwupps* ist man raus.

Wie gesagt - ist mein Eindruck, und genaugenommen kann ich da nur für mich selbst sprechen.
 
Was verstehst Du eigentlich an dem Wort Hobby nicht?
Du, daran verstehe ich alles.
Hier hat sich jemand an ein Forum gewendet mit der Bitte um eine Lösung für ein aktuelles Problem.
Und genau in solch einem Fall ist es auch legitim, eine evtl. unangenehme Lösung vorzuschlagen.
Mir ist wurscht ob Hobby oder Profi: Wer eine Frage stellen möchte muss auch eine Antwort akzeptieren können.

Unabhängig davon wurde auch schon vor deinem Eingreifen geklärt, dass das Problem nichts mit meiner Vermutung zutun hat.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Genau die Einstellung ist es, die langfristig Stress verursacht.
Besonders am Anfang kann das Dir den natürlichen Umgang mit den Tasten vermasseln. Erst mal vom KL eine Weile führen lassen (ohne mit Wunschstücken anzukommen) kann da viel bringen. Ist natürlich schwer, wenn die Krone drückt....

Wie kommst du eigentlich darauf, dass ich irgendwelche Wunschstücke übe/spiele?
Der Beethoven steht dieses Jahr auf meiner Wunschliste ja, aber wir sind damit noch gar nicht angefangen und ich habe mir die Noten bisher nur theoretisch angeschaut und die ersten Takte nur grifftechnisch einmal ausprobiert, ob ich das mit meinen Händen greifen kann, oder ob ich Noten von der rechten in die linke nehmen muss.

Alles was ich derzeit übe sind Aufgaben von meinem KL! Der wird schon wissen was er mir zutrauen kann oder nicht. ;-)

Und ich habe keinen Stress. :-D
Ab und an kommt mal eine Stelle, die nicht gleich so läuft, wie sie soll oder wie ich will. Klappt bei dir alles sofort?

Übrigens lief die Stelle heute problemlos. Ab und an einfach mal kurz losbrüllen (als Löwe fällt mir das recht leicht;-)) hilft bei mir in der Regel ganz gut, das löst Verspannungen und macht den Kopf frei und hebt die Laune ganz schnell wieder.
 
Dann ist doch alles gut. Also nich jammern, sondern üben. 4 Stunden sind schon ok.... (hab ich am Anfang trotz kleinerer Stücke auch gemacht).
 

Dachte, Du schrubest mal was von 4 Stunden an den Tasten....
Wenn nicht, sorry, war's vielleicht der heiliche Geist...
 
Bei mir sind es 5 Stunden die Woche, durchschnittlich 1h pro Tag mit zwei Tagen Entspannung (auch für die Nachbarn), habe ich für mich als Ideal bestimmt. Nicht, dass ich eines Morgens aufwache und ich bin plötzlich Konzertpianist oder so, gell ...

Angefangen Oktober 2017, über Czerny-Etüden und manches kleine Stück, zuletzt gar eine kleine eigene Komposition, nehm ich mir jetzt also die Mondscheinsonate zu Herzen, nachdem mein KL befunden hat, dass das für mich leistbar sei. Das heißt natürlich, den ersten Satz.
 
Das Anschlagverhalten vom Flügel meiner KL und meinem Digi unterscheiden sich sehr. Auf dem Flügel links leise spielen kann ich kaum. Öfters kommt dann auch mal gar kein Ton. :-(Das macht mich natürlich total wuschig und weg ist die Konzentration auf das Eigentliche.
Passagen die ich zu Hause recht gut spiele werden zum Problem. Und die Dynamik die ich einstudiert habe kann ich kaum auf dem Flügel wiedergeben.

Das ärgert mich!:-((:angst::blöd: Das will ich ändern!;-)

Ich habe letztens mal am Flügel etwas rumprobiert:
Der Anschlag vom Bass unterscheidet sich seeehr von den oberen Tönen. Kommt später und der "Leisebereich" ist viel kleiner. (ist beim Digi auch - aber nicht so stark) Aha - daher also auch meine Null-Töne beim leisen Bassakkord. Ich müsste also die Flügeldynamik etwas "einüben".

Beim Digi lässt sich auch etwas der Anschlag einstellen (weich, hart, mittel) - reicht aber nicht weil der Unterschied zwischen Bass und hohen Tönen nicht weiter gezogen werden kann. Hab jedenfalls keine andere Einstellung gefunden (Yamaha CLP675).

Habt ihr noch einen Tip für mich wie ich mich besser auf die Flügeldynamik vorbereiten kann?:denken:

 
Dann stimmt was mit dem Flügel Deiner KL nicht. Das Anschlagsverhalten sollte über die gesamte Tastatur gleich sein.
 
Das kannst nur Du beantworten:-). Nochmals, über die gesamte Klaviatur sollte das Anschlagsverhalten gleich sein, egal ob Bass, Mittellage oder Diskant.
 

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