Also ich vermute, dass dies ein Zeltlager für Flusspferde ist
;)
und bitteschön: da haben die Flußpferde aber massiv Synapsen gebildet und verknüpft, um mit Zelten zurechtzukommen (aufbauen usw.)... ein Vivat auf das gewitzte und lernfähige Flußpferd :D
Beruhigend für mich ist aus allem, was ich in diesem Faden jetzt über Lernfähigkeit (auch unter ansatzweise neurologischen Aspekten) erfahren durfte, dass ich - wiewohl kein taufrischer "Teen" mehr - dennoch eine Etüde oder ähnliches sehr schnell lernen
darf... ;) ... ich käme mir ansonsten abnorm und krankhaft vor, aber tapirkönigin hat ja gottlob erklärt, dass manche gesammelte Erfahrung manchen Lernprozess sehr verkürzt. (ob man die gesammelte Erfahrung einzig und allein mit verschalteten Synapsen gleichsetzen kann, weiß ich nicht, habe daran aber Zweifel: die schönsten Synapsen nutzen wenig, wenn die Muskulatur unterentwickelt ist)
Aber mir stellt sich eine ganz andere Frage: muss ich mich damit auseinander setzen, dass sich Synapsen im Hirn verschalten (für Neurobiologen: man verzeihe mir die ungenaue Wortwahl), oder genügt nicht für meine praktischen Belange der Erfahrungswert, dass schlechte Angewohnheiten recht fest sitzen können und es folglich geschickter ist, erst gar keine schlechten Angewohnheiten aufkommen zu lassen?
Ich gebe ganz offen zu: ich habe noch nie irgendeine schwierige Stelle
mit der Absicht, Synapsen zu bilden und zu verschalten geübt - ich habe solche mit der Absicht geübt, sie nach dem Üben verläßlich zu können.
Ich habe zugegebenermaßen ein gelindes Mißtrauen, sowie man bzgl. des Klavier Spielens die primär wohl medizinische Neurowissenschaft ins Spiel bringt, und das aus einem eigentlich ganz einfachen Grund: die Herren Chopin und Liszt, Rachmaninov und Skrjabin und so manche ihrer Schüler hatten das Klavierspiel auf ganz fantastische Weise beherrscht bzw. von ihren Lehrern gelernt (von Bülow bei Liszt usw usf) - und das alles ohne Synapsendiskussionen.
Ganz pragmatisch stelle ich fest: niemand kann sich in den Kopf greifen, und die Schrauben fest drehen oder neu justieren (im übertragenen Sinn). Bestenfalls lehren Vergleiche die Lehrenden, Geduld mit den Lernenden zu haben, eben weil es ein manchmal langwieriger Prozess ist, bis sich alles "verschaltet" hat im Oberstübchen :) - aber dem Lernenden ist das weder Trost, noch methodische Hilfe.
Gruß, Rolf