Entscheidung erstes Klavier: Kawai K300 ATX 2 oder Yamaha B3 Silent SG2

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Michael24

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Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier und wir möchten unserer Tochter (8) ein erstes Klavier kaufen (Anfängerin). Dazu haben wir jetzt die 2 o.g. Klaviere in die engere Wahl genommen. Preislich liegen sie etwa auf dem gleichen Niveau.

1. Ist das akustische Klavier aus Eurer Sicht gleichwertig, oder welches würdet Ihr bevorzugen?

2. Das Haupt-Problem für uns ist aber folgendes:
Beim B3 ist das "alte" Yamaha SG2-Silent-System dabei, welches verglichen mit dem ATX2 von Kawai deutlich weniger Features bietet.
Aber überall liest man, dass Yamahas System "das Beste" sein soll... Ich glaube, wenn das ATX2 mit dem neuen Yamaha SH-System verglichen würde, könnte das auch so sein, dass das ATX2 schlechter abschneidet.

Aber in unserem Fall müssen wir das ATX2 mit dem SG2 vergleichen, welches z.B. auch nur 64er Polyphonie bietet, das ATX2 aber 256.
Als Laie denke ich spontan, dass das ATX2 aufgrund der Features (z.B. aufnehmen in mp3 auf USB, integriertes Metronom, Anschlussmöglichkeiten) und auch der Polyphonie von 256 besser ist als das SG2.

Im Klang kann ich das aber nicht beurteilen!!!??? Leider habe ich im Web auch nirgends sowas wie einen Vergleichstest gefunden...

Der Verkäufer im Klavier-Laden meinte "er würde das Yamaha nehmen"... Ich tendiere eher zum Kawai...

Was meint Ihr?

Vielen Dank und Gruss
Michael
 
Ich würde auch zum B3 tendieren... das SG2 ist gut und es lässt sich damit wirklich gut üben... aber ausschlaggebend sollte in letzter Instanz das Klavier sein... und bis jetzt haben mir alle B3s immer sehr gut gefallen...
Wenn die Silent-Features sooo wichtig sind... warum dann nicht gleich ein Digi? Da bekommt man noch viel viel mehr Schnickes für deutlich weniger Geld... und es ist leichter zu tragen ;)
LG Georg


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Danke Georg, ein Digi soll es nicht sein, wir möchten schon ein akustisches Klavier mit Silent-Funktion. Eines der o.g. Klaviere soll es werden.
Gruss Michael
 
Aus persönlicher Erfahrung rate ich nach dem mechanischen Klang und Spielgefühl zu entscheiden. Bei meinem Klavier benutze ich das Silent um auch abends/ nachts üben zu können. Das Herz geht mir aber immer erst auf, wenn ich es laut spielen kann. Das Silent ist gut um bestimmte Fertigkeiten in den Randzeiten zu trainieren. Das "echte" Klavier gibt mir aber die emotionale Motivation mich immer wieder an die Kiste dranzusetzen um zu üben.
 
Ich habe mich auch für das Silent B3 von

Yamaha entschieden ,und bin sehr zufrieden.

Da ich Späteinsteigerin bin und viel üben muss und will, war es eine

gute Entscheidung für mich. Ich kann spielen wann ich will und störe keinen.

Natürlich spiele ich auch mal laut und freue mich über den guten Klang.

LG Hanne
 
Das mit der 64er Polyphonie im SG2 glaube ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es 128 ist. Aber selbst 64 dürften für Deine Tochter auf Jahre hinaus völlig ausreichen.

Ich hatte Jahren lang ein Yamaha mit SG2. Klanglich ist es solide. ATX2 kenne ich nicht. Features wie eingebautes Metronom und auf USB aufnehmen bekommt man mit ein bisschen IT-Erfahrung auch aus dem SG2 rausgekitzelt (Handy-Apps über Line-In, MIDI-Anschluss, Line-Out zum Rechner....)

SG2 und ATX2 nehmen sich wahrscheinlich nicht viel. Entscheide nach dem akustichen Klang und Spielgefühl! Der Rest ist am Ende Gimmick. Sehr nützlicher und brauchbarer Gimmick, aber dennoch Gimmick.

LG

TJ
 
Danke erstmal für die Antworten!

"Spielgefühl" ist natürlich etwas schwierig, wenn man selbst nicht spielt...

@Tastenjunkie: die 64er Polyphonie habe ich von der Yamaha-Homepage hier:
http://de.yamaha.com/de/products/musical-instruments/keyboards/silentpianos/
etwas nach unten scrollen und den Vergleich von SG2 u. SH-System öffnen. (hab es auch angehängt).

Vielleicht kann ja noch jemand aus Erfahrung das ATX2 und das SG2 vergleichen ?
Danke und Gruss
Michael
 

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Und was sagt deine Tochter bzgl. Spielgefühl???

Waren auch gerade auf Klaviersuche und mein Sohn (7) hatte eine wirklich toll ausgeprägte Meinung zu den verschiedenen Klavieren. Und es ist hoch interessant, was die Kleinen für Worte finden für die Beschreibung.



Liebe Grüße vom
Sonnendeck
 
Bei den Silent-Systemen kam mir damals, als ich auf der Suche nach einem Klavier war, das ATX-System (noch ohne die 2) ein klein wenig präziser vor als das SG2. Nachher hatte ich im Internet gelesen, dass bei ATX die Sensoren an den Hammerstielen und nicht unter den Tasten sitzen, es kann aber auch natürlich an den jeweiligen Instrumenten bzw. den Kalibrierungen der Silent-Systeme gelegen haben. Unabhängig davon ließ sich das ATX-System einfacher bedienen, da mehr Tasten an der Elektronikeinheit sowie ein Display vorhanden waren. Am besten suchst du einen Händler, der Yamaha und Kawai führt, so dass du beide Systeme im Wechsel ausprobieren kannst.
 
Für mich ist der Unterschied von SG2 zu SH nicht nur vom Funktionsumfang, sondern auch vom Klang her schon deutlich. Das ATX2 sehe ich ungefähr gleichauf mit dem SH oder knapp dahinter. Wenn die Silentfunktion viel genutzt wird, einfach bedient werden soll und sehr wichtig ist, würde ich schauen, ob vom Preis her nicht auch ein P116SH oder Kemble (by Yamaha) K121CL SH noch passt oder zum Kawai greifen. PS: die Aufnahmefunktion ist praktisch und sollte auch regelmäßig genutzt werden zur Kontrolle des eigenen Spiels.
 

Den Aufpreis für das veraltete SG2-System würde ich nicht bezahlen, die gleiche Technik bekommt man von Yamaha als 450€-Digitalpiano.

Ich würde bei knappem Budget zum getrennten Digitalpiano raten, da man dort Besseres bekommt und auch Lautsprecher nutzen kann. Und mit dem gesparten Geld dann einfach ein deutlich besseres Klavier kaufen.
 
Den Aufpreis für das veraltete SG2-System würde ich nicht bezahlen, die gleiche Technik bekommt man von Yamaha als 450€-Digitalpiano.

Ich würde bei knappem Budget zum getrennten Digitalpiano raten, da man dort Besseres bekommt und auch Lautsprecher nutzen kann. Und mit dem gesparten Geld dann einfach ein deutlich besseres Klavier kaufen.

Ich hab mich für das Yamaha B2 SG2 -gebraucht- entschieden, weil ich ich denke, dass ein DP mit vergleichbarer Tastatur nicht wesentlich preiswerter ist.
 
Ich würde bei knappem Budget zum getrennten Digitalpiano raten, da man dort Besseres bekommt und auch Lautsprecher nutzen kann. Und mit dem gesparten Geld dann einfach ein deutlich besseres Klavier kaufen.

Sehe ich ganz genauso! Zumal man dann bei der Klavierauswahl bzgl. Marke komplett frei ist! Und bei jungen gebrauchten Klavieren kann man ganz tolle Klaviere mit Top Preis-/Leistungsverhältnis bekommen, da der anfängliche Wertverlust abgeschöpft ist.



Liebe Grüße vom
Sonnendeck
 
Ich hab mich für das Yamaha B2 SG2 -gebraucht- entschieden, weil ich ich denke, dass ein DP mit vergleichbarer Tastatur nicht wesentlich preiswerter ist.
Gebraucht nimmt man halt, was man bekommt. Wie bei älteren Digis würde ich allerdings den Wert des Silentsystems dann mit Null einstufen. Ich würde also maximal soviel bezahlen, wie für das gleiche Klavier ohne Silentsystem.
 
Gebraucht nimmt man halt, was man bekommt. Wie bei älteren Digis würde ich allerdings den Wert des Silentsystems dann mit Null einstufen. Ich würde also maximal soviel bezahlen, wie für das gleiche Klavier ohne Silentsystem.

Das Silentsystem besteht ja aus der Stoppleiste, der (optischen) Abtasteinrichtung und dem Soundmodul, dass die Töne rausgibt. Während letzteres natürlich mit zunehmendem Alter immer weniger Wert und veraltet ist und irgendwann wertmäßig auch gegen null tendiert, würde ich doch annehmen, dass Stoppleiste und Abtastung mit Sensoren einen gewissen Wert behalten, wenn man per MIDI einen Computer ansteuern kann oder wenn man ein aktuelles Silent-Soundmodul anschließen kann, weil der Verschleiß aufgrund der optischen Sensoren nur gering ist und so eine Silent-Einrichtung - also die MIDI-fizierung des akustischen Klaviers - ohne Soundmodul etwa 1000 Euro kostet, wie ich an anderer Stelle gelesen habe. Voraussetzung ist wie gesagt, dass man es mit an aktueller Elektronik in welcher Form auch immer in Verbindung bringen kann, wovon ich jedoch ausgehe.
 
Schade, dass Yamaha und Kawai noch nicht auf die Idee gekommen sind, Upgrades der Elektronik zu verkaufen.
 
Das Silentsystem besteht ja aus der Stoppleiste, der (optischen) Abtasteinrichtung und dem Soundmodul, dass die Töne rausgibt. Während letzteres natürlich mit zunehmendem Alter immer weniger Wert und veraltet ist und irgendwann wertmäßig auch gegen null tendiert, würde ich doch annehmen, dass Stoppleiste und Abtastung mit Sensoren einen gewissen Wert behalten
Die Sensorik nutzt ab - selbst wenn man nur akustisch spielt - und ist jedem 1000€-Hammermechanik-Masterkeyboard von der Genauigkeit her unterlegen. Ich würde auch dafür bei einem gebrauchten Klavier keinen Aufpreis berücksichtigen.
 
Die Sensorik nutzt ab - selbst wenn man nur akustisch spielt - und ist jedem 1000€-Hammermechanik-Masterkeyboard von der Genauigkeit her unterlegen. Ich würde auch dafür bei einem gebrauchten Klavier keinen Aufpreis berücksichtigen.

Was soll sich bei einer berührungslosen optischen Abnahme abnutzen?

Und schau mal welche Klaviere sich gebraucht besser verkaufen, mit Silent oder ohne... ;)
 
Was soll sich bei einer berührungslosen optischen Abnahme abnutzen?

Und schau mal welche Klaviere sich gebraucht besser verkaufen, mit Silent oder ohne... ;)

Das gleiche wollte ich auch gerade schreiben - mit original YAMAHA- oder KAWAI-Silent -System verkauft sich heute ein gebrauchtes Klavier deutlich schneller zu einem angemessenen Preis als ohne.
 

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