Empfehlung für volkstümliches Notenbuch

S

shoho

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15. Apr. 2014
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Hallo,

kann mir jemand hier eine Empfehlung für ein Notenbuch geben, dass schöne volkstümliche Lieder / Hits leicht für Klavier arrangiert hat.

z.B. Lieder wie
An der Nordsee Küste
Es gibt kein Bier auf Hawaii
 
Na, wenns den alten Leutchen Freude macht, solls mir recht sein. Volkstümlich ist es dennoch nicht.
 
Evtl. verwechselst Du einfach volkstümlich mit Volksmusik. Volkstümliche Musik war noch nie altehrwürdiges Liedgut.
 
ebent! "Volkstümlich" ist volksdümmlich. Übrigens schrieb Bertolt Brecht mal: das Volk ist nicht tümlich.
 
Ich möchte meinem Onkel zum Geburtstag eine Freude machen, der ist mitlerweilse im Pflegeheim und da steht auch ein Klavier. Mit dem Genre kenne ich mich nicht aus. Ich hab mir allerdings eine CD von ihm angeschaut, welche meistens läuft, wenn ich zu Besuch bin, da steht volkstümliche Schlagerhits drauf.

Das Liedgut ist jetzt nicht unbedingt Klavier-typisch und da ich a) sowas bisher nicht gespielt habe und b) dazu noch keine Noten habe, hoffte ich, hier vielleicht einen Tipp zu bekommen welches Notenbuch brauchbar ist.
 
no!
man denke nur an die Geschichte beim Metzger: kommt'n Mann beim Metzger und sacht: "ich hätt' gern ein Stück Nackend". Sacht der Metzger: "das heißt aber Nacken". Sacht der Kunde: "ebent".
rofl.gif
 
Ok, shoho, das ist natürlich was anderes. Der Zweck heiligt das Mittel. Mach dem Onkel eine Freude! Und wenn dazu Schunkeltrallala gehört, dann ist das auch gut. Ich hoffe, man hilft Dir weiter- ich kanns leider nicht. Sorry für die harrschen Worte.
 
Hallo @shoho
Hier ein paar Tipps:

140 deutsche Schlager der 50er und 60er Jahre
von Hildner
(gibt es auch für 20er-40er)


Schlager & Chansons der 50er - 70er Jahre
von Susi Weiß

Nostalgie am Piano
von Michael Grundlach


Ansonsten gibt es noch die "Mundorgel"
Da sind Nonsense-Songs enthalten, aber auch Gospel, Oldies etc.

LG Antje



Ich finde das Verhalten einiger gegenüber diesem Neuling eher abschreckend, aber manchmal muß man eben zeigen, wie intelligent und über den Dingen stehend man ist, nicht wahr.
 

nein, manche denken einfach etwas weiter ........Und dazu kann durchaus gehören, ein Vorhaben infrage zu stellen. So können auch andere neue Horizonte entdecken.

Auch wenn ich eine Meinung habe, müssen nicht alle ein Recht darauf haben. Ich kann auch mal die Klappe halten, und eine simple Frage beantworten, ohne aller Welt meine Meinung kundzutun, ob sie es wissen will oder nicht.

;-)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hatten wir nicht gerade erst kürzlich die Rede von "besserem Benehmen gegenüber Clavio-Neulingen"?
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Ich glaube mich daran zu erinnern, dass Beiträge sogar gemeldet werden sollten, wenn Neulinge harsch angegangen würden. Oder trügt mich da meine Erinnerung...?
 
Grunz kann man das nicht verübeln, er ist ja selbst regelmäßig ein Neuling – immer, wenn er zurück kommt, nachdem er seine Sperre abgesessen hat. :angst:
 
ebent! "Volkstümlich" ist volksdümmlich. Übrigens schrieb Bertolt Brecht mal: das Volk ist nicht tümlich.

Da bin ich anderer Meinung.

Ihr erinnert Euch, dass der schwarze Birkhahn von gestern auf meinem "Neues Lieder-Album I und II und Volkstümliches Lieder-Album" , Ausgabe in einem Band, Ed. Wernthal 1385, 1395 und 1088 , saß ?

Zum genannten Volkstümlichen Lieder-Album gehören gemäß Inhaltsverzeichnis die Stücke ( Lieder ) Nr. 27 - 36 , welche lauten:

27 ) Die Liebe ist das höchste Glück ( H. Brandt )
28 ) Ob sie mich liebt ( H. Kristeller / F. Hellmuth )
29 ) Wie Morgentau und Sonnenschein ( M. Gottwald / P. Grossmann / Rud. Förster )
30 ) Das Waisenkind ( R. Matthes / F. Sabathil )
31 ) Der höchste Schatz ( E. Mannskopff / Alb. Wicher )
32 ) Ewig ( F. Hampel / Alb. Wicher )
33 ) Mein Herz ist am Rhein ( W. Müller / C. Lemacher )
34 ) Im trauten Elternhaus ( G. Waninger / Rob. Laugs, op. 50 )
35 ) Ja, so was liebt man ( G. Burwig )
36 ) Ich harre Dein! ( Jos. Grünstein / E. Jonas )

und sehen zuweilen so aus:

Volkstuemlich_1.jpg
Also "dümmlich" sehen sie jedenfalls nicht aus. Man könnte höchstens feststellen: Es sind - heutzutage - nicht die bekanntesten, und somit ist auch volkstümliches Liedgut dem Wandel der Zeiten unterworfen: Aber immerhin sind sie so etwa wie einige Lieder aus Schumanns "Dichterliebe". Nur halt n Tick leichter, und evtl. etwas eingängiger für den Normalbürger.

Und...@ Bertolt Brecht , der politisch ja nicht unvoreingenommen war, ist natürlich zu sagen: Wenns kein Volkstum gibt, gibts auch kein Brauchtum.

"-tum", negativ-konnotierend-verbal(partizipial) "-tümeln(d)" ( "tümelnd" ist nat. abzulehnen, da der Ausdruck mit Kritik ggü. einer positiven Sache behaftet ist ), ist ein eigentlich leicht fassbares Anhängsel:

Es sind abstrakte Eigenschaften, mit denen jemand - oder etwas - behaftet ist, die aber in jeder Hinsicht klar dem kundigen Beobachter zutage treten und sich zeigen, auch wenn das vom Besitzer der Eigenschaft nicht erwünscht ist - oder aber im Verborgenen dem Subjekt innewohnen und wenn nötig, aufblitzen, oder in Gruppen Gleichgesinnter gepflegt werden, zur Förderung und Bewahrung der Überlieferungen traditioneller "Güter", "Gefühle", "Werte", "Sichtweisen" und "Affekte". Oder es beschreibt zusammenfassende Charakteristika großer Oberbereiche, innerhalb derer mannigfaltige Dinge zu entdecken sind, wie bei "Schrifttum" oder "Wachstum". Wobei die Brisanz in die Begriffe meist von denjenigen, die sie aus - mir unerfindlichen - Gründen ablehnen, eingebracht wird.

Beispiele: Helden-..., Deutsch-..., Alter-..., Volks-...., ( jagdliches ) Brauch-.... ( dieser Bereich wird u.a. in der Jägerprüfung unter diesem Namen abgeprüft, zumindest noch laut meinem Prüfungsbuch aus dem Jahr 2000 etwa ), Barbaren-.... ( @rolf ;-) ) , Schrift-...., Wachs-...

Mit anderen Worten: An volkstümlichen Liedern usw. ist nichts Schlechtes, und auch nichts Dümmliches, finde ich.

LG, Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
140 deutsche Schlager der 50er und 60er Jahre
von Hildner
(gibt es auch für 20er-40er)


Schlager & Chansons der 50er - 70er Jahre
von Susi Weiß

Nostalgie am Piano
von Michael Grundlach


Ansonsten gibt es noch die "Mundorgel"
Da sind Nonsense-Songs enthalten, aber auch Gospel, Oldies etc.
Aus der Praxis für die Praxis: Diese Empfehlungen machen Sinn! Inzwischen ist präzisiert worden, dass der Auftritt in einem Pflegeheim stattfindet. In diesem Falle gilt: Gerade wenn der körperliche und/oder geistige Gesundheitszustand der Bewohner stark von Beeinträchtigungen geprägt ist, bleiben besonders weit zurückliegende Erinnerungen und Anknüpfungsmomente am längsten präsent und am ehesten gegenwärtig. Am besten kommen dort Melodien an, mit denen die Hörerinnen und Hörer persönliche Erinnerungen verbinden. Wer seine Kindheit und Jugend in jenen Jahren verbracht hat, als der Swing verboten war, freut sich über die bekannten UFA-Schlager und Operettenmelodien. Auch was Rudi Schuricke, Caterina Valente, Willy Schneider, Peter Alexander und andere in den 1950ern gesungen haben, dürfte immer passen.

Musik spielt bei Behandlung und Betreuung eine große Rolle - oft gibt es Angebote wie einen Singkreis, an dessen Liedrepertoire man durchaus anknüpfen kann. Für diese Angebote gibt es beim Heim Ansprechpartner (Sozialdienst), von denen man diesbezüglich Auskünfte erhalten dürfte.

Irrelevant ist in diesem Zusammenhang die Frage, was in fachspezifischer Hinsicht "volkstümlich" ist und was nicht. Viele der in entsprechenden Einrichtungen untergebrachten Bewohner sind ein dankbares und für positive Anregungen aufgeschlossenes Publikum, das uns in der Welt der relativ Gesunden oftmals etwas fremd bleibt. Eigentlich schade - zumal auch wir nicht ewige Jugend und Gesundheit gepachtet haben müssen. Wer weiß, ob wir nicht selbst einmal zu diesem Personenkreis zählen werden, der sich freut, wenn man für ihn musiziert. Nur mal so am Rande bemerkt.

LG von Rheinkultur
 

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