Drei Intermezzi

Meine Fresse! Das hast du komponiert? Das sieht sehr kompliziert aus.
Kann man das irgendwo hören?
 
Hi andris & Fred,

@andris: Bisher kann mans noch nicht hören, aber vielleicht irgendwann im Frühjahr, dann würde ich natürlich auch eine Aufnahme online stellen. Aber es ist noch lange nicht sicher. Dass es schwer ist, ist aber sicher :D Zumindest das 1. der drei.

@Fred: Ich glaube, darüber sollte man sich am besten keine Gedanken machen :rolleyes:
Ich habe bei den Stücken eher horizontal und intuitiv gedacht.
 
Bitte bitte stell' noch die mp3s rein!!! :)
 
rappy, ich geb ja die Hoffnung nicht auf, daß du irgendwann mal ein Stück komponierst, das in meiner Reichweite liegt... ;)
 
Rappy, ich hab dir ja vor gefühlten Ewigkeiten drüben im Chat mal gesagt, dass ich mich wenn ich Zeit habe mal an den Intermezzi versuchen will.

Nun ja, ich hab mich ein wenig dran versucht, aber da kam wenig fruchtbares bei raus (eher furchtbares). Mir erschließt sich die Musik leider nicht, und da will ich mich dann auch nicht mühsamst mechanisch durcharbeiten, ohne den musikalischen Gedanken dahinter nachvollziehen zu können.

Im Tempo und mit dem richtigen Ausdruck gespielt klingen die Stücke aber bestimmt sehr interessant (würde sie auch gern mal hören). Nur das selbst spielen schaffe ich hier leider nicht.
 
Hi DonBos!

bin mir auch mittlerweile nicht mehr sicher, ob die Stücke so gelungen sind. Allerdings werden sie Mitte Mai von einer Studentin aufgeführt und ich werde versuchen, das Ganze aufzunehmen. Dann wirst du wissen, wie's klingt ;)

lg
 
Hi DonBos!

bin mir auch mittlerweile nicht mehr sicher, ob die Stücke so gelungen sind. Allerdings werden sie Mitte Mai von einer Studentin aufgeführt und ich werde versuchen, das Ganze aufzunehmen. Dann wirst du wissen, wie's klingt ;)

lg
Wie kommt diese Studentin denn dazu? Macht die das freiwillig oder ist das Pflicht? :)

Tu dein Bestes für die Aufnahmen! Ich würd das sehr gern anhören.

lg marcus
 
Findet die Aufführung an einem normalen Vorspielabend an der HfM Karlsruhe statt? Wenn ja, und wenn der Termin passt, dann komm ich da gern persönlich vorbei zum Zuhören.
 
@marcus: Mehr oder weniger freiwillig ;) Ihre Lehrerin ist auch meine und die hat sie halt gefragt. :D

@DonBos: Cool. Ja, ist ein normales Klassenkonzert von meiner und ihrer Lehrerin, "Bach und zeitgenössische Musik", muss nochmal genau gucken, wann es stattfindet, ist irgendwann Mitte Mai (auf hfm.eu müsste es auch stehen).

lg
 

Das dürfte dann am Mittwoch 13. Mai sein, wenn ich richtig geschaut habe. Cool, von der Professorin hab ich schon einmal ein Konzert gehört dieses Jahr (so etwa im Februar schätze ich). Bzw nicht von ihr, sondern von einigen ihrer Schüler natürlich.

Mittwochabend ist für mich prinzipiell eigentlich ein passender Termin, ich versuch auf jeden Fall zu kommen.
 
Stimmt, 13. Mai 19:30 Uhr.

Wäre natürlich cool wenn du kommst. :)

Obs gut wird, kann ich noch nicht sagen, aber es wird ja auch Bach gespielt, von daher lohnt sich das Konzert als Ganzes auf jeden Fall ;)
 
Ich werde auf jeden Fall kommen (außer ich bekomme die Schweinegrippe oder was in der Art;)).

P.S. Gerade heute Abend war ich seit langem Mal wieder bei einem Hochschulabend an der HfM und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. 2 Stunden wunderbare Musik (bis auf einen verhunzten Mozart) und das zum Nulltarif (Eintritt wäre bei diesem Vorspiel den Darbietungen wohl angemessen gewesen, aber dann kommen weniger Leute und vor halb leerem Saal spielt keiner gerne vor...).
 
Hm, Mist, hab sogar gestern Abend direkt daneben gestanden, aber bin nicht reingegangen. :rolleyes:
 
hallo,
nachdem ich das Notenbild ansprechend fand, habe ich die Stücke durchgespielt (keine Sorge: sie sind nicht zu schwierig!) - sie sind ambitioniert... beurteilen möchte ich sie nicht. ich weiss, dass Kritik nur selten als konstruktiv betrachtet wird...
was ich Dir empfehle: schau Dir mal die Klaviersachen von Ginastera an, aber auch die "Praeludien-Suite" von Serocki - und an"schauen" meine ich wörtlich (sichtbare Tradition als Schleier über "Modernismen")
manche "Krassheiten" (einfache Cluster, kleingestochene Vorschlagpassagen, extreme lagenkontraste) erinnern sehr an Ligeti und Boulez (aber bitte sei nicht böse: im Sinne einer grafischen Imitation)
der Klavierpart von "Kreuze" aus Schönbergs Pierrot Lunaire (Text: heil´ge Kreuze sind die Worte, d´ran die Dichter stumm verbluten) könnte Dich auch interessieren.
Ich habe den Eindruck von eher einer Konstruktion, denn einer aus dem spielerischen Improvisieren enstandenen Notation.
sei mir nicht böse, mach weiter (und improvisiere möglichst viel!!!!) und liebe Grüße,
Rolf
 
Schön wars gestern, rappy! Habe ich dir aber ja persönlich schon gesagt.
Wer nicht da war hat natürlich was verpasst - wie könnte es auch anders sein.:D
 
Also DonBos,.... was ist das denn für ein Feedback? Uns hier mit 2 Zeilen abzuspeisen :p

Ich hoffe, der ausführliche Bericht kommt noch ;)

lg marcus
 
Ich hoffe, der ausführliche Bericht kommt noch ;)
So soll es sein!

Der ganze Vorspielabend begann mit einem italienischen Konzert von Bach und endete mit einer Toccata von Bach (habe die BWV-Zahlen gerade nimmer da, weil das Programmheft auf meinem anderen Schreibtisch liegt). Dazwischen wurden diverse zeitgenössische Kompositionen vorgetragen, worunter unter anderem eben auch die Uraufführung von rappys "Drei Intermezzi" war.

Nachdem ich weder die Bachstücke noch die modernen Sachen davor kannte, kann ich eigentlich gar nicht mal so viel dazu sagen. Gefallen hat mir aber fast alles sehr gut (mit modernen Stücken ist das natürlich immer so eine Sache...).

Soviel zum Blabla um den heißen Brei herum, aber eigentlich interessieren euch ja wohl vor allem die "Drei Intermezzi", die von einer Musikstudentin vorgetragen wurden. Beim Vorspiel ist mir das gelungen, was ich bei meinem verzweifelten Spielversuch vor ein paar Monaten nicht geschafft habe - ich habe die grundlegenden Melodien verstanden. Zum selber spielen sind mir die Stücke aber immer noch (oder jetzt erst recht ;)) viel zu schwer.

Mir hat die Komposition sehr gut gefallen. Nur das ganze nachzuvollziehen ist sehr schwer und gelang mir beim einmaligen Hören nicht wirklich.
Das erste Intermezzo klang irgendwie recht aufwühlend und aufbrausend, beginnt (im Vergleich zum Schluss) zwar noch halbwegs gemäßigt, aber auch schon relativ unruhig, findet schnell einen Erholungspunkt, wird dann aber schnell wieder aufgewühlter und immer noch wuchtiger und nutzt die Breite der Tastatur und damit des Klangs immer weiter aus (da springt man dann eben Mal aus der Mitte heraus gleichzeitig mit der linken Hand in die tiefsten Bässe und der rechten Hand in den höchsten Diskant.)

Zum zweiten Intermezzo kann ich nicht viel mehr sagen, als dass die Angabe in der Komposition "Gehend und stolpernd" mehr als treffend ist, denn genau so klingt das sehr kurze Stück auch. Große Aufregungen bleiben aus.

Das dritte Intermezzo greift dann wieder einige Elemente aus dem ersten Intermezzo aus (zumindest hatte ich dieses Gefühl beim Hören). Sehr charakteristisch ist die enorme Nutzung der tiefen Basslage, in der sich über einige Takte hinweg immer wieder eine Sechzehntelfigur bewegt, die aber durch die extreme Lage vielmehr als ein dauerhaft grollendes Cluster im Bass und nicht mehr als Sechzehntelmotiv gehört wird (ging zumindest mir so). Nachdem sich das Stück aus tiefstem Bass zu Beginn langsam in die anderen Lagen hochgearbeitet hat, kommt es im Mittelteil ein Stück weit zur Ruhe, die durch Staccato-Einwürfe trotzdem angespannt bleibt. Nach diesem ruhigeren Abschnitt setzt wieder der grollende Bass ein und das Stück rast weiter auf sein Ende zu welches dann nach der ganzen Atonalität überraschenderweise aus vier oder fünf Akkorden in reinem H-Dur besteht.

Schwer das ganze nach nur einem Hören aus der Erinnerung heraus in Worte zu fassen, und rappy wird sich wahrscheinlich vor den Kopf klatschen, was ich hier so alles gehört haben will und nicht gehört habe im Stück:D

Der Rest vom Abend mit rappy (und den die Werke des Abends aufführenden Studentinnen und ihrer Professorin) bei einem gemütlichen Bierchen war dann auch noch schön. (Nur das Gewitter, durch das ich dann auf dem Heimweg noch voll durchgelaufen bin - natürlich ohne Schirm dabei - war gar nicht schön und sehr nass...)
 
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