Beethoven Pathetique zweiter Satz - auf drei Instrumenten!

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SingSangSung

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Liebes Forum,

der Stimmer war da - und bevor die böse Winterluft die Instrumente wieder verstimmt, wollte ich mal was aufnehmen.

Mir kam aber die Idee, dass es ja mal interessant wäre, das gleiche Stück vom gleichen Pianisten auf verschiedenen Instrumenten zu hören.
Erstes Instrument:
https://soundcloud.com/singsangsung-2/pathetique-zweiter-satz-1
Zweites Instrument:
https://soundcloud.com/singsangsung-2/pathetique-zweiter-satz
Drittes Instrument:
https://soundcloud.com/singsangsung-2/pathetique-zweiter-satz-2

Ich fände es schön, wenn die Leute, die wissen, was ich für Instrumente habe, erst mal nichts sagen (oder nur was zur Einspielung sagen) und die anderen erst mal raten, worauf gespielt wurde.

Mikrofone: Rode m1 für die Diskantsaiten, Rode NT2-A für die Bässe.

Interface: M-Audio Fasttrack pro.

Viele Grüße und viel Spaß,

SingSangSung
 
Das erste könnte ein Yamaha sein, das zweite ein altes Klavier und das dritte hat scheinbar Rasseln in den Dämpfern.
 
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Schon nicht schlecht!
 
Ich kann da nicht mit raten, aber schöne Einspielungen!
 
Warum sind denn die Dämpfer so laut beim dritten? Hast du ganz nah an den Dämpfern abgenommen? Hört man das live auch so laut?

PS. Ich weiß es :floet:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich auch :)
 
Ok,
bisher geraten: Ein Yamaha - stimmt nicht, aber gar nicht so schlecht geraten.
Zweitens: Ein altes Klavier - stimmt, etwa 35 Jahre alt. Nur was für eins? Und 100 Jahre war es auch nicht alt.
Drittens: Wer kommt dahinter, ohne, dass ich es sage? Ist noch offen!

LG

SSS
 
Ja, ein Digi! Und nein: Das brauche ich wohl nicht zu üben ...
 
Hi,

das Interessante ist, dass beim Spielen dieser Klangunterschied lange nicht so stark auffällt. Die Instrumente stehen in verschiedenen Räumen, und nur im direkten Vergleich wirkt der G. dann so dumpf (klar wirkt er dumpf, aber nicht so krass wie beim vergleichenden Hören der Aufnahme).

Das Digi ist die Galaxy Grand Piano Collection. Ich kann es ja nochmal mit leiseren Dämpfergeräuschen einstellen.

Was aber trotzdem frappierend ist: Während man beim Spielen mit dem Digi denkt, dass sich die Programmierer schon echt mühe gegeben haben, die Saitenresonanzen mit abzubilden, klingt es im Vergleich zum echten Flügel doch ziemlich tot.
 
So, jetzt antworte ich mir selbst ... : Ich hab mal was lautes aufgenommen Und es klingt auf der Aufnahme weniger scharf als "in Echt"!

Ich nehme nahe an den Saiten ab, weil der Raum keine gute Akustik hat. Ich denke also, dass die Schärfe teilweise am Raum liegt. Also doch erst mal Teppich kaufen ....
 

Und für die Wände könntest du dir einen Diffusor bauen/anschaffen. Ich baue mir gerade einen, aber aus Akustik-Schaumstoff, wird dann eher ein Abffusor.

Web-Suche: Skyline Diffusor

die sehen noch ganz cool aus.
 
Ich hab mal was lautes aufgenommen Und es klingt auf der Aufnahme weniger scharf als "in Echt"!
Ist bei mir auch so. Habe beim Aufnehmen das Gefühl, der Flügel schreit mich an und beim Abhören klingt er dann ganz sanft.

@ Dasch: Skyline Diffuser sieht hübsch aus. Wo beziehst Du den Schaumstoff?
 
Das Zeug heißt Basotect, hatte in einer früheren Wohnung das ganze Zimmer damit voll und jetzt lag es lange im Keller, bis mir die Idee mit den Skyline Diffusoren kam.

Gekauft hatte ich das Bei Ebay in 100x50x10 cm und mir 50er quadrate geschnitten und diese mit 10cm Wandabstand befestigt. Dadurch erreicht man bessere Absorption von tiefen Frequenzen. Hab grad kein gutes Foto, aber so sah das in etwa aus:

basotect.jpg

Leider ist es ziemlich teuer, wie ich gerade sehe und leider zählen Fläche und Plattenstärke.


Eine andere DIY Absorber-Variante ist diese hier:

2013-12-04 09.28.22.jpg

Habe mir einen simplen Holzrahmen gebaut und diesen mit Dämmwolle gefüllt. Vorne Ein Laken gespannt, hinten eine Folie, und fertig. Nun gut das Laken wird noch von einem vorderen Rahmen am Rand überdeckt und das Holz wurde gestrichen, etwas Arbeit ist das natürlich schon. Aber der Effekt ist sehr gut, besser als bei Basotect würde ich sagen!


Mit Diffusoren habe ich noche keine Erfahrung, diese sollen den Schall brechen und in alle möglichen Richtungen streuen, damit ein natürlicher Nachhall entsteht, Absorber fressen den Schall eher, sodass ein trockenerer Klang ohne Nachhall entsteht.

Viele bauen sich auch Diffusoren aus Styropor, aber keine Ahnung, ob sich die tiefen Frequenzen davon beeindrucken lassen..

Basotect als Skyline Diffusor ist wahrscheinlich ziemliche Geldverschwendung. Denn brechen wird sich an dem Schaumstoff bestimmt nichts, insofern ist es nur ein fetter Absorber. Ich mache das nur, weil ich das Zeug rumliegen hab und es cool aussieht :)
 
Ich hatte mich mit Absorbern im Vorfeld auch schon beschäftigt, weil ich wummern in den Bässen befürchtet hatte. Dieses blieb aber auch, es sind eher die oberen Mitten, die reinhauen. Daher zunächst mal der Plan mit dem Teppich.

Diffusoren - ich habe hier vier Meter Bücherregale stehen, das ist als Diffusor auch schon nicht schlecht ...

Hier liegt halt Parkett, der Raum ist sehr klein, das sind so die Hauptprobleme.
 
Bücherregale sind natürlich auch gute Diffusoren :)

Hast du schonmal was von stehenden Wellen und Raummoden gehört? Bestimmte Frequenzen können sich an bestimmten Hörpositionen summieren, andere können sich auslöschen, beides durch Reflektionen an Wänden/Böden/Decken. Das hat man vor allem in quaderförmigen Räumen. Ist bei mir auch ganz schlimm. Manchmal kann eine Frequenz schrecklich laut werden, dann muss man den Ton mal aus einer anderen Hörposition betrachten. Wenn er leiser wird, weißt du, dass sich die Frequenz an deinem Hörplatz summiert. Da hilft nur Hörplatz ändern (wenige cm können je nach Frequenz ausreichen) oder richtig schwere Absorber-Geschütze auffahren. Ein Teppich kann die hohen Frequenzen schlucken und zu einem angenehmeren Raumklang führen, aber gegen diesen Effekt ist er machtlos.

In diesem Video kann man ab Minute 8 hören wie stark dieser Effekt ist:
Raumakustik - Stehende Wellen / Raummoden - hörbar machen - YouTube

Das Geräusch kommt mit konstanter Lautstärke aus den Lautsprechern, was man hört, ist die die Aufnahme vom Mikrofon. Je nach Hörposition ändert sich die Lautstärke.


Zum Glück ist ein Klavierklang komplexer als eine einzelne Sinuswelle, daher fällt es meist nicht so extrem auf. Aber einzelne Frequenzen können schon Probleme bereiten. Und wenn man den Hörplatz ändert, kann eine andere Frequenz das Problem werden ;)
 
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Oh mann, ich hab gerade mal meinen Flügel mit Absorbern umhüllt. Das ist ja der Wahnsinn, klingt viel klarer und direkter als vorher! Da muss ich mir mal eine Lösung überlegen, die ich auch durch den Familienausschuss kriege (wie hier jemand so schön sagen würde)

Wahrscheinlich ist es gut auf Flügelhöhe zu absorbieren und oben an den Wänden Diffusoren zu nutzen.

2013-12-04 11.13.09.jpg
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mach ne Lampe (LEDs) draus, die den Flügel von unten beleuchtet. Und dann meldest Du ein Patent auf die Absorberlampe an. :)
 

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