Digitalpiano - Behinderung des Lernfortschritts?

Hallo Dreiklang,

Danke für deinen Beitrag!

... aber sie tendiert nun doch bereits zum Leihklavier, sehe ich gerade? Die Posts haben sich überschnitten...
... oooch, und Rolf stößt ebenfalls schon ins gleiche Horn...

und der Fishi hat wie immer seinen Pragmatismus in die Waagschale geworfen. :D

Ich werde einmal ein paar Klavierhäuser kontaktieren, was sie davon halten ein Klavier direkt neben eine Baustelle zu stellen 8-), vielleicht macht es ihnen ja auch gar nix aus :rolleyes:

LG, PP
 
Hallo PianoPuppy,

ich habe vor etwas mehr als einem Jahr angefangen und zwar auch mit einem Digi. Nach ca 8 Monaten konnte ich auf ein Klavier umsteigen. Vorher hat meine KL regelmässig an meiner Klanggestaltung gekrittelt, manchmal klang es als wäre meine Klanggestaltung überhaupt nicht vorhanden :D Nach einer Weile Unterricht mit Klavier zuhause, sagte sie irgendwann, ob mir aufgefallen wäre, dass sie an meiner Klanggestaltung nicht mehr viel zu kritisieren hätte. Ich meinte, liegt vielleicht daran, dass sie es aufgegeben hat :D Sie sagte, nein, ist deutlich besser geworden. Ich denke also schon, dass der Umstieg einen Schub bringen kann. Ich merkte ja selbst beim Üben, dass es mir viel leichter fiel, die Musik so klingen zu lassen, wie ich es im Kopf plante.

Ich halte den Einstieg mit Digi nach wie vor für einen gangbaren Weg, vor allem für die Zeit, wo man eh noch damit beschäftigt ist linke und rechte Hand irgendwie unabhängig zu beherrschen. Allerdings war mein Digi auch immer als Einstiegslösung gedacht. Ich glaube ich hätte noch ein Weilchen weitermachen können auf dem Digi, es kann aber sein, dass ein Moment kommt, wo man frustriert ist, wenn man kein echtes Klavier zur Verfügung hat. Ein zu frühes Umsteigen kann es allerdings nicht geben, denke ich. Schwieriger wird es dadurch nicht. Anders halt. Mit dem Digi kam ich nach meinem Umstieg dann aber nicht mehr klar. Auch nicht mehr als Notlösung für abends spielen.


Ein Digitalpiano hat nur 128 verschiedene Anschlagslautstärken pro Taste. Ein richtiges Klavier hat aber unendlich viele Anschlagsmöglichkeiten! DAS ist der einfache Unterschied.

Das wäre aber schön, Viola. Dann würde das Digi nämlich doch wieder zu einer langfristig möglichen Alternative werden. Denn 128mal eine Taste anders anschlagen, wow, das muss man erstmal können. Nein, Du meinst die Polyphonie, verschiedene Töne, die gleichzeitig dargestellt werden können vom Digi, bis die ersten abgeschnitten werden. Wieviele Dynamikstufen tatsächlich pro Stufe gespeichert sind, weiß ich nicht, aber ein Zehntel davon kommt gefühlt eher hin nach meiner Erfahrung :D

VG


sook
 
Ansonsten sollten wir mal eine Sammlung von treffenden Bezeichnungen fürs Digitalpiano machen. Heute ist mir im Beitrag von NewOldie der zweite Volltreffer begegnet. (Der erste kam von Klaviermacher.)
ähem
-> "E-Piano" ?? :D

aber keine Glaubens- oder Grabenkämpfe, dafür bin ich nicht zu haben:)
Überhaupt: Streit:-x igitt!!

("Digitt"...! also wirklich...;))

Übrigens, die allergrößte Beleidigung für mich ist der Begriff "Keyboard". Wurde sehr gern von Arbeitskollegen benutzt, sobald wir mal über das E-Piano-Thema gesprochen hatten...

Sei mir nicht böse wenn ich es nicht sagen möchte. Wer sich mit der Referenzklasse wirklich beschäftigt, kommt an dem Ding eh nicht vorbei. Und dann, muß man auch selbst intensivst ausprobieren. Und sich auch ganz gründlich selbst umschauen und viel recherchieren und sich Zeit nehmen. Die Meinung von anderen bringt eigentlich wenig. Wie wohl immer beim Instrumentenkauf.
Überlege zur Zeit von Kawai ES-6 auf Yamaha CP 5 oder Roland RD 700 NX umzusteigen. Beide mit Holztatastaur.
Yamaha wegen geradezu überirdisch gutem Service.
Roland wegen des Klanges und des traumhaften Spielgefühls.
Oder doch lieber ein Spielzeug wie der Korg SV1 mit historischen 70er Jahre Klängen und rattenschneller Tastaur?
Ich kann Dich leider kaum beraten. Die Typen weiß ich alle auswendig nicht mehr.
Rattenschnelle Tastatur? Du meinst, eine leicht-gehende Tastatur? Mein altes CVP-7 hatte eine leichte Tastatur (eben 20 Jahre alte Technik). Mit dem Ergebnis, daß ich an Flügeln etc. eigentlich gar nicht vernünftig spielen konnte. Gut, toll spielen kann kann ich ja sowieso nicht, ums wirklich deutlich zu sagen. Aber klar, das Spielen geht mit einer solchen Tastatur irgendwie leichter. Als ich mich nach einigen Spieltagen mit meinem neuen E-Piano-Liebling an einen echten Flügel gesetzt habe, ging dieser spezielle Flügel plötzlich leicht anstatt schwer, wie früher. Und ich merke, dadurch habe ich jetzt auf einmal eher Kraft- bzw. Ausdauerreserven anstatt -defizite. Mittlerweile hab ich mich absolut an die relativ "schwere" Tastatur gewöhnt, möchte sie um nichts mehr missen, und erforsche, wie ich Fortschritte auf ihr machen kann. Zwischenzeitlich bin ich genauso schnell geworden wie früher (nach ca. 1 Monat des Übens).
Ist Dir alles keine Hilfe, nicht wahr? Mehr kann ich leider nicht sagen. Wenn Du irgendwann doch mal ab und zu oder zwischendurch mechanische anstelle elektronischer Töne erzeugen willst: zur real-gewichteten E-P-Tastatur greifen...

z. Bsp. die Pedalnutzung. Beim elektrischen Ding bist Du genötigt durchzutreten, bei den akustischen Instrumenten kannt Du diese in dosierter Weise gebrauchen.

Entschiedener Einspruch. War früher wohl gang und gäbe, heute gibt's Pedal-Dosierung sehr wohl. Möglicherweise noch nicht in der Digi-Holzklasse. Und sogar im Gegenteil. Faulenzer, Du nimmst mir ein potentielles Thread-Thema, das ich starten wollte, vorweg. Bei meinen beiden E-Pianos war bzw ist es so, daß ....**snip** ich merke wenn ich anfange wirds zu lang.
Hallo Dreiklang, .... und der Fishi hat wie immer seinen Pragmatismus in die Waagschale geworfen. *smiley*
Also Sabine, äh ich meine PP, wie pragmatisch ist man noch, wenn die musikalische Gehirnhälfte einfach die Kontrolle übernommen hat...? *smiley* Na, dann wird bald ein Klavier bei Dir irgendwo stehen.
 
Wer hat nur diesen nervigsten aller nervigsten Sätze erfunden.
Ich LIEBE Vorfreude. Ich bin pervers?:lol:

Also Sabine, äh ich meine PP, wie pragmatisch ist man noch, wenn die musikalische Gehirnhälfte einfach die Kontrolle übernommen hat...? *smiley* Na, dann wird bald ein Klavier bei Dir irgendwo stehen.
Hehe, Treffer und versenkt. Mit meinem tollen Pragmatismus bin ich zu Digi, Klavier UNd Flügel gekommen. Jedes Jahr eins.... Was kommt danach?

Pianopuppy - Du machst das richtig. Klär die Vermietung und zahl notfalls einen moderaten Reinigungs-Aufpreis. Aufpassen: M.W. herrschen auf Baustellen oft irre Feuchtigkeitswerte!!!! (z.B. nach Verputzen und/oder Tapezieren).
 
Also Sabine, äh ich meine PP, wie pragmatisch ist man noch, wenn die musikalische Gehirnhälfte einfach die Kontrolle übernommen hat...? *smiley* Na, dann wird bald ein Klavier bei Dir irgendwo stehen.

Hallo Dreiklang,

Ich höre sowohl auf meinen Realnamen, als auch auf meinen Nick - die Verwendung von beiden ist nicht notwendig. ;)

Wenn ich kein Klavierhaus finde, das ein Klavier an eine "Baustelle" vermietet, dann wird es frühestens mit Beendigung der Renovierung sein, dass ein Klimperkasten bei mir einzieht, und dann in Form eines Flügerls.

Und weil man dazwischen schon träumen kann - schwarz muss er sein, und mit Schellack politiert, und natürlich einen tollen Klang haben und vorzugsweise muss er auch noch "böse" sein und mindestens 2 m haben. Die Anpassung an die Realität erfolgt dann sukzessive, je nach den sich mir bietenden Gelegenheiten. :):):)

LG, PP
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Wie du in meinem vorangegangenen Beitrag sehen kannst, praktiziere ich sie durchaus. ;)

Hehe, Treffer und versenkt. Mit meinem tollen Pragmatismus bin ich zu Digi, Klavier UNd Flügel gekommen. Jedes Jahr eins.... Was kommt danach?

Pianopuppy - Du machst das richtig. Klär die Vermietung und zahl notfalls einen moderaten Reinigungs-Aufpreis. Aufpassen: M.W. herrschen auf Baustellen oft irre Feuchtigkeitswerte!!!! (z.B. nach Verputzen und/oder Tapezieren).

Feuchtigkeit wird kein Problem, da der derzeitige Wohnbereich, komplett abgetrennt ist, ich fürchte nur der Staub wird schwer in Schach zu halten sein.

LG, PP
 
weia. wenn ich was haben wollte, dann mußte das immer umgehend, bzw. eigentlich immer sofort, dastehen. ich kann überhaupt nix lange abwarten...

Ich seh schon, Dreiklang hat das Potential zu -- fisherman's --- friend :D

Mit meinem tollen Pragmatismus bin ich zu Digi, Klavier UNd Flügel gekommen. Jedes Jahr eins.... Was kommt danach?

:) "Digi, Klavier UNd Flügel": Nach Digi ist bei mir ein <cut>. Weder der Platz noch gewisse andere Voraussetzungen gegeben... but, who knows... never say never...
again (James Bond Song...)

..., und übe derzeit ca. 3 Stunden pro Tag unter der Woche, am WE ist es noch mehr.
:shock: Bei einem solchen Enthusiasmus lohnt es sich ganz besonders, auf richtige/geeignete Übeweisen zu achten. Tust Du aber sowieso, glaube ich.
 
Hallo PianoPuppy,

ich habe vor etwas mehr als einem Jahr angefangen und zwar auch mit einem Digi. Nach ca 8 Monaten konnte ich auf ein Klavier umsteigen. Vorher hat meine KL regelmässig an meiner Klanggestaltung gekrittelt, manchmal klang es als wäre meine Klanggestaltung überhaupt nicht vorhanden :D Nach einer Weile Unterricht mit Klavier zuhause, sagte sie irgendwann, ob mir aufgefallen wäre, dass sie an meiner Klanggestaltung nicht mehr viel zu kritisieren hätte. Ich meinte, liegt vielleicht daran, dass sie es aufgegeben hat :D Sie sagte, nein, ist deutlich besser geworden. Ich denke also schon, dass der Umstieg einen Schub bringen kann. Ich merkte ja selbst beim Üben, dass es mir viel leichter fiel, die Musik so klingen zu lassen, wie ich es im Kopf plante.

Ich halte den Einstieg mit Digi nach wie vor für einen gangbaren Weg, vor allem für die Zeit, wo man eh noch damit beschäftigt ist linke und rechte Hand irgendwie unabhängig zu beherrschen. Allerdings war mein Digi auch immer als Einstiegslösung gedacht. Ich glaube ich hätte noch ein Weilchen weitermachen können auf dem Digi, es kann aber sein, dass ein Moment kommt, wo man frustriert ist, wenn man kein echtes Klavier zur Verfügung hat. Ein zu frühes Umsteigen kann es allerdings nicht geben, denke ich. Schwieriger wird es dadurch nicht. Anders halt. Mit dem Digi kam ich nach meinem Umstieg dann aber nicht mehr klar. Auch nicht mehr als Notlösung für abends spielen.

Hallo Sookie,

Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Tatsächlich hatte auch ich am Anfang Schwierigkeiten, mich auf das Klavier im Unterricht einzustellen. Aber jetzt klappt es ganz gut nach ein bisschen Einspielen. Jetzt habe ich eher das, umgekehrte Problem, manche Sachen, die ich am Klavier sofort umsetzen kann, gelingen am Digi nur schwer oder unzulänglich, da passiert es dann schon mal, dass ich stundenlang an ein paar Takten herumfeile, bis ich halbwegs zufrieden bin. Mit einem Klavier oder Flügel, wird es aber sicher noch schlimmer, aber die Freude am Experimentieren wird sicher auch eine grössere sein. :p

Wünsche dir weiterhin noch viel Spass mit deinem Klavier! :)

LG, PP
 

:shock: Bei einem solchen Enthusiasmus lohnt es sich ganz besonders, auf richtige/geeignete Übeweisen zu achten. Tust Du aber sowieso, glaube ich.

Naja, ich muss ja vorarbeiten, nächstes Jahr werde ich wahrscheinlich froh sein, wenn ich ein Stündchen am Tag abzwacken kann. ;)

Ansonst habe ich natürlich meine KL, die mir genau auf die Finger schaut, und dieses Forum, das mir immer mit Rat und Tat zur Seite steht und für mich eine unermessliche Hilfe darstellt! :):)

LG, PP
 
musste eben vorsichtig sein. Der Micha hier pustet z.B. gerne mal Klaviere und Flügel durch.:D Du merkst schon, wenn was davonfliegt :D
 
naja, Du fängst vorsichtig mit 1,5 m Abstand an und gehst langsam nach vorne. Wenn irgendwas groß tönt oder vibriert, gehste zurück. Hauptsache, der Staub fliegt.
 
...und vorzugsweise muss er auch noch "böse" sein ...

Ein Klavierbauer hat mir mal folgendes erzählt: irgendein berühmter Konzertpainist hat nur auf "bösen" gespielt. Weil die anderen waren nach dem Konzert immer nicht mehr zu gebrauchen

Naja, ich muss ja vorarbeiten, nächstes Jahr werde ich wahrscheinlich froh sein, wenn ich ein Stündchen am Tag abzwacken kann. ;)

Ansonst habe ich natürlich meine KL, die mir genau auf die Finger schaut, und dieses Forum, das mir immer mit Rat und Tat zur Seite steht und für mich eine unermessliche Hilfe darstellt! *smileyklau*

LG, PP

ja, ein echtes "Wikipedia des Klavierspiels", wirklich

musste eben vorsichtig sein. Der Micha hier pustet z.B. gerne mal Klaviere und Flügel durch.:D Du merkst schon, wenn was davonfliegt :D

... und wenn am Ende nach dem wieder Zusammenbauen ein paar Teile übrigbleiben, ist das auch nicht besonders schlimm. Passierte mir als Kind auch immer ;)
 
... und wenn am Ende nach dem wieder Zusammenbauen ein paar Teile übrigbleiben, ist das auch nicht besonders schlimm. Passierte mir als Kind auch immer ;)

Habe mir schon überlegt einen Bastlerflügel vom Flohmarkt zu holen, da kann man dann nach Herzenslust zerlegen, wieder zusammenbauen (oder auch nicht), politieren und pusten üben - wenn dann mal was übrig bleibt, kann man es halt beim nächsten Durchgang verbauen... :p:p
 
Ein Klavierbauer hat mir mal folgendes erzählt: irgendein berühmter Konzertpainist hat nur auf "bösen" gespielt. Weil die anderen waren nach dem Konzert immer nicht mehr zu gebrauchen

Besondere Fachleute in diesem Forum, die da tiefenforensische Untersuchungen drüber angestrebt haben, können das sogar eingrenzen und schwören Stein und Bein, dass das insbesondere die Konzertflügel von Kawai sind, bei denen dann einfach die Hammerstiele brechen! LOOOOOOOOL :D

sorry, kleiner off-topic Schabernack meinerseits :floet:
 

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