Willst Du die Invention einfach nur mal spielen, so kann man fast jede in etwa einer Woche spielen.
Möchtest Du aber die Invention nicht einfach runterspielen, sondern sie wirklich schön spielen, so dauert dieses Einüben je nach Invention zwischen 2-4 Wochen.
Will man die Invention dann möglichst so spielen, wie es die Klavierlehrer am Konsi wünschen, dass man sie spielt, dauert dies 2-3 Monate.
Will man sie aber so spielen, dass es wirklich nach einer Invention klingt im Sinne einer Annäherung an das, was die Mehrheit unter Bach versteht (was natürlich nicht immer richtig sein muss) so dauert dies Jahre bis Jahrzehnte. Ich spiele zum Beispiel seit 4 Jahren jede Woche an der 2. Invention (meine Lieblingsinvention), und bin selbst heute noch unzufrieden damit, da ich weiss, wie es eigentlich klingen sollte doch dieses Level erreicht man irgendwann später irgendeinmal vielleicht.
Das gleiche gilt sogar für ne einfache Tonleiter. Spiele ich eine Tonleiter über nur eine Oktave einmal rauf und runter, so klingt dies nie aber auch wirklich nie im Leben so wunderschön, wie wenn es meine Klavierlehrerin am Konsi spielte. Tempo, Lautstärke, alles genau gleich. Aber doch ist ihr Anschlag tausendmal schöner als meiner, so sehr ich es auch imitieren wollte.
Naja... ich darf einfach nicht dran denken und übe mal weiter.
Und eben... kurz gesagt:
Jede Invention haste sehr schnell drin, wenn es einfach mal darum geht diese schnell mal spielen zu wollen.
Achja, dies ist ja irgendwie auch immer mehr oder weniger der Sinn gewesen: Man bekommt von der Lehrerin ein Stück, z.B. eben eine Invention, lernt diese innert 1 Woche so gut, dass man sie ganz durchspielen kann ohne Fehler, dann geht man in die Klavierstunde und die Lehrperson sagt dann, was alles verbessert werden soll. Ab dann beginnen die Tage, Wochen, Monate, Jahre, Jahrzehnte, evtl. ein Jahrhundert bei sehr gesunden und vitalen Personen... bis zum Tod, diese Übungszeit.
jetzt muss ich aufhören, sonst werde ich noch "karusell" ... :shock: *smile*
es grüsst herzlichst
Romano