Nein! Oft wiederholt man nur den Fehler und hat subjektiv ein gutes Gefühl!
Unter wirklich hilfreichem Flow beim Üben verstehe ich gerade NICHT viele Wiederholungen! Aber das ist wohl subjektiv unterschiedlich!
Das hängt wohl sehr davon ab, wie das individuum lernt.
Wenn es Fehler nicht erkennt, und sie daher wiederholt, ist konzentriertes "alleine Üben" ohnehin der falsche Ansatz, denn die vielen Wiederholungen vertiefen so nur die Fehler.
Wer Fehler erkennt, wird sie (nach Möglichkeit) nicht wiederholen, sondern bearbeiten. Natürlich muss man dafür irgendwoher auch wissen, wie "es" richtig geht.
Ist beides gegeben, können "richtige" Wiederholungen helfen ... sonst eher nicht.
Allgemein sind "Wiederholungen" eher ein Ansatz in Richtung Konditionierung ... die ist beim Klavierspiel sicherlich wichtig und gerade deswegen sollte man darauf achten, sich nicht "falsch" zu konditionieren indem man Fehler wiederholt.
Eine Konditionierung zu löschen, ist für die meisten Menschen ziemlich aufwändig.
Wenn ich bei einer Stelle denke, dass das nicht gut klingt, dann sehe ich mir die Stelle und ihr Umfeld an, und überlege, wie ich das so gestalten kann, dass es entspannter spielbar ist ... meist klingt es dann automatisch schon besser (richtiger will ich an der Stelle nicht schreiben, denn ich hatte ja nie Unterricht und daher auch keine Ahnung von richtigem Klavierspiel).