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ein toller Beitrag, nur eines möchte ich gerne ergänzen. Ein professioneller (oder professionell agierender) Musiker auf der Bühne wird immer versuchen, sein allerbestes zu geben (auch Mick hat das einmal so betont).Vielleicht sitzt er sogar da, und denkt sich das Gleiche. Vielleicht verwechselt er Musik mit Leistungssport. Du denkst Dir dann: Der Typ da vorne auf der Bühne strengt sich zwar an, aber es geht an mir irgendwie vorbei. Er hat mich nicht abgeholt.
Ich denke, kein Musiker steht auf der Bühne mit dem Hintergedanken, Leistungssport betreiben zu wollen, oder mit dem Gedanken im Hinterkopf "hoffentlich ist es bald vorbei".
Ich meinte es so wie ich es sagte!Wahrscheinlich denkst Du sowieso genauso.
Okay ;)Ich meinte es so wie ich es sagte!
Ist es eine Sportveranstaltung, oder ist es ein Konzert? Manche Menschen verirren sich ja auch und wollten vielleicht ein Fußballmatch besuchen - doch selbst diese werden vom Chef der Bühne abgeholt.
Lieber Destenay,
Danke für deine Ausführungen, du weißt ja, wovon du sprichst
Ich nehme mal an, dass die finanziellen Gründe und die Erwartungshaltung des Publikums am schwersten wiegen. Kann ich mir schon vorstellen, wenn nach 60 Minuten im Saal die Lichter ausgehen, da fühlen sich viele wahrscheinlich um ihr Geld betrogen. Das ist so eine gewisse Mentalität.
Nicht zu unterschätzen so profane Dinge wir Hunger. Auch ich habe mich dabei schon ertappt, wie ich vom Fokus auf die Bühne zur imaginäre Speisekarte abgetriftet bin. Passierte aber wirklich nur in langweiligen Konzerten.
Gestern war ich in München in einem Konzert (allerdings Kammermusik) mit UNTER ANDEREM einer Uraufführung von Vladimir Genin. Das alleine hätte mir schon gereicht. Mit auf dem Programm standen aber noch Beethoven, Bartok und Ravel. Uff!! Es war toll, aber ganz schön viel. Mir hat es gereicht und ich wäre schon mit der Hälfte des Programms happy gewesen.
Morgen bin ich in Berlin, da sieht es etwas anders aus. Auch wieder ein Klavierabend mit vom Veranstalter vorgegebener Länge. Die Programmauswahl wurde aber so gestaltet, dass ein impliziter roter Mottofaden , das Konzert durchzieht (Variationen oder Variationenähnliches von Mozart, Brahms, Haydn und Schumann), man also die Stücke in ihrer Abfolge besser fassen kann und sie nicht miteinander konkurrieren.
Bin ich eigentlich die einzige hier, die mit der Länge oder manchmal auch Kürze von Konzerten hadert?
LG, Sesam
Ich habe übrigens mal irgendwo gelesen (bin mir aber nicht Sicher, ob das Wahrheit oder ein Märchen ist), dass viele Konzerte des legendären Anton Rubinstein teilweise bis zu 4 Stunden dauerten. Ich glaube das war auch der Fall bei der Serie seiner legendären Konzerte am Moskauer Konservatorium, wo er in 30 Recitalen die gesamte Klavierliteratur beginnend ab Bach vortrug.
manchmal war das auch in Hans von Bülows und Ferrucio Busonis Konzerten so - aber insgesamt waren solche Mammut-Soloveranstaltungen nicht die Regel.Ich habe übrigens mal irgendwo gelesen (bin mir aber nicht Sicher, ob das Wahrheit oder ein Märchen ist), dass viele Konzerte des legendären Anton Rubinstein teilweise bis zu 4 Stunden dauerten.
Perfekte Beschreibung, was ein gutes Konzert ausmacht und weshalb die Zeit sekundär ist.
Eine Sportveranstaltung wie Marathonmanchmal war das auch in Hans von Bülows und Ferrucio Busonis Konzerten so - aber insgesamt waren solche Mammut-Soloveranstaltungen nicht die Regel.
oh, ich wusste noch nicht, dass die Herren von Bülow, Busoni, Rubinstein nach dem letzten Akkord einen Bändel durchrennen, auf Treppchen steigen (und dort effektvoll phallisch Champagner versprühen) und dann im ZDF-Sportstudio interviewt werden...Eine Sportveranstaltung wie Marathon
Ich wusste ja, wir landen beim Sport^^
Das ist halt noch nicht anerkannt, als Sport.... nach dem letzten Akkord einen Bändel durchrennen, auf Treppchen steigen (und dort effektvoll phallisch Champagner versprühen) und dann...