Das schwerste Klavierstück

bei den ersten 3 stücken stimme ich zu, dass sie sehr schwierig sind, obwohl es noch schwierigere stücke gibt. aber die revolutionsetüde zählt nun wirklich nicht zu den schweren, diese etüde ist fast sowas wie ein virtuoses einstiegswerk.
 
hallo rolf,
meine frage ist hier warscheinlich ziemlich unpassend, aber du als professioneller pianist kannst sie mir vileicht beantworten: kennst du diese fingertrainer, welche für gitarrenspieler oder so gemacht wurden (gripmaster), wenn ja helfen diese wirklich, die fingerfertigkeit zu verbessern oder hast du einen besseren vorschlag?ich dachte mir, dass diese vileicht helfen könnten wenn man noch nicht die ausreichende kraft in den fingern, bzw. unterarm hat, um mit allen finger trillern zu können(mein lehrer sagt dies sei notwendig um die ganz schweren stücke zu spielen).
 
Hallo rachstrom,
tut mir leid, ich kenne keine Fingertrainer.
Gruß, Rolf
 
bei den ersten 3 stücken stimme ich zu, dass sie sehr schwierig sind, obwohl es noch schwierigere stücke gibt. aber die revolutionsetüde zählt nun wirklich nicht zu den schweren, diese etüde ist fast sowas wie ein virtuoses einstiegswerk.

Hallo, was erzaehlst Du da fuer kommisches Zeug, lege doch mal die Revolutionsetuede hier auf von Dir gespielt, bitte ! dann sprechen wir nochmals darueber. Ich bin immer skeptisch wenn jemand behauptet ein Stueck sei leicht ,:rolleyes:

Cordialement
Destenay
 
wenn ja helfen diese wirklich, die fingerfertigkeit zu verbessern oder hast du einen besseren vorschlag?ich dachte mir, dass diese vileicht helfen könnten wenn man noch nicht die ausreichende kraft in den fingern, bzw. unterarm hat, um mit allen finger trillern zu können(mein lehrer sagt dies sei notwendig um die ganz schweren stücke zu spielen).

Was man nicht alles zum Klavierspielen braucht. :p

Mein Chef verwendet so ein Ding, allerdings nicht zum Klavierspielen sondern fürs Klettertraining - er meint, dass der Gripmaster der beste Fingertrainer sei. Er hat den stärksten, da bewegen sich die Federn bei mir keinen mm, sollte man wohl vor dem Kauf testen. ;) Ob das Ding die Fingerfertigkeit fürs Klavierspielen verbessert, kann ich dir allerdings nicht sagen.

LG, PP
 
Uups.......

Rolf hat mal in einem kleinen Nebensatz sinngemäß gesagt:"Ich habe (oder: brauche?) keine Kraft in den Fingern - wozu auch".
Dieser Satz gehörte für mich persönlich zu den ganz großen Augenöffnern in Sachen Klavierspiel. Ein Fingertrainer wird die Kraft der Muskeln vergrößern. Wenn es aber tatsächlich auf die schiere Kraft ankäme, hätten alle Pianisten Unterarme wie Bodybuilder - und vermutlich ebensolche Bizeps und Trizeps - denn auch diese Muskeln spielen mit steigendem technischen Schwierigkeitsgrad eine immer größere tragende Rolle (ich hoffe das stimmt jetzt auch, wie ich das sage - es nicht besonders fundiert durch eigene Erfahrung - KLs, Pianisten: falls inkorrekt, bitte Einspruch ;)).

Wenn es nur auf die Kraft ankäme, wie erklärst Du Dir dann die vielen, sehr gut spielenden Kinder auf YT, mit entsprechend dünnen Armen...?

=> ich glaube, diese Denkweise führt auf einen Weg aus Holz, wenn nicht gar auf einen Holzweg

Schönen Gruß, Dreiklang

(die Antwort ist an rachstorm gerichtet)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Warum sollte man nach dem schwersten Stück suchen? Man sollte für sich selber das Schönste suchen (für mich Sachen von Chopin und Liszt) und diese Spielen, denn Schwierig ist nicht gleich Schön.
mfg
 
Warum sollte man nach dem schwersten Stück suchen?
Man muss nicht extra danach suchen - Du hast völlig recht, dass Qualität und Schönheit weitaus relevantere Kriterien sind. Aber fatalerweise sind einige der schönsten und besten Klavierstücke ziemlich grausam schwierig... Da ist die Neugier verständlich, zu fragen, welche davon denn die schlimmsten sind - und wenn man sich diese anschaut, erfährt man was darüber, was gerade noch zu spielen möglich ist.
 
Die schwierigsten Klavierstücke sind jene die man nicht kann - wo will man da anfangen und aufhören aufzuzählen?

Viele Grüße

Styx
 

Circus Galopp.
Kein Pianist hat das Original je geschafft zu spielen. (soweit ich weis, jedenfalls.)
 
Wenn es sich nicht um einen Witz handelt, könnte es der Schlussakkord der Toccata von Schumann sein, da darfst du das übriggebliebene g in der linken Hand mit der Nasenspitze spielen. Im Konzert sähe es nur etwas eigentümlich aus. S. Richter konnte den Akkord übrigens greifen. Unglaublich große Hände muss der Mann gehabt haben.
 
Es kommt vor allem darauf an, wie man "Schwierigkeit" definiert. Ich glaube es war Alfred Brendel, der einmal gesagt hat: "Mozart ist für ein Kind zu leicht und für einen Erwachsenen zu schwer".
Ich persönlich finde Bach besonders schwer zu spielen, weil man die einzelnen Stimmen deutlich voneinander abheben muss, sonst wird es ein undurchschaubarer (oder besser "undurchhörbarer") Einheitsbrei. Das halte ich für schwieriger als etwa den hohen Tempi von Liszt zu folgen. Das "wohltemperierte Klavier" ist meines Erachtens die hohe Schule des Klavierspiels.
 
Das Zitat Mozart betreffend stammt meines Wissens von Arthur Schnabel.
 
Ja, richtig; danke für die Korrektur.
 
Die siebte Sonate von Prokofieff, insbesondere der dritte Satz "praecipitato" war das schwerste, was ich mal gespielt habe... Ansonsten hängt es einfach von den persönlichen Fähigkeiten jedes Einzelnen ab, was jeweils noch spielbar ist...
 

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