Computer-Profis hier? (Windows 10)

  • bei dem H4n gibt es offenbar eine "normale" Version und eine "pro" Version. Welche ich habe, steht nicht drauf. Treiber Updates gibt es nur für die Pro Version.
Welche Version Du hast, steht groß und dick vorne drauf. :schweigen:

Dass der neue Treiber für das H4n pro auch für ältere Versionen und Geräte funktioniert, überrascht nicht. Meistens sind da nämlich für die Interfaces die selben Chips (oder IP-Blöcke auf den Chips) verbaut. Wenn die älteren Geräte aus dem Support fallen, sagt der Hersteller dann pauschal "geht nicht mehr", weil er das weder testen noch irgendeine Verantwortung übernehmen will.
 
Ich gebe zu, dass ich das NT5 nicht wirklich kenne. Allerdings stört mich schon mal das selten karge Polardiagramm mit gerade mal 3 Frequenzen und nur bis 4 kHz.
Naja, zu denen gibt es aber einen ganzen Haufen ausführlicher Messungen inkl. Vergleiche zu allen möglichen anderen Marken gleicher Preisklasse.
Bei den Oktava (btw. auch mit austauschbaren Kapseln) liegt gleich so ein Zettel bei.
Letztendlich sehe ich das wie @OE1FEU : In der Preisklasse reden wir von Kondensen für den Hausgebrauch und da liegen die Anforderungen an gute Aufnahmen als letztes bei den Mikros.
 
Es ist nur so, dass bei den genannten um ca. 300,- das Paar: NT5, Oktavas oder lineaudio (die ich habe) die Qualität schon ziemlich gut ist.
Ja, da sind wir eine Meinung. "Als letztes bei den Mikros" bezog sich auf die Mikroauswahl innerhalb dieser Preisklasse.

Viel wichtiger: Bei @Stilblüte funzt es wieder. Ein Foto von dem Setup (Wäschekiste, Kopfhörer auf Mikro...) fände ich ja lustig. :-)
 
Naja, zu denen gibt es aber einen ganzen Haufen ausführlicher Messungen inkl. Vergleiche zu allen möglichen anderen Marken gleicher Preisklasse.
Bei den Oktava (btw. auch mit austauschbaren Kapseln) liegt gleich so ein Zettel bei.
...der mich eher amüsiert. Ganz schöne Schlittenfahrt (der Bassbereich ist allerdings konstruktionsbedingt, schön wäre hier, auch den Messabstand zu wissen, der aber tatsächlich fast nie angegeben wird, außer bei Line Audio), auch wenn man Werte und Maßeinheit (dB) der Ordinate wohl raten soll (kein Realschul-Physiklehrer würde das durchgehen lassen!). Dann handschriftlich? Wo kommt denn die Kurve her? Schön parallel wenigstens, bei den Seriennummern ist aber ein Marketing-Fauxpas unterlaufen, Kunden wollen die nahe beieinanderliegen sehen, nicht 1000 Exemplare dazwischen.
Ich wollte das Mikrofon überhaupt nicht schlechtmachen, sondern auf eher unbekannte Alternativen gleichen Preises hinweisen, aber das verstärkt die Zweifel dann doch.
Mal abgesehen davon, dass der Frequenzgang bei Frontalbeschallung gar nicht so viel aussagt (zumindest bei den besseren Mikrofonen) , derselbe des Bündelungsmaßes ist deutlich interessanter, aber nur schwer aus den Polar(!)diagrammen (mit genügend Frequenzen!) zu extrahieren, darüber stolperte ich heute mittag. Diffusfeld-Frequenzgänge werden tatsächlich nicht (mehr) veröffentlicht, hier die.erwähnte Wuttke-Betrachtung (wie erfrischend, von einem gestandenen Ingenieur, der überdies allgemeinverständlich schreiben kann):

PS Wenn ich mich recht erinnere, gibt es bei gearslutz.com einen langen Thread über Line Audio, auch mit Vergleichs-Klangbeispielen. Da kamen die jedenfalls gut weg und sind bei so manchem Seite an Seite mit Neumann, Schoeps im Koffer. Das P/L-Verhältnis halte ich jedenfalls für ausgezeichnet und eigentlich unübertroffen.
 
Ahh, sehr gut! Genau danach habe ich gesucht, nachdem ich jahrzehntelang mit den OKMs aus Berlin aufgenommen habe, aber die letzte Charge, die ich vor zwei Jahren gekauft habe offenbar noch 30 Jahre alte Kapseln drin hat, die wohl spröde sind und einfach für Klavier nicht mehr klingen. Panasonic hat wohl auch noch vergleichbare Kapseln, aber eben nicht fertig verlötet, insofern werde ich mir das Teil jetzt gleich einfach mal bestellen. Ist auch kompatibel zu meiner Olympus-Kamera.
Die OKMs sind recht alte (obwohl gute) Sennheiser-Kapseln afaik, schon lange außer Produktion. Man machte sich bei OKM auch viel Mühe mit dem matchen (=raussuchen gleicher Kapseln), was aber wohl immer schwieriger wurde durch den geringer werdenden Bestand. Für die Herstellung dürfte es wohl keinen großen Markt geben, bzw. man kommt als Endkunde nicht ran ("Mittelfeld", ansonsten braucht man soviel Qualität nicht, zB Handy ,wo die Software alles macht), umso schöner dass es das noch gibt - ich suchte auch etwas länger.
Auch wenn ich gerade nicht qualifiziert reinhören kann: ja, ist erstaunlich, wie gut das klingt. Binaural (mit eigenem Kopf und dann natürlich Kopfhörer) sowieso, direkt schade, dass es überhaupt wenige Musikproduktionen mit dieser Technik gibt.
Die auch schon älteren Panasonic-Kapseln hießen irgendwas mit WM....iirc, qualitativ scheinen die hier aber mit am besten zu sein.
Wie schonmal geschrieben, die Elektret-Technik ist bis in höchste Preisklassen vertreten: die dpas (4006 etc) sind derart.

Wie gut so Miniteile klingen, wenn man sie richtig positioniert, kann man sich hier anhören:



Die Kapseln einfach mit Tesa in 2,5m Entfernung vom Flügel auf den Boden geklebt und als Recorder ein Sony TCD-D8 DAT.
 
Die OKMs sind recht alte (obwohl gute) Sennheiser-Kapseln afaik, schon lange außer Produktion. Man machte sich bei OKM auch viel Mühe mit dem matchen (=raussuchen gleicher Kapseln), was aber wohl immer schwieriger wurde durch den geringer werdenden Bestand. Für die Herstellung dürfte es wohl keinen großen Markt geben, bzw. man kommt als Endkunde nicht ran ("Mittelfeld", ansonsten braucht man soviel Qualität nicht, zB Handy ,wo die Software alles macht), umso schöner dass es das noch gibt - ich suchte auch etwas länger.

Ich fürchte, Du hast da ein wenig Mangel an korrekten Hintergrundinformationen. Da ich ein paar Jahre mit dem Laden etwas näher verbandelt war, weiß ich, dass das definitiv keine Sennheiser-Kapseln waren, sondern schon damals Massenware aus Fernost genutzt wurde. War halt alternativlos, seinerzeit. Mein erstes OKM war aus 1987 und hat zusammen mit einem Sony WM-D3 einfache geile Aufnahmen gemacht, die heute noch Kult sind, also Horowitz, Michelangeli, Richter, Arrrau, Zhukov, Sokolov, Pollini etc.

Und bei der verlinkten Zhukov-Aufnahme kann man schon klar hören, dass das schon rein dynamisch kein matched pair ist, sondern rechts deutlich lauter.

Vermutlich hat Rolf damals einen Container schippern lassen und seitdem nur noch aus dessen Beständen gebaut und Membranen altern nun einmal und mein aktuelles OKM, vor 2 Jahren neu gekauft, dürfte noch aus dieser Charge stammen und klingt Grütze. Die werden übrigens auch heute noch immer verkauft.

Daher will ich mal eine Alternative haben und daher vielen Dank für den Link.
 
das alte H2, was unter Windows 10 gar nicht funktionieren darf. Das hat es aber, weil es das gar nicht wusste (:005:) bis vor wenigen Wochen trotzdem anstandslos getan.
Haha ... witzig.
Manchmal brauchen alte Geräte nach Supportende noch etwas Zeit, bevor sie den Dienst versagen.
Oder die Entwickler brauchen einfach eine Weile, bis ihr Treiber die alten Geräte wirklich nicht mehr betreiben kann.
 

Bei den letzten paar Aufnahmen, die ich gemacht habe, kamen auch immer ziemlich günstige Kondensatoren zum Einsatz.
Ursprünglich als Overheads fürs Schlagzeug angeschafft wurde uns schnell klar, dass die zwei Behringer-Teile (zusammen keine €120,-) auch für Gitarre oder Cavaquinho sehr gut funktionieren.
Mit Klavier habe ich es noch nicht ausprobiert.
An der Nachbearbeitung kommt man allerdings nicht wirklich vorbei ... aber wenigstens nehmen die Teile alles mit ... wegschneiden ist einfacher, als andersrum.
 
Und bei der verlinkten Zhukov-Aufnahme kann man schon klar hören, dass das schon rein dynamisch kein matched pair ist, sondern rechts deutlich lauter.
Sowas kann man doch vor der Aufnahme gut in den Griff kriegen (richtig positionieren UND aussteuern).
Wir kriegen es jedenfalls hin, regelmäßig mit einem Strauß an Mikrofonen verschiedenster Preis-, Alters- und Qualitätsklassen ein harmonisches Klangbild zu bekommen.
Für uns geht es allerdings auch nicht um Monetarisierung ... wir wollen einfach brauchbare Aufnahmen unserer Stücke haben. Und wir haben mittlerweile mit den Mikrofonen, Instrumenten und Amps (und unseren spieltechnischen Macken) knapp 20 Jahre Erfahrung gesammelt ... das hilft sicherlich mehr, als teure Mics alleine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowas kann man doch vor der Aufnahme gut in den Griff kriegen (richtig positionieren UND aussteuern).

Nein, kann man nicht. Der TCD-D8 hatte keine kanalgetrennte Aussteuerung und mit Kugeln, die bauartbedingt nicht weiter als 20cm auseinander sind, kann man auch nix mit Positionieren machen. Ich war nur zu faul, die Aufnahme noch einmal nachzubearbeiten und die Aussteuerung kanalgleich zu machen.
 
Ich fürchte, Du hast da ein wenig Mangel an korrekten Hintergrundinformationen. Da ich ein paar Jahre mit dem Laden etwas näher verbandelt war, weiß ich, dass das definitiv keine Sennheiser-Kapseln waren, sondern schon damals Massenware aus Fernost genutzt wurde.
Komisch, ich meinte, das aus erster (oder eineinhalbter) Hand gehört zu haben.
Und bei der verlinkten Zhukov-Aufnahme kann man schon klar hören, dass das schon rein dynamisch kein matched pair ist, sondern rechts deutlich lauter.
Tatsächlich, da muss man um ganze ca. 5 dB korrigieren. Sollten die Kapseln pegelmäßig so weit auseinander sein?
Keine getrennte Pegelsteller für Stereokanäle finde ich gar nicht so verkehrt, besser als irgendwelche übereinanderliegenden Rädchen für ein analoges Poti. Heutzutage sind da Chips wie der TI PGA 2500 ein Segen.
Wieso steht da eigentlich "binaural" drunter? Grenzflächen(artige) Aufnahmen sind das nicht...
 
Tatsächlich, da muss man um ganze ca. 5 dB korrigieren. Sollten die Kapseln pegelmäßig so weit auseinander sein?

Ja, deswegen war ich seinerzeit auch im Laden und die haben es dann durchgemessen und getauscht.

Wieso steht da eigentlich "binaural" drunter? Grenzflächen(artige) Aufnahmen sind das nicht...

Das ist eher als Markenbezeichnung zu sehen. In der Tat habe ich es bei der Aufname als Grenzflächenmikrofon genommen und bin immer noch sehr angetan von der Qualität. Das jetzige OKM ist bei weitem nicht so gut, da sind wohl die Membranen spröde geworden, aber ich habe jetzt das von Dir empfohlene aus UK für mich und einen Freund bestellt, zumal das auch an meine Kamera passt.
 
Ja, deswegen war ich seinerzeit auch im Laden und die haben es dann durchgemessen und getauscht.
Definitiv unbrauchbar. Da muss man eher von einem Defekt ausgehen, da hoffentlich zwischen den Kapseln nicht viele Jahre lagen. Ein langsamer Verlust der eingeprägten Spannung würde sich in nachlassender Empfindlichkeit äußern. Wäre interessant zu wissen, wann das so passiert. Bei dpa hatte ich interessehalber mal nachgefragt, da ist das nicht bekannt (angeblich, stimmt hoffentlich...), mit den B&K-Kapseln hat man ja schon viele Jahrzehnte Erfahrung. Allerdings wird da auch sehr hoher Aufwand getrieben, Voralterung im Backofen etc...
Das ist eher als Markenbezeichnung zu sehen. In der Tat habe ich es bei der Aufname als Grenzflächenmikrofon genommen und bin immer noch sehr angetan von der Qualität. Das jetzige OKM ist bei weitem nicht so gut, da sind wohl die Membranen spröde geworden, aber ich habe jetzt das von Dir empfohlene aus UK für mich und einen Freund bestellt, zumal das auch an meine Kamera passt.
Die OKM sind ja eigentlich vorwiegend dazu gedacht, die sich im Konzert in die Ohren zu stopfen, möglichst unbemerkt. Dann hat man binaural mir dem perfekten Dummyhead.
 
Günstig, dabei überzeugend

Nachtrag: Die Mikros (habe noch ein weiteres Set für einen Freund mitbestellt) sind vor drei Tagen hier angekommen und sie sind wirklich sehr, sehr gut, was die Qualität der Kapseln angeht. Es sind nun einmal Mikomembranen, aber dafür geben sie einen Flügel sehr schön räumlich und für mein Gehör auch weitestgehen linear wieder.

Caveat: Anders als erhofft sind die Mikrofonvorverstärker in meiner Kamera (Olympus OM-D MKII) echt Grütze. Durch ein undurchsichtiges Kompressionsverfahren wird die Dynamik gestaucht und es sind noch kratzende Nebengeräusche dabei. Ärgerlich, weil Olympus so stolz von 48kHz PCM für den Audioteil spricht. Das mag für das Speicherformat gelten, aber wenn vorher ein 96kBit MP3 erzeugt wird, dann ist auch das nicht hilfreich.

Es bleibt also nach wie vor bei der Lösung, die Mikros an den kleinen Tascam DR05 anzuschließen und dann die Audiospur der Kamera per FFMPEG durch das Audio vom Tascam zu ersetzen.
 

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