Chopin Etüde op.10 nr.2 a-moll

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Pianoberlin92

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hallo,

ich wollte mal gerne wissen wie ich die besagte chopin-etüde (op.10/2) ins tempo bekommen kann.
Ich übe die etüde schon fast 3 wochen und dass maximlatempo was ich erreiche ist so ca. 108, was noch vom eigentlichen tempo von 144 weit entfernt ist.
generell übe ich die etüde mit hohen fingern, fingerstaccato und mit verschiedenen rhytmisierungen, wodurch das tempo in den ersten 1bis 2 wochen schnell gestiegen ist, aber seit ca. 1 woche verbessert sich das tempo bei mir nicht mehr.
könntet ihr mir noch ein par weitere übe-tips geben um mein ziel zu ereichen?
danke im voraus.
 
(...) generell übe ich die etüde mit hohen fingern (...)

das ist keine gute Idee - in dieser schwierigen r.H.-Etüde sollte stets der kürzeste Weg gewählt werden, also dicht und eng an den Tasten.

es gibt einige sehr gute Übungsmuster, allerdings ist keines davon geeignet, um in ein paar Wochen gewaltige Leistungssteigerungen zu erzwingen - irgendwie habe ich den Eindruck, das Du recht ungeduldig bist...

das Ziel, Viertel = 144 zu erreichen, ist sehr hoch gesteckt...!! und wie man sich auch dreht und wendet, was die r.H. zu tun hat ist enorm heikel - und hat man mal Viertel = 120 erreicht, so wird es danach immer heikler... Dir irgendetwas für ins Tempo kommen zu empfehlen, halte ich für zu gewagt: es hängt viel davon ab, welches Bewegungsmuster man als Grundregel gewählt hat. Aus Chopins Fingersatz lässt sich die Regel ableiten, dass die chromatische Skale überwiegend mit 3-4-3-4 gespielt werden soll, 3-4-5 ist nur bei ais-h-c und dis-e-f vorgesehen - allerdings gibt es auch andere Fingersätze.

Prinzipiell ist es sinnvoll, Triller mit 3-4, 3-5 und 4-5 in allerlei Tastenlagen zu können - aber dazu müsste man sie erst mal lange Zeit geübt haben... Hilfreich ist, auf jedem Akkordgriff eine Fermate zu machen, aber zwischen den Akkorden sehr schnell zu laufen (32stel quasi), um jeden Akkord als entspannende Station zu programmieren. Danach kann diese Übung phasenverschoben werden. Und das mit dem gesamten Ablauf der Etüde, wobei zu beachten ist, dass der modulierende Mittelteil am schwierigsten ist (die Anfangsgeste, quasi das Thema, ist innerhalb der Etüde am einfachsten)

...weil Weihnachten ist, habe ich das Grundmuster der Übung und die erste Phasenverschiebung angehängt (danach wäre dann die Fermate auf das 3. und danach auf das 4. 16tel zu legen) - aber ein gutes Gewissen habe ich dabei nicht, denn ich fürchte wirklich, dass Du etwas zu ungeduldig bist: also sei vorsichtig damit. Nebenbei: Übungen solcher Art finden sich bei Cortot, Werner und Kratzert.
 

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