ChopComp 2015

  • Ersteller des Themas kristian
  • Erstellungsdatum

Ich hab leider kaum Zeit, beim aktuellen Chopin-Wettbewerb reinzuhören. :-(
 
Ich höre es während der Arbeit (die findet auf dem anderen Monitor statt). Und nach Feierabend streame ich es auf den Fernseher (wenn ich nicht gerade selber spiele und übe).
 
Sehr langweilig, alle spielen super, keiner verspielt sich, keinen haut es raus.

Man sollte für Wettbewerbe Stücke mit höherem technischem Schwierigkeitsgrad komponieren. Beim Turnen oder beim Eiskunstlauf gehen die Sportler auch bis an die technische Grenze, manchmal fällt einer auf die Schnauze; das ist viel spannender für die Zuschauer.

Chopin ist einfach viel zu leicht für einen (interessanten) Profiwettbewerb.
 
Sehr langweilig, alle spielen super, keiner verspielt sich, keinen haut es raus.

Man sollte für Wettbewerbe Stücke mit höherem technischem Schwierigkeitsgrad komponieren. Beim Turnen oder beim Eiskunstlauf gehen die Sportler auch bis an die technische Grenze, manchmal fällt einer auf die Schnauze; das ist viel spannender für die Zuschauer.

Chopin ist einfach viel zu leicht für einen (interessanten) Profiwettbewerb.
Nö.
 
Sehr langweilig, alle spielen super, keiner verspielt sich, keinen haut es raus.

Man sollte für Wettbewerbe Stücke mit höherem technischem Schwierigkeitsgrad komponieren. Beim Turnen oder beim Eiskunstlauf gehen die Sportler auch bis an die technische Grenze, manchmal fällt einer auf die Schnauze; das ist viel spannender für die Zuschauer.

Chopin ist einfach viel zu leicht für einen (interessanten) Profiwettbewerb.


Oje ... :cry2:
 
Der Name Aimi Kobayashi ist ja hier schon mal im Zusammenhang mit Wunderkindern rumgegeistert, wenn ich mich richtig erinnere. Hatte mir damals etwas von ihr angehört, was mir aber nicht irgendwie besonders vorkam.
Nun habe ich einige Videos vom aktuellen Chopin-Wettbewerb von ihr angehört und muss sagen, dass da in den letzten Jahren ein großer Entwicklungssprung stattgefunden hat. Sie spielt wirklich gut und hampelt auch nicht mehr so rum beim Spielen. Zum Beispiel die As-Dur-Polonaise op. 53 habe ich selten mit solchem Schwung gehört.
Bin gespannt, ob sie ins Finale kommt.
 
Ich hab heute ausnahmsweise von zu Hause aus gearbeitet und konnte daher Hamelin hören. Ist er der Sohn von Marc-André? Ich fand ihn verdankt stark und souverän, Shishkin danach fand ich blass...
 

@Fips7, ich schaffe es auch kaum, etwas anzuhören, so ein Mist. Jetzt habe ich mir doch mal die Sonate mit Aimi angehört und freue mich sehr, dass sie im Finale ist. Allerdings wie gesagt, ich habe mir sonst kaum etwas angehört.
Tatsächlich kenne ich von ihr sehr viele Aufnahmen auf YT und finde, dass sie ein Ausnahmetalent war seit ihrer frühesten Kindheit. Trotzdem gefällt auch mir gerade diese Einspielung nicht so gut wie die, die man auf YT findet. Dort erscheint sie mir noch kleiner und körperlich schwächer, aber von der Gestaltung des lyrischen Seitenthemas im ersten Satz, generell auch von der Balance her, finde ich es deutlich gelungener. Jemand scheint ihr die wirklich überbordenden Bewegungen von früher ausgetrieben zu haben. Trotzdem fand ich sie irgendwie authentischer, auch wenn der jemand natürlich absolut recht hatte. Jetzt fand ich es ein bisschen zu "gezügelt" und das Seitenthema zu lässig und einfach elegant, aber ohne diesen süßen Schmerz, den es braucht.
Aber wie gesagt (in einem anderen Faden): für mich sind dies PipiAA-Diskussionen, letztendlich. Die sind alle überragend (ich habe sie nicht gehört, da ich keine Zeit hatte, aber das ist auch nicht nötig, das weiß man auch so). Vielleicht konnte sie heute nicht alles geben.
 
Sehr langweilig, alle spielen super, keiner verspielt sich, keinen haut es raus.

Chopin ist einfach viel zu leicht für einen (interessanten) Profiwettbewerb.

Langweilig finde ich es überhaupt nicht, ich staune über das durchweg hohe Können der TeilnehmerInnen.

Noch kann ich es nicht richtig beurteilen, aber mir erschienen z.B. die Etüden op. 25 (habe sie von Szymon Nehring gehört) ziemlich schwer. Ist mein Eindruck richtig?
 
Sehr langweilig, alle spielen super, keiner verspielt sich, keinen haut es raus.

Man sollte für Wettbewerbe Stücke mit höherem technischem Schwierigkeitsgrad komponieren. Beim Turnen oder beim Eiskunstlauf gehen die Sportler auch bis an die technische Grenze, manchmal fällt einer auf die Schnauze; das ist viel spannender für die Zuschauer.

Chopin ist einfach viel zu leicht für einen (interessanten) Profiwettbewerb.

Es geht doch bei einem musikalischen Wettbewerb nicht darum, dass jemand auf die Schnauze fällt, weil das spannender für die Zuschauer ist.... Und das geschulte Ohr hört die Unterschiede! Mein Vorschlag: du fährst nach warschau, entnimmst dem Herz von Chopin DNA, reproduzierst ihn und bittest ihn ein paar neue Stücke zu schreiben! Vielleicht hat er aber auch keine Lust und wird lieber Profiboxer, weil das für den Zuschauer von heute spannender ist als Musik...
 
Es geht doch bei einem musikalischen Wettbewerb nicht darum, dass jemand auf die Schnauze fällt, weil das spannender für die Zuschauer ist.... Und das geschulte Ohr hört die Unterschiede!

Man hörst Unterschiede, aber keine Qualitätsunterschiede. Vielmehr nur Unterschiede in der Interpretation, die aber Geschmackssache sind.

Deswegen sind solche Wettbewerbe von vornhernein Käse. Das wollte ich mit meinem Post - etwas überspitzt - ausdrücken.

Entweder man belässt es bei der Kunst und der Schönheit der Musik - dann braucht es keinen Wettbewerb, dem einen gefällt eben das besser, dem anderen jenes. Hier einen ersten, zweiten, dritten etc. Sieger zu küren, ist doch Unfug.

Oder man richtet einen echten Wettbewerb aus - dann braucht man aber auch harte Fakten zur Beurteilung, wer "besser" ist, und das kann schlechterdings nur die Technik sein, weil die Kunst völlig subjektiv ist.
 
Dem muss ich widersprechen. Du merkst gerade in der ersten Runde technische Unterschiede. Klein aber ausschlaggebend. Und auch was die Interpretetion angeht, so geht es nicht nur um die Frage des persönlichen Geschmacks. Schade dass du letzte Woche nicht den Kurs bei Kupiec besuchen konntest, sie hat gezeigt worauf es bei Chopin ankommt....
 
Das Finale wird hart für die Jury: 9x op. 11, nur 1x op. 21.
:-)
 
Das Finale wird hart für die Jury: 9x op. 11, nur 1x op. 21.
:-)

Anscheinend werden nicht nur die Klavierkonzerte gespielt (mehr zum Programm habe ich nicht gefunden - vermutlich trübt das viele rot meine Sehkraft ;)).

The program for the grand finale includes one of the following Concertos: in E minor, Op. 11 or in F minor, Op. 21.

Noch kann ich es nicht richtig beurteilen, aber mir erschienen z.B. die Etüden op. 25 (habe sie von Szymon Nehring gehört) ziemlich schwer.
Ist mein Eindruck richtig?

Es möge doch bitte jemand meine Wissenslücke schließen...
 

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