C(h)orona - Chorsingen in Zeiten von Covid19

Selbst der ansonsten für deftige Witze bekannte @Rheinkultur ist im Beichtstuhl zur Höchststrafe verdonnert worden.

Gauf! :017:
Der würde nach dem Ausflug zu Natursekt und Naturkaviar gerne mal wieder was zum Thema Chorsingen schreiben. Ich kann vermelden, dass inzwischen ein zweiter meiner Chöre mit der Probenarbeit in Privatgärten begonnen hat, da er ab September wieder auftreten wird. Ein dritter bereitet diesen Schritt ebenfalls vor, obwohl mit dem Ausfall der Karnevalsaktivitäten für 2021 gerechnet wird und der Verein im Karneval traditionell sehr aktiv ist u.a. mit zwei großen Saalveranstaltungen, einer Jeckenmesse und einem eigenen Wagen im Karnevalsumzug. Ich werde berichten, wie es weitergeht.

LG von Rheinkultur
 
Wir haben heute die offizielle Bestätigung von unserem Gesundheitsamt bekommen, dass wir im Freien unter Einhaltung der Abstandsregeln und Hygieneregeln (z.B. beim Toilettengang) mit unserem Chor proben dürfen. Wenn das Wetter mitspielt geht es nächste Woche los. Erst einmal wird dafür der Garten einer Chorschwester herhalten müssen. Bei unserer Kurklinik gibt es eine überdachte Außenbühne, wir versuchen gerade, diese für spätere Proben nutzen zu dürfen. Derzeit gilt in der Klinik aber noch Besuchsverbot und solange ist diese Bühne leider auch noch tabu. Sie wäre für unseren kleinen Chor ideal, groß genug und vor allem deutlich bessere Akkustik.

Wir proben seitdem jede Woche im Garten unserer Chorschwester, auch bei Regen, dann halt unterm Regenschirm. :-D

Vor knapp 3 Wochen haben wir vor 2 Seniorenheimen gesungen und am Montag heiratet eine unserer beiden Chorleiterinnen, da gibt es ein kleines Ständchen draußen vor dem Rathaus.

Wir hatten auch inzwischen unsere Lokalpresse bei den Proben, ein bisschen Werbung muss auch sein.

Gestern habe ich eine Mail von der Stadt bekommen, es wird um ein Gespräch gebeten, um herauszufunden, wie sie uns unterstützen könnten außerdem erstellt die Stadt mit der Musikschule gerade ein Konzept für öffentliche Proben, zu denen alle Musiker der Stadt eingeladen sind, sowie die Bewohner zum Zuhören. Es soll ein bisschen Ersatz für die ganzen ausgefallenen Kulturveranstaltungen werden. Natürlich alles im Rahmen der aktuellen Hygienevorschriften.

Bei der letzten Probe sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass der Klang inzwischen deutlich besser geworden ist. Wir sind nur 19 Mitglieder, von denen nur 2 noch gar nicht bei den Proben waren. Anwesend bei der der Probe sind im Schnitt14-15.

Selbst unsere sonst eher zurückhaltenden Mädels singen inzwischen viel engagierter, und auch manchmal nur mit 2 eher zurückhaltenden Personen besetzte Stimmen hört man endlich auch noch am entgegengesetztem Ende. Das war selbst bei Proben im geschlossenem Raum manchmal nur mit Müh und Not erahnbar, das gesungen wird.

Im Großen und Ganzen haben wir uns ganz gut auf die Situation eingestellt, wir sind einfach froh, dass wir singen können.
 
Seit Corona habe ich richtig meine Freude daran , Chören mit meinem röchelndem Raucherbaß erfreuen zu können - frag mich bloß, warum ich die nächsten Proben immer allein verbringe :denken:
 
Wir hatten gestern eine öffentliche Chorprobe auf unserer Schlosswiese mit Publikum und Presse. Da das Wetter hier gerade alles andere als sommerlich ist, waren zwar nicht viele Leute da, aber es war trotzdem ganz nett.

Diese Veranstaltungreihe wurde von unserer neuen Beauftragten für Sport und Kultur organisiert, um a) den Bürgern trotz Corona in den Ferien ein bisschen kulturelles Programm zu bieten und b) den Musikern Gelegenheit zu geben, aufzutreten.

Wir durften auch ein Spendenglas aufstellen, so dass auch ein paar Euros in die Chorkasse gespült wurden.

Nächste Woche geht es dann mit Weihnachtsliedern los. Die Nachbarn meiner Chorschwester wirds bestimmt freuen mitten im Sommer.:lol:
 
In Schleswig-Holstein tut sich endlich etwas, nachdem letzte Woche eine Petition in Gange war.

Wir sollen endlich wieder drinnen proben dürfen.

https://www.ndr.de/nachrichten/schl...r-duerfen-bald-wieder-proben,guenther796.html

Unsere Stadt hat zugesagt, dass, sollte der Schlosssaal zu unseren Probebzeiten frei sein, wir diesen nutzen dürfen, da unser Probenraum unter Einhaltung der Hygieneregeln zu klein ist.
 
Update von meinen Chören nach den Erfahrungswerten der letzten Wochen und Monate: vier Vereine haben vereinzelt bis regelmäßig Proben, teilweise sogar kleine Auftritte, unter freiem Himmel durchgeführt, sofern die Witterungsverhältnisse dies zuließen. Zwei dieser Vereine haben bereits die Zusage erhalten, unter Einhaltung der Abstandsvorgaben in jenen Sälen ab September proben zu dürfen, in denen sonst auch die öffentlichen Konzerte stattfinden. Da die Herbstzeit unerbittlich näher rückt und es inzwischen schon vor 21 Uhr bereits dunkel wird, sind Lösungen für das Nutzen von Innenräumen bereits dringend vonnöten. Nicht bei allen Chören gibt es diese Perspektiven, teilweise stehen keine geeigneten Räumlichkeiten in lokaler Nähe zur Verfügung, teilweise fehlte manchem Vereinsvorstand auch Mut, Antrieb und Verhandlungsgeschick - da herrscht nun schon seit Mitte März komplette Funkstille. Mir sind bereits Chöre und Gesangvereine namentlich bekannt, die sich noch im laufenden Jahr 2020 auflösen werden und sich aufgegeben haben. Da gab es zwar vorher schon Probleme durch Überalterung, unausgewogene Stimmenzusammensetzung und fehlenden Nachwuchs - aber die Krise veranlasste auch langjährige Mitglieder, der Chorgemeinschaft den Rücken zu kehren, da sich so mancher für den nun wegfallenden Probenabend und die Auftritte an den Wochenenden andere Freizeitaktivitäten gesucht und die Lust am gemeinsamen Singen verloren hat. Ein böses Erwachen ist für so manchen Verein im nächsten Jahr wohl vorprogrammiert, denn Krisen tatenlos aussitzen ist so ziemlich die schlechteste Strategie. Als arrangiertechnisch versierter Chorleiter habe ich die Zeit genutzt, um neue und auch von unerfahrenen Sängern gut zu bewältigende Literatur auszuarbeiten, die sich besonders gut für Aktivitäten zur Werbung neuer Mitglieder (gerne jüngeren Alters) eignen. Erste sehr positive Erfahrungswerte bei den bereits wieder aktiven Chören liegen vor - manche Mitglieder sehen sogar in der Krise die willkommene Chance, sich als Verein neu aufzustellen und endlich diverse Klischees vom biersaufenden Altherrenverein ("Männergesangsverein Halbe Lunge" oder so) im Mülleimer der Musikgeschichte zu entsorgen. An von außen vorgegebenen Rahmenbedingungen kann man nichts ändern, sehr wohl aber am eigenen Umgang mit selbigen.

LG von Rheinkultur
 
Bis letzte Woche hatten wir eine gute Ersatzlocation im vereinseigenen Steinbruch des ortsansässigen Orchesters zur Verfügung; die haben da eine überdachte Bühne mit hervorragender Akustik. Der " junge " Chor des Gesangvereins ( parallel zum "traditionellen" Chor ) besteht aus etwa 35 Mitgliedern ; wir singen größtenteils Arrangements bekannter Pop- und Rocksongs und übten vor Corona ab Herbst parallel 3 Stücke für unseren musikalischen Beitrag zum traditionellen Adventskonzert ein.
Die Teilnehmerzahl ist seit Corona halbiert, glücklicherweise sind unsere Bässe,Tenöre und Baritone nahezu vollzählig.
Unser Chorleiter entgegnete auf meine Bemerkung, jetzt " bleiben die übrig, die ernsthaft am Einüben von neuen Stücken und an der Repotoirepflege, also an der Fortentwicklung des Chors interessiert sind und sich selbst gesangstechnisch weiterentwickeln wollen, " So habe ich das noch garnicht gesehen, da könntest du recht haben " .
Es naht der Herbst mit großen Schritten und der Vorstand ist auf der Suche nach Alternativen zu unserem kleinen vereinseigenen Probenraum.
Ich denke, da findet sich was.
Ich finde, die umliegenden kleinen Dorfkirchen können da in die Überlegungen miteinfließen. Am Dienstag tagt der Kirchenvorstand des Nachbarorts und die fanden meine Anregung diskussionswürdig.
Hoffentlich können wir weiterhin regelmäßig proben.
Mir würde sonst was fehlen.
 
Update Mitte Dezember: Vier meiner Chöre haben nun in externen oder vereinseigenen Räumen wieder Probenmöglichkeiten unter Einhaltung der vorgeschriebenen Abstände und Lüftungsvorgaben organisieren können. Auch wenn in diesen Tagen die sommerliche Witterung zurückgekehrt ist, wird das Musizieren unter freiem Himmel zu einer unsicheren Angelegenheit - und es wird in den Abendstunden bereits zu früh dunkel. Die heutigen Proben werden dann wohl die letzten unter Open-Air-Bedingungen gewesen sein. Zwei weitere Chöre haben die Rückkehr zu einem geregelten Probenbetrieb noch nicht geschafft - diese ist allerdings unerlässlich, wenn in der ersten Jahreshälfte 2021 wieder öffentliche Auftritte möglich sein sollten. Ohne gründliche Vorbereitung sind aber podiumsreife Darbietungen nicht zu erwarten.

Mein Fazit nach über sechs Monaten Corona-Desaster: Viele Chöre haben stimmlich die Krise erstaunlich gut überstanden und gerade neuere und unerfahrenere Mitglieder haben durch bewusstes Verinnerlichen aller musikalischen Vorgänge unter schwierigen Bedingungen teilweise enorme Leistungsfortschritte gemacht. Es hat sich aber auch gezeigt, dass Halbherzigkeit, geringes Interesse, fehlende Motivation und Trägheit von Vorständen und Mitgliedern dem Fortkommen bei der Vereinstätigkeit stark abträglich sind. Bestehende Krisen und Schwachstellen haben sich vielerorts verstärkt - aber "meine" Chöre könnten alle durch die schwierigen Zeiten hindurchkommen, vielleicht gestärkt durch die "Message" des Udo-Lindenberg-Titels "Durch die schweren Zeiten", den ich vereinzelt schon aufs Programm gesetzt habe.

LG von Rheinkultur
 
Wir haben gerade für die Indoorproben ein Hygienekonzept erstellt, incl. Stuhlplan und Lüftungsmöglichkeiten. Unser kleiner Chor passt gerade so in unseren alten Probenraum. Wenn alles akzeptiert wird, können wir am Mittwoch endlich wieder zu unseren normaen Probenzeiten und bei ausreichendem Licht proben.

Die letzten 2 Proben hatten wir eine neue Interessierte da. Austritte gab es zum Glück nicht zu verbuchen und ich glaube bis auf eine Chirschwester waren inzwischen alle wieder in der Probe anwesend.

Wir proben derzeit für das Weihnachtsprogramm, ob das Konzert allerdings stattfinden kann steht noch in den Sternen.
 

Hier ist nun endlich auch die Ferienzeit zu Ende und es kann - zumindest auf kleiner Flamme - weitergehen. Große Konzerte sind nach wie vor illusorisch. Die Planung bis Jahresende ist erstmal, in kleinerer Besetzung ein paar Gottesdienste zu bestücken. Für Advent / Weihnachten versuchen wir ein a capella Konzert auf die Beine zu stellen: Ein und dasselbe Programm in zwei Konzerten mit verschiedenen Besetzungen, damit möglichst viele die Chance haben dabei zu sein.

Hinsichtlich der Besetzung passiert aktuell interessantes. Wir sind ja fast 90 Mitglieder, jeder sollte rückmelden, an welchen Terminen er gerne mitmachen würde. Erstaunlicherweise ist der "run" aufs mitmachen gar nicht sooo groß. Soprane gibt es genug, Tenöre dürfen (oder müssen?) sowieso immer, beides war zu erwarten. In den anderen Stimmgruppen sind aber durchaus noch Plätze frei. Das mag natürlich daran liegen, dass viele zu uns kommen, weil sie große Werke aufführen möchten, das ist derzeit aber weder organisatorisch noch finanziell darstellbar. Stimmlich unsichere Sänger könnten sich durch die Art wie geprobt werden muss abgeschreckt fühlen. Hier sind weiterhin 20 Teilnehmer die Obergrenze für Indoor-Proben und mit zwei bis fünf Metern Abstand singt man halt wirklich alleine. Manch einer scheint auch andere Beschäftigungen gefunden (oder Sorgen?) zu haben, als sich einen festen Abend für die Probe freizuhalten und hat sich vorerst bis Jahresende komplett abgemeldet. Das gute im Gegensatz zu Rheinkulturs Todeskandidaten ist, dass wir einen sehr aktiven Vorstand haben, der den einzelnen Mitgliedern auch nachläuft und "hopp" oder "topp" einfordert.

Persönlich freut mich am meisten, dass es überhaupt weitergeht, kleine Besetzungen sind schon was feines. Allerdings würde ich sehr gerne da auch neue Literatur einstudieren und nicht nur altbekanntes wiederbeleben. Damit sind aber auch bei uns einige (nicht alle!) überfordert bzw. müssten sich ihre Töne zu Hause selbst aneignen.
 
Wir proben seit 3 Wochen auch wieder. Es sind alle Chorsänger da, bis auf einen - der ist leider vertorben. Wir proben an neuem Repertoire und genießen ein wenig die Zeit für die einzelnen Stücke und vorallem für mehr Stimmbildung etc. zu haben. Singen wollen wir im Advent hoffentlich wieder - mal schauen, was klappt. Mit dem Abstand kommen alle sehr gut klar... erstaunlich....
 
Einer meiner Chöre hatte am Dienstag einen Auftritt auf dem Parkplatz des örtlichen Supermarkts. Der Landkreis hatte das organisiert, um zeigen zu können, dass sich kulturell in der Region noch etwas tut. Leider konnte ich nicht dabei sein, aber es ist wohl gut gelaufen.
Wir proben in Kleinstbesetzung, aber Auftritte wird es dieses Jahr wohl keine weiteren geben, es sei denn, sie sind draußen. Geplant ist jedenfalls erstmal nix. Die Adventskonzerte sind abgesagt.
 
Ja wir überlegen, im Advent unser Konzert (max. 1h) mit Maske zu singen. Für so kurz müsste das ja eigentlich aushaltbar sein...
 
Ich singe regelmäßig in den Proben mit Maske, auch wenn ich es nicht müsste (weil wir an sich genug Platz haben). Man muss das aber ausprobieren, welche Maskenform/Machart einem dafür liegt.
Die von den Chorliebe-Leuten beworbenen Spacer funktionieren in meinem Gesicht z.B. nicht so wie gedacht, deshalb kommt diese Variante für mich nicht in Frage. Also vor einem Konzert unbedingt testen, wie es sich anfühlt und anhört.
 
"Lieder im Freien zu singen" von Mendelssohn. Ich freu mich schon so.
Schön, darüber zu lesen - noch schöner, dabei zu sein. Hinter mir liegt ein ganz besonderer Gottesdienst zum Sonntag der Seefahrt bei Kaiserwetter auf dem großen Vorplatz der Kirche. Gemeindelieder mit maritimen Texten mit meiner Begleitung am Stage Piano, gut gestaltete maritime Gebete und Predigttexte und viele Liedbeiträge mit einem von mir geleiteten Shanty-Chor, darunter so Kultnummern wie "Gott muss ein Seemann sein" von Santiano. Neu in unserem Repertoire ist unter anderem der Titel "Jesus Christus war ein Seemann". Anschließend gab es Fischbrötchen für alle und ein kleines Konzert des Shanty-Chores. Eine wunderbare Atmosphäre und der Pfarrer kündigte an, nach seinem Eintritt in den Ruhestand bei uns mitsingen zu wollen. Schade war nur, dass der hohe Besuch aus Cuxhaven nicht zur Gastpredigt anreisen konnte, da seine Familie nach Positiv-Test seiner Frau auf COVID-19 gerade in Quarantäne zu Hause bleiben muss. Nach dem Auftritt ist vor dem Auftritt: in der nächsten Woche steht uns das Vereinslokal nun offiziell wieder für die Proben zur Verfügung, nachdem wir zuletzt durchgängig Open-Air-Proben und -Auftritte absolvieren mussten.

LG von Rheinkultur
 
Vergangenes Wochenende hatten wir einen Freiluft-Auftritt, u. a. mit diesem Stück. Es war spannend, ob das Stück bei 2m Abstand zum Nachbarn und Open Air gelingen würde, aber wir haben es ganz ordentlich hinbekommen.

Für die nächsten Monate planen wir jetzt mal optimistisch. Ein Konzert im Dezember wird hoffentlich stattfinden können. Zwei Aufführungen desselben Programms mit unterschiedlichen Besetzungen. Die Proben hierfür erfordern ziemlich viel Planung. Der Probenplan sieht vor, dass die Frauen sich eine über die andere Woche abwechseln, die Herren dürfen jede Woche kommen. Böse Zungen könnten unken, dass die es ja auch nötiger hätten, tatsächlich sind es aber weniger und es soll ja auch eine ausgewogenen Probenbesetzung gewährleistet sein. Die Proben müssen ebenfalls gut durchgeplant werden. Wir haben einen Kirchenraum zur Verfügung, allerdings muss nach 45min (oder waren es nur 40min?) Aufenthalt für 30min quergelüftet werden. Idee ist, das Warm-up / Einsingen nach draußen zu verlegen, damit mehr effektive Probenzeit drinnen zur Verfügung steht. Zusätzlich sollen die Proben für diejenigen, die nicht vor Ort sein können oder dürfen (limitierte Teilnehmerzahl) via Zoom übertragen werden.
 
Chorproben unter Pandemiebedingungen haben ja so ihre Tücken im Detail, mögt ihr ein paar Beispiele hören?

- Aufgrund der großen Mitgliederzahl gibt es Einteilungen zu den Proben incl. fester Platznummernvergabe. Wenn jemand verhindert ist, muss er / sie sich mit recht großem Vorlauf abmelden, damit ein anderer nachrücken kann. Faktisch bleiben immer wieder Plätze leer.
- Die Platznummer beim Betreten des Probenraums zu wissen, ist für viele eine Herausforderung
- Ebenso das Ausdrucken und Bereithalten der zentral vorbereiteten Teilnahmeerklärung (kein Drucker daheim!)
- Masketragen, sobald sich vom Platz wegbewegt wird. Wirkt ein bisschen wie eine Fußfessel.
- Es dürfen zentral keine Noten ausgegeben werden, jeder muss alles immer dabei haben. Beim Nachbarn reinschauen ist aufgrund der großen Abstände nicht möglich
- Desweiteren dürfen keine Bleistifte zentral zur Verfügung gestellt werden. Dumm wenn die Chorleitung wünscht, dass sich bestimmte Dinge eingetragen werden
- wer sich mit 2m Abstand rundum noch nicht ausreichend als Solist fühlt, darf das Erlebnis gerne nach der Anweisung "nur jeder 2. singt" intensivieren
- Wecker für die Chorleitung zum rechtzeitigen Lüftungspausenbeginn. Ich glaube, dieses Gimmick wurde von der Gewerkschaft eingeschleust.
- Die parallel laufende Videoübertragung für die daheimgebliebenen schmiert ab (Akku leer, WLAN-Aussetzer, ...)
- Das permanente Gequassel mit dem Nachbarn sobald man gerade nicht selbst singt ist verschwunden.
- Die Temperaturen in der Kirche werden langsam unangenehm. Mäntel, Decken und demnächst wohl auch Schlafsäcke o. ä. dürfen in der Chortasche nicht fehlen.
 

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