Bösendorfer Baujahr 1900 - nicht spielbereit

Marlene

Marlene

Dabei seit
4. Aug. 2011
Beiträge
17.610
Reaktionen
16.006
Hallo,

@agraffentoni hat diesen Flügel in einem anderen Thema verlinkt, ich hatte dort eine Frage zur Lyra.

Sehe ich es richtig, dass man in diesen Flügel vermutlich EUR 5.000-7.000,00 investieren müsste, um ihm den Klang alter Tage zu entlocken? Eine charmante Erscheinung ist er ja bereits.

LG
Marlene
 
Willst du den Flügel auf der Berme unter dem Sonnenschirm aufstellen?
Was brauchst du noch mehr Flügel?
Ich habe nur ein Spinett und das soll weg. Endlich Ruhe im Haus. Oder so.

Gauf! :017:
Krawehl :017:
 
Wer sagt denn, dass ich op. 106 spielen möchte, wenn ich nach einem Takt darin frage, der sich mir nicht erschließt?
:konfus: :denken:
 
Merkwürdiger Zusammenhang. :-D
 
Es sieht für mich Laie so aus, als sei der Resonanzboden knochentrocken und mehrfach gerissen. Der Steg macht in meinen Augen auch keinen so Vertrauen erweckenden Eindruck.

Könnte man als Unwissender herausfinden, ob die Stimmhaltung hergestellt werden kann? Oder weiß so etwas nur der Fachmann?
 
Der Flügel ist von einem Klavierbauer eingestellt, der offensichtlich der Meinung ist, eine Restauration lohnt sich für ihn nicht. Das kann wegen der Wiener Mechanik sein, die sich dann nicht verkaufen lässt, kann aber auch sein, dass Stimmstock oder Resonanzboden Schäden haben.
Also da kann man ohne Begutachtung gar nicht schätzen.
 
Der Verkäufer bietet an, den Flügel herzurichten, musst ihn nur fragen, was das kosten würde.
 
Mich würde interessieren, was es mit den verschiedenfarbenen umsponnenen Saiten auf sich hat. Hab ich noch nie gesehen. :konfus:
 

Es sieht für mich Laie so aus, als sei der Resonanzboden knochentrocken und mehrfach gerissen. Der Steg macht in meinen Augen auch keinen so Vertrauen erweckenden Eindruck.

Könnte man als Unwissender herausfinden, ob die Stimmhaltung hergestellt werden kann? Oder weiß so etwas nur der Fachmann?
Bezüglich der Reso.-risse: Wo ist das zu sehen? Ich habe keinen Riss gesehen. Wenn jemand hier einen Resonanzbodenriss sieht, kann er mich gerne verbessern. Vielleicht sind zwei Risse im letzten Foto und im 4. Foto zu sehen. Es sieht so aus.
Der Anbieter beschreibt den Flügel mit im Originalzustand. M. E. sieht der Flügel, zumindest auf den Fotos, noch passabel aus. Der Steg macht noch einen guten Eindruck, er ist nur vollkommen mit Edelstaub bedeckt, auch in der Kante zwische Steg und Reso.-boden liegt viel Schmutz und Reste der Filze. Hier ist wenig weiteres zu erkennen.
Inzwischen meine ich auch, nach weiterer Gucken, dass im 4. und im letzten Bild zwei Risse zu sehen sind, die verlaufen parallel zur Saitenrichtung. Einen Riss erkennt man im ersten, kreisrunden Schalloch der Grussplatte. Verläuft auch parallel zu den Saiten.
Der Flügel taugt als wunderschönes Möbelstück der K.u.K. -Zeit Östereich-Ungarns.
 
Edelstahl: (stuartandsons.com)
stuart-sons-pianoEdelstahl.jpg
 
Diese alten wiener Bösis gibt es viele, auch günstiger, oft sind sie auch durchaus noch stimmbar und spielbar. Macht auf jeden Fall Spass, sehr farbiger Klang. Wenn man da viel Geld reinsteckt, ändert das nicht viel, ist und bleibt ein wiener. Schwere Spielart, wenig Dynamik, schnalzige Lederhämmer, aber sehr inspirierend.
 

Zurück
Top Bottom