ohoho, Henry, was machst Du für abenteuerliche Rechnungen auf? Du vergisst den Dritten im Bunde...
Gerade habe ich den Kaufvertrag bei SHM unterschrieben und ich hoffe, dass mein letzter Post nach erfolgter Lieferung ein jubilierender sein wird. Dann dürft Ihr alle gratulieren.
Nachdem jetzt alles "abgewickelt" ist, fügen sich die Wissensfragmente zusammen, die ich Euch, den treuen Begleitern dieses Klavierkrimis, nicht vorenthalten will:
Krimi ist schon falsch, denn eigentlich hat hier jeder nur Pech gehabt (ich nicht :D) und die kriminielle Komponente ist drastisch geschrumpft.
Bereits die Erstbesitzerin in ihrer noblen Villa hat vermutlich "in Not" gehandelt, denn sie hat - NACHDEM sie das Klavier verkauft hat - noch eine Zeit lang brav Ihre Mietkaufraten beglichen. Irgendwann wurde aber wohl alles "zu eng", weshalb die Gute alle Brücken hinter sich abgebrochen hat.
Der Händler hat nachweislich einen guten fünfstelligen Betrag bezahlt, weshalb eine juristische Auseinandersetzung durchaus erfolgversprechend hätte sein können. Aber beiden - SHM und dem Händler - war klar, dass eine solche vor allem Ärger und Kosten bringt.
Somit entstand nun folgender Deal, bei dem jeder mit einem hellblauen Auge davonkommt:
1. SHM kauft das Klavier zum EK vom Händler. Letzterer erhält mein U1 als "Entschädigung" für lau...
2. Ich kaufe das Klavier von SHM zum "alten" Preis abzügl. Ankauf U1. Mein "Schmerzensgeld" sind ein maßgefertiger, zum Klavier passender Luxushocker, eine überlange Garantie sowie Stimmung und natürlich die weitere "
steinway-Markenpflege"
Ich denke, dass SHM und Händler somit den Verlust/Gewinn recht fair - in etwa hälftig - unter sich aufgeteilt haben. Und ich? Ich hab an der ganzen Geschichte wohl gewonnen, dafür aber mit Nerven und weggesoffenen Gehirnzellen bezahlt.
Die Bilanz des Universums stimmt wieder :p