Also mir helfen bildliche Vorstellungen, wenn ich an der Nivellierung von Tönen in einem dichten Satz oder an dynamischen Abstufungen von Stimmen in polyphonen Situationen arbeite. Vor meinem geistigen Auge entsteht dann ein Geflecht von Stimmen und Klängen, bei denen die Töne wie Bänder ineinander fließen und stärkere Stimmen breiter und größer, schwächere dünner und hintergründiger verlaufen. Klingt bestimmt ziemlich abgespacet ;)
Aber ohne solche Vorstellungen, die jetzt auch nicht zwingend rein visuell sind, sondern eher sinnesübergreifend, hätte ich Schwierigkeiten mir von dem, was entstehen soll, ein "Bild" zu machen.
Ich glaube gerade beim Klavier helfen solche Vorstellungen beim Wunsch seinen Klang tranparenter zu machen.