Bassschlüssel

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Doch, aber vielleicht waren die Noten auf dem Notenblatt für die Pedale notiert und man musste sie nicht ablesen?

Habe auch Gitarre nur zu begleiten gelernt und musste nicht die Noten spielen können, weil du dir nur die Akkorde einprägst :idee:
 
Hallo LetsPlayPiano,
die Tatsache, dass Du Dein Problem recht genau eingrenzen kannst, ist schonmal vorteilhaft. Hier meine Tipps:
1) Lerne Merksprüche auswendig, z. B. „Gustav hat den Frack an“ für die Linien und „Alle Clowns essen Gemüse“ für die Zwischenräume.
2) Mache Dich dieser Symmetrie bewusst (wurde schon mehrfach hier im Forum gepostet):
Ohne Titel_0001.jpg
3) Binde Vom-Blatt-Spiel in Deinen Übeplan ein.
4) Habe Geduld.
 
Ja, genau das ist glaube ich mein Problem, das einheitliche System, das der Kopf noch nicht versteht!
Eventuell doch am C orientieren (erste Hilfslinie unterm Violinen- bzw. über dem Bass-System)?
@Werschtfried hat da ein Bild hochgeladen ... man sieht, dass da nur für eine Linie Platz ist.
Für mich ist das (die fehlende Linie) irgendwie so eine Art "Symetrieachse" durch das Notensystem.

Sei mal froh, dass du dich als Pianist nicht noch mit den möglichen "Bratschenschlüsseln" herumärgern musst (die Dinger sind ja Variabel).
Als ich die lesen lernen musste, ging mein Blick zwangsweise immer wieder zum Zeilenanfang ... "moment, wo war nochmal das C in dieser Zeile" (am besten noch Partitur mit schön viel transponierenden Instrumenten, die aus Tradition im Bratschenschlüssel notiert werden ... grauslig).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Notennamen habe ich mittlerweile fest im Kopf (A, F, D, B, G ... von oben nach unten) und dadurch muss ich nun eigentlich garnicht mehr zählen

Ok, mit dieser Frage hatte ich mich auch schon beschäftigt, zähle ich von unten nach oben, da das Notensystem (Violin- und Bassschlüssel) einheitlich zu sehen ist oder nehme ich das c mit Hilfslinie als Basis und zähle dann im Bassschlüssel von oben nach unten. Später wahrscheinlich nicht wichtig, jetzt zum Lernen wahrscheinlich schon.

Für mich ist Dein Vorschlag logischer - wenn auch noch nicht umsetzbar.
Vielleicht sollte ich es einfach mal mal auswendig lernen und schauen was dann passiert.

Mich verwirrt nur die Darstellung der Linien, dass das "e " im Violinschlüssel auf der untersten Linie (eingestrichene Oktave) nicht auch auf der untersten Linie im Bassschlüssel ein "e" ist, sondern ein "g" (grosse Oktave).
 
1) Lerne Merksprüche auswendig, z. B. „Gustav hat den Frack an“ für die Linien und „Alle Clowns essen Gemüse“ für die Zwischenräume.

Danke für den Tipp. Du würdest vorschlagen dann von unten nach oben zu lesen lernen, nicht andersrum.

Es gibt ja auch die Eselsbrücke "Cäsar hat affen- geile Füße" also von oben nach unten.

Spielt das überhaupt ne Rolle, dass ich mir hier Gedanken mache oder einfach einen Weg einschlagen?
 
Dazu eine kleine Frage.
Wir haben da ja einen Notennamen, den es eigentlich nur im Deutschen gibt. Gemeint ist das "H".
Die restliche Welt nennt das ja "B" (und unser "b" heist für die "b-flat").
Müsste man solche Sprüche nicht "internationalisieren" und z.B. dann sagen "Gustav bläst den Frack auf"?

Ich stolpere regelmäßig darüber, wenn meine Schüler die Saitennamen bei der Gitarre lernen.
Da gibt es den Klassiker:
"Ein Anfänger der Gitarre hat Eifer" ... den finde ich allerdings zu abgedroschen und Oberlehrerhaft (ich persifliere ihn gerne, wenn es um Hornhaut geht - "Ein Anfänger der Gitarre hat ... Schmerzen").
Also nutze ich eher "Eine alte Dame geht heute einkaufen".

Aber beide Merksprüche funktionieren halt nur mit "h".

Gerade für migrationshintergründige Schüler ist das bisweilen ein zusätzlicher Aufwand ... die kennen diesen Ton eventuell bereits unter dem Namen "b" ... mit der Andockmöglichkeit ans Alphabet (ABCDEFG - statt AHCDEFG). Das sorgt oft für Verwunderung bis Verwirrung ... und zu der Frage "warum macht ihr Deutschen eigentlich ALLES anders?".
Kommt es vielleicht daher, dass Deutsche eher die Töne von C-Dur aufsagen können (CDEFGAH) als von a-Äolisch?

Sorry für OT ... wahrscheinlich gibts dazu schon einen Faden und ich bin nur zu blöd ihn zu finden.
 
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Es gibt ja auch die Eselsbrücke "Cäsar hat affen- geile Füße" also von oben nach unten.
Ich würde von unten nach oben zählen, da man Linien und Zwischenräume generell von unten nach oben zählt.

Die restliche Welt nennt das ja "B" (und unser "b" heist für die "b-flat").
Das stimmt nicht. Im Polnischen sagt man auch h. Außerdem gibt es in romanischen Sprachen ein anderes System. Die Akkordsymbolschrift ist allerdings international.
mit der Andockmöglichkeit ans Alphabet (ABCDEFG - statt AHCDEFG). Das sorgt oft für Verwunderung bis Verwirrung
ch würde die Sprache wählen, in der auch der Unterricht ist, also ganz pragmatisch. =)
 
Momentan versuche ich mich am „f“ im Bassschlüssel zu orientieren
Schon mal nicht grundsätzlich falsch. Nimm Stück für Stück weitere, für Dich gut merk- und sichtbare "Marker" hinzu. Oft entsteht ein weiterer für Dich passender Marker von ganz alleine, in dem Du einfach vom Blatt spielst. Mit der Zeit (habe Geduld) hast Du ausreichend Marker, um auf den ersten Blick zu erkennen, was das für ne Note ist.
 
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Mir haben anfänglich feste Ankerpunkte sehr gehofen, das waren bei mir z.B. die Noten F, c, f sowie das c´ als Ankerpunkt zwischen beiden Schlüsseln. Das waren die ersten die ich mir eingeprägt habe, von da konnte ich gut nach oben oder untern in kleinen Schritten "zählen", ich bin immer von der dichteren Ankernote ausgegangen. Ich habe aber möglichst schnell versucht keine Halbtonschritte mehr zu zählen sondern habe dann mehr auf die Intervalle geachtet.
Die benachbarten Noten zu den Ankernoten wurden dann zu weiteren "Ankernoten" und dann fehlte ja nicht mehr viel.

Ich habe auch schon ab und an gelesen, dass es helfen soll, laut die Note zu sagen, die man gerade spielt.
 
Ich frage mich gerade, ob man nicht besser daran tut, einfach zu üben, statt sich umständliche Merksätze zusammenzuklauben. Mir scheint das gerade nur verkopfter, aber nicht einfacher zu werden.
 
Ich frage mich gerade, ob man nicht besser daran tut, einfach zu üben, statt sich umständliche Merksätze zusammenzuklauben. Mir scheint das gerade nur verkopfter, aber nicht einfacher zu werden.

Ich habe mir im Leben nur zwei Merksätze gemerkt und benutzt:
Lui
Oh, be a fine girl, kiss me!
Beide nicht musikrelevant.
Aber, jeder Jeck ist anders.

Grüße
Häretiker
 
Nix in der Richtung: "Geh du alter Esel hol Fisch"?
 
Was beim Lernen auch helfen könnte: Notenpapier hernehmen, Stift in die Hand, Noten schreiben. Und dann das Geschriebene spielen oder singen.
Wer Noten im Violinschlüssel lesen kann, hat ja das Grundprinzip schon mal verstanden. Da ist das Lesen anderer Schlüssel wirklich nur Übungssache.
An der Orgel (Pfeifenorgel, nicht Heimorgel) begegnen einem andere Schlüssel zwischendurch auch schon mal, z.B. bei Choralbearbeitungen, in denen die Melodie im Violinschlüssel steht und die Pedalstimme im Bassschlüssel und die Mittelstimme im Alt- oder Tenorschlüssel. Da gewöhnt man sich dran.
 

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