auswendig spielen

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Leoniesophie

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Hallo liebe Clavios,

im letzten Sommer lernte ich den Maple Leaf Rag auswendig. Ich kann eigentlich nur nach Noten spielen. Jedoch wollte ich wenigstens mal ein Stück im Repertoire haben, wenn die berühmte Satz irgendwo auftaucht: " Spiel uns doch mal was vor", wenn irgendwo gerade ein Klavier steht.
Meherer Monate habe ich es nicht mehr gespielt, als ich es heute mal wieder auf die Tasten zaubern wollte, konnte ich kaum mehr als vier Takte auswendig spielen, viele Fragmente waren noch da, aber es fehlten viele Übergange.
Ich holte die Noten raus und konnte es auch nicht mehr mit Noten flüssig spielen.

Irgenwie ärgerlich.
Hier wird doch immer behauptet, auswendig gelernte Stücke seien besser im Gehirn "verankert". Aber bei mir leider nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du mit den Noten spielst muss sich dein Gehirn auf viel mehr gleichzeitug konzentrieren. Du musst zunächst die Note erkennen, diese dann der Taste zuordnen usw.

Wenn du das Stück auswendig spielst, laufen die Finger von allein ohne, dass du groß auf die Noten schaust, weil du ja UNBEDINGT nach Noten spielen willst.

LG
 
Ärgere dich nicht: das geht mir bei JEDEM gelernten Stück so. Ob ich es auswendig konnte oder nicht, spielt zumindest bei mir dabei keine große Rolle. Eine Weile nicht gespielt, und weg ist es. Ich muss es dann fast wieder neu lernen - obwohl das dann deutlich flotter geht. Habe mir sagen lassen, dass das auch bei Leuten der Fall ist, die auf einem höheren Niveau spielen als ich, also habe ich mich damit abgefunden. Ein kleines Repertoire hätte ich für den von dir genannten Fall auch gern, aber das würde voraussetzen, dass ich die Stücke eigentlich durchgehend weiter übe.... Seufz.
 
Kenne ich auch! Erstens dauert es ewig, bis ich etwas auswendig kann und zweitens kann ich es dann nur kurzzeitig auswendig, sobald ich das jeweilige Stück weniger häufig spiele, ist es weg aus dem Gedächtnis und ich müsste es mir dann mit den Noten wieder ganz neu erarbeiten.
 
Was ist so dramatisch daran, dass man etwas Gelerntes vergisst?

Das ist normal.

CW
 
Ich bin grundsätzlich faul. Und bei anderen Instrumenten kommt mir das nicht so vor. Ich finde, das mein Übeaufwand nicht im guten Verhältnis zum dauerhaft erreichten Ergebnis steht. Deshalb, und weil ich andere auch nicht vergesse.
 
Ein einmal gelerntes Stück, lässt sich erfahrungsgemäß recht zügig wieder auffrischen, so wirklich vergisst man es ja nicht. Es rückt nur in die ferne.

LG Lustknabe
 
Einfach mal anfangen, ALLES auswendig zu lernen, was Du spielst. Und richtig vom Beginn des ersten Notenkontaktes an. Dass Du das einzige je von Dir auswendig gelernte Stück wieder vergisst, ist wedern Wunder noch ne Krankheit.
 
Mehrere Monate ein Stück nicht spielen ist viel zu lang. Selbst Konzertpianisten dürften dann ernsthafte Probleme bekommen. Mach Dir lieber eine "Vorspiel-Mappe" mit 3-5 schönen Stücken, die Dir gefallen. Und die spielst Du 2x pro Woche alle mal durch. Dann bleibt es Dir und Du kannst auch mal spontan vorspielen.
 
...dafür reicht doch ne Liste.
 
Mein allererstes Stückchen (Schumann, Album für die Jugend, No. 1) kann ich auch nach 25 Jahren immer noch auswendig, ohne es je üben zu müssen. Ist sozusagen hart verdrahtet. :lol: Das muß dann eben herhalten bei: "Spiel doch mal was!"
 

Mein allererstes Stückchen (Schumann, Album für die Jugend, No. 1) kann ich auch nach 25 Jahren immer noch auswendig, ohne es je üben zu müssen. Ist sozusagen hart verdrahtet. :lol: Das muß dann eben herhalten bei: "Spiel doch mal was!"
Schön vorgetragen macht das mehr her als eine gestolperte Chopin-Etüde oder eine buchstabierte Beethoven-Sonate!
 
Bei mir ist es der Flowalzer :-D, den lernt man normalerweise nie nach Noten, deshalb ist der immer verdrahtet....

Wenn ich etwas gut mit Noten spiele, ist es eigentlich auch mehr oder weniger auswendig, aber man hat eben die Noten noch zur Orientierung, vorspielen will ich eh nicht - dazu bin ich viel zu nervös -
 

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