Aufnahmegerät- wo am besten platzieren?

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TiBi

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Damit ich endlich mal wieder meine neuen Stücke aufnehmen kann habe ich mir ein Zoom H1 gekauft. Ich habe nun versucht das H1 direkt am Clavinova zu platzieren, das klingt nicht ganz so schön. Gehe ich damit ein bisschen weiter weg, ca. 1,5m dann klingt es besser, aber so weit weg. Ja, ich weiß- man könnte nun daraus schließen, dass ich einen Mittelweg finden muss und darauf bin ich auch selbst gekommen. :D

Wo platziert ihr eure Aufnahmegeräte, damit ihr den besten Klang erzielt? Nutzt ihr ein Stativ? Da ich von Schall und Klang nicht wirklich Ahnung habe: beim Clavinova sitzen die Lautsprecher ja vorn am Bedienteil- wo sollte man den H1 dann am besten platzieren, um einen einigermaßen guten Klang zu bekommen? Ja und auch hier weiß ich, dass man da keine Wunder erwarten sollte, weils ja nur ein Digi ist ;o)
 
Gar nicht mit Mikro aufnehmen, sondern die Line-Out-Buchse (oder Kopfhörerbuchse, falls nicht vorhanden) des Digis mit der Line-In-Buchse des Aufnahmegeräts verbinden.

Alles andere klingt immer doof bei Digis.

LG,
Hasenbein
 
Hi TiBi,

das versteh' ich jetzt auch nicht. Ein Digi-Piano brauchst du doch nicht mit Mikrofonen aufnehmen. Wozu?

Wie hasenbein schon sagte, einfach Line-Out des DigiPianos mit dem Line-In des H1 verbinden. Eventuell brauchst du noch einen Adapter Mini-Klinke auf Cinch oder ähnliches.

Gruß
 
Ah, seht ihr mal- soweit denkt frau in diesem Falle nicht.
Da muss ich mal meinen Mann fragen, sowas ist bestimmt im Haus oder zu besorgen. Ich hoffe das H1 hat so eine Buchse...?

Und angenommen es wäre kein Digi, sondern ein Klavier? Gibt es da Tipps?

Ja, zum einen möchte ich auch das Digi so aufnehmen, wie man es hört, einfach weil demnächst vielleicht ein echtes Instrument hier einzieht und ich so meinem Mann noch mal den Unterschied klar machen kann ;o)

Aber zum Vorspielen probier ich es jetzt mal mit der Klinken-Stecker-Variante.
 
Ah, seht ihr mal- soweit denkt frau in diesem Falle nicht.
Da muss ich mal meinen Mann fragen, sowas ist bestimmt im Haus oder zu besorgen. Ich hoffe das H1 hat so eine Buchse...?

Und angenommen es wäre kein Digi, sondern ein Klavier? Gibt es da Tipps?

Ja, zum einen möchte ich auch das Digi so aufnehmen, wie man es hört, einfach weil demnächst vielleicht ein echtes Instrument hier einzieht und ich so meinem Mann noch mal den Unterschied klar machen kann ;o)

Aber zum Vorspielen probier ich es jetzt mal mit der Klinken-Stecker-Variante.
Das H1 hat einen 3.5 mm Klinkenanschluss für ein externes Mikrofon. Der Anschluss wird als Mic/Line-Eingang beschrieben. Somit müsste das klappen mit dem direkten anschließen des Clavinovas. Du brauchst nur das richtige Kabel.

Ich benutze das H1 mit einem Stativ. Ein Abstand von ca. 1 - 1.5 Meter in der Nähe des Spielers gibt auf der Aufnahme am ehesten den Eindruck, den Du selbst beim Spielen hast. Das kommt aber auch auf den Raum an und Deinen Geschmack. Ich habe es mit einem Fotostativ rechts neben dem Spieler probiert.

Ein akustisches Klavier strahlt nach vorne und nach hinten gegen die Wand ab (mal angenomen, das Klavier steht an der Wand). Durch eine höhere Position des H1 und Zielen auf die Klavieroberseite oder auf die Lücke zwischen Klavier und Wand kannst Du auch mit dem Anteil des Vorderschalls und Schall des Resonanzbodens spielen. Je nachdem wohin das H1 zielt, klingt es anders. Für solche Experimente brauchst Du dann aber eher ein Mikrofonstativ mit Auslegerarm. Falls Du wirklich in diese Richtung gehen willst, dann kann ich das K&M 210/2 empfehlen. Für das H1 brauchst Du dann aber noch einen Kopf wie z.B. den K&M 19695-300. Ich selbst benutze einen Manfrotto 484RC2 mit Wechselplatte.

Langer Rede kurzer Sinn. Mal angenommen, ihr habt ein normales Fotostativ, so würde ich das H1 für den Anfang einfach rechts neben oder hinter Dir positionieren und beim akustischen Klavier dann an der gleichen Stelle aufnehmen, damit ihr einen Vergleich habt.

Liebe Grüße
Mawima
 
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Tausend Dank Martin!
Mein Mann sagte, im Auto müsste so ein Kabel für den Anschluss unseres i-pods liegen, den muss ich mir am Wochenende gleich mal hervorkramen und das Ganze dann testen.
Mit Stativen bin ich als Fotografin sehr gut ausgerüstet, das sollten wir hinbekommen.
 
Aaalsooo... Kabel passt, aber mein Digi hat für den Line-Out zwei Ausgänge und wenn wir nur einen Stecker haben, wird dann sicherlich auch nur eine Spur oder so übertragen, oder? Es klingt auf jeden Fall recht platt, im Vergleich zu dem wie ich es wahrnehme... wobei, naja- mit der Wahrnehmung ist es ja eh so eine Sache...
 
Darauf achten, daß Du Stereoklinkenkabel hast (am Metall des Steckers sind dann 2 so schwarze Ringe statt nur eines) und statt der Line-Outs des Digis den Kopfhörerausgang benutzen!

LG,
Hasenbein
 
Ah, danke für den Tipp, ich werd später schauen ob ich im örtlichen Emarkt soetwas bekomme.

Aber wenn ich es am Kopfhörerausgang benutze, muss ich sicher noch nen Kopfhörer mit anschließen, denn sonst höre ich ja nicht was ich spiele?
 
Hi,

also ich würde wenn das Digipiano einen Line-Out hat, den statt dem Kopfhörerausgang benutzen.

1. Der Line-Out ist ja gerade für so Zwecke wie externe Aufnahmen oder Anschluss an ein Verstärkersystem gedacht. Ausserdem kannst du dann über den Kopfhörerausgang weiter mithören.

2. Der Kopfhörerausgang hat im Normalfall einen eher zu hohen Pegel für Aufnahmegeräte, da er ja für den Betrieb eines Kopfhörer ausgelegt ist.

3. Der Pegel des Kopfhörerausgangs wird durch den Lautstärkeregler geregelt, der Line-Out hat dagegen einen konstanten Pegel. Auch das ist ein Grund den Line-Out zu benutzen, da man bei einer Aufnahme nicht davon abhängig sein will, wie laut man über den Kopfhörer mithört.

4. Der Line-Out, wenn er keine Miniklinke-Buchse ist, kann auch ein Cinch-Buchsen Pärchen sein. Dann einen entsprechenden Adapter von Cinch auf Miniklinke benutzen.

So, jetzt gibt es aber das Problem, dass manche Digipianos gar keinen Line-Out haben, dann bleibt einem natürlich nichts anderes übrig als den möglichst 2. Kopfhörerausgang zu benutzen.

Das Verbindungskabel muss unbedingt Stereo sein, wie Hasenfratz (äh Hasenbein) beschrieben hat, sonst nimmst du nur einen Kanal auf und das hört sich sehr bescheiden an.

Noch ein kleines Problem. ;-) Diese kompakten Miniaufnahmegeräte haben meistens einen automatischen Aussteuerungsmodus, der standardmäsig aktiviert ist. Auch das führt zu einer schlechteren Aufnahme, deswegen in der Bedienungsanleitung nachschauen, wie man den deaktiviert und das dann tun. Ohne AGC (automatic gain control) muss man dann den Aufnahmepegel am Aufnahmegerät selber einstellen (s. Bedienungsanleitung), es führt aber zu einer besser klingenden Aufnahme. Wichtig ist, dass man den Pegel so einstellt, dass in keinem Fall eine Übersteuerung (lauteste Stelle probeweise spielen) stattfindet, aber andererseits der Pegel nicht zu gering ist, da sonst das Rauschen stark zunimmt.

Gruß
 
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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Das CLP330 hat zum Glück einen Lineout, nun muss ich in der Tat nur ein Stereokabel kaufen.
 
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Kopfhörer verteilen

Hallo,
beim Kopfhöreranschluß ist auch eine Verteilung auf 2 Kopfhörer möglich mit einem Verteiler, der auf der einen Seite ins Clavinovo (Kopfhörerbuchse) gesteckt wird und dann auf der anderen Seite 2 Ausgänge besitzt, an die die Kopfhörer oder andere Verbindungen eingesteckt werden. Auch hier sollte man auf Stecker achten, die Stereo weitergeben (also die 2 Ringe besitzen).
Bei meinem Clavinova geht das recht gut: es könnten dann 2 Personen z.B. über Kopfhörer mit hören.
Bei der Lautstärkeeinstellung/Minderung leidet meistens die Qualität der Wiedergabe, wenn man zuleise stellt. Daher nutze ich zur Übertragung an meinen PC vom Clavinova aus die hinten befindlichen MIDI/Audio-Ausgänge, die dann zur Soundkarte am PC (MIDI/AUDIO-Eingang) führen.
Die Wiedergabe habe ich dann über die Line-OutBuchsen der Soundkarte an meine Musikanlage angeschlossen. Bei genügend niedriger Latenzzeit der Soundkarte habe ich kein Problem mit Tonverzögerung oder doppelten Tönen (Clavinovaton und Musikanlageton kommen gleichzeitig).
Auf diese Weise kann ich dann die eingespielten Musikstücke direkt auch mit Cubase oder Finale im PC aufnehmen, um die Noten z.B. nachbearbeiten zu können. Ebenso kann ich dann nicht nur MIDI-Files sondern auch AUDIO-Files übertragen und evtl. nachbearbeiten.

Hoffentlich war das nun nicht zu ausführlich.

Gruß Hartwig
 

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