Konzertgeschwätz

Geschirr des Kettenhundes soll ihn ja ausdrücklich dressieren, gefügig machen

Warum liest Du so oberflächlich? Ich schrieb SPÜRhund. Das macht den nicht "gefügig" und dressiert ihn auch nicht. Der freut sich, dass er endlich mal das zeigen kann, was er wirklich kann und wofür er bewundert wird, und die Vorfreude genau darauf empfindet er, wenn das Suchgeschirr angelegt wird.

So ähnlich funktioniert auch das Anlegen dessen, was Du als "Verkleidung" charakterisierst. Nimm doch einfach mal wertfrei zur Kenntnis, dass andere Menschen hinsichtlich ihrer Garderobe andere Auffassungen haben als Du. Wo liegt Dein Problem? :konfus: Hast Du den Selbstversuch schon gemacht, den ich Dir empfohlen habe? Hat man Dir den Platz verweigert?
 
wenn die Heirat während des Joggens stattfindet, zu mir passen würde und der Frau gefällt :)

Diese ganzen Bonbon Kleider wirken immer so lächerlich. Man kann ja modisch gekleidet sein, aber eben modisch und nicht kitschig. Dein Kleid war ja noch harmlos. Und warst ja auch nicht die Einzige mit dem Kleid bei diesem Stück.
Und meistens wirkt auch ein Anzug des Mannes....
 
3. Bayreuth ist eigentlich der Blaumann unter den großen Festivals. Geh mal nach Salzburg. ;-)

4. Die Zeiten strenger Kleiderordnung sind sowieso vorbei. Niemandem wird der Zutritt zum Konzert oder zur Oper verweigert, weil er nicht im Smoking und sie nicht in bodenlang aufkreuzt. Die Garderobe ist nicht erst heutzutage bunt gemischt. Ob das Muckishirt und die vermaledeiten "Turnschuhe" wirklich das geeignete Premierenoutfit für erster Rang, erste Reihe Mitte sind, darf jeder frei für sich entscheiden. Wenn er sein Ticket ordnungsgemäß bezahlt hat, wird er nicht der Tür verwiesen. Mach doch mal den Selbstversuch. :-D

5. Die Krittelei an festlicher Garderobe ist ebenso uncool wie die Krittelei an Garderobe, die "nicht festlich genug" sei. Beides gibt sich nix. Beides ist gleichermaßen oberflächlich und irgendwie bäh.

Dass Bayreuth im Vergleich zu Salzburg "der Blaumann unter den Festivals" sei, kann ich aus meinen Erlebnissen hier wie dort überhaupt nicht nachvollziehen. In Bayreuth gibt es einen Festspielort, in Salzburg fast ein Dutzend, mit viel mehr unterschiedlicher Musik und unterschiedlichstem Publikum. Klar, bei den großen Opern im Festspielhaus oder wenn die Wiener dort oder die Netrebko im Mozartsaal auftreten, dann sind die Karten so teuer, dass dafür auch in Salzburg enorm fett aufgetragen wird, aber sonst ists im Vergleich zu Bayreuth doch echt relaxed.

Ansonsten stimme ich dir zu bzgl "Zeiten der Kleiderordnung". Ich hab zB nicht nur Abos in Oper und Konzerthallen in NRW sondern auch ne Dauerkarte auf Schalke und es kommt immer wieder mal vor, dass ich vom Heimspiel im S04-Trikot direkt zur Oper nach Düsseldorf oder in die Philharmonie Essen fuhr. Niemals in all den Jahren gabs mehr als ein paar erstaunte Blicke. (Ins Konzerthaus Dortmund fahr ich so aber nicht, das ist mal klar. Die sind da unentspannt.)
 
wenn die Heirat während des Joggens stattfindet, zu mir passen würde und der Frau gefällt :)
Wer trägt denn bitte zum Joggen wirklich eine Jogginghose? In dem Teil schwitzt man beim Joggen doch viel zu viel. :-D

Ansonsten: Ich persönlich mag Hemden und Anzüge generell auch nicht besonders gern und bin froh, wenn ich im Alltag oder auf Arbeit im T-Shirt und mit Sneakern aufkreuzen kann. Im Konzerthaus werfe ich aber trotzdem auch gern ein gutes Jackett über das weiße T-Shirt (oder wenn ich mich davor zuhause umziehen kann auch ein Hemd) drüber und trage dort auch gute Halbschuhe. Bei einem Konzert eines lokalen Chors o.ä. mache ich das aber komischerweise nicht. Da gehts auch mit T-Shirt in die Kirche... So what... :coolguy:
 
Wer trägt denn bitte zum Joggen wirklich eine Jogginghose? In dem Teil schwitzt man beim Joggen doch viel zu viel.

Ansonsten: Ich persönlich mag Hemden und Anzüge generell auch nicht besonders gern und bin froh, wenn ich im Alltag oder auf Arbeit im T-Shirt und mit Sneakern aufkreuzen kann. Im Konzerthaus werfe ich aber trotzdem auch gern ein gutes Jackett über das weiße T-Shirt (oder wenn ich mich davor zuhause umziehen kann auch ein Hemd) drüber und trage dort auch gute Halbschuhe. Bei einem Konzert eines lokalen Chors o.ä. mache ich das aber komischerweise nicht. Da gehts auch mit T-Shirt in die Kirche... So what... :coolguy:

:lol:


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https://www.welt.de/kultur/pop/arti...d-haelt-das-Netz-fuer-die-beste-der-Welt.html

http://m.spiegel.de/kultur/musik/mi...ities-neue-musik-bei-abgehoert-a-1190402.html
 
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Dass Bayreuth im Vergleich zu Salzburg "der Blaumann unter den Festivals" sei, kann ich aus meinen Erlebnissen hier wie dort überhaupt nicht nachvollziehen.

Erstens ist Bayreuth im Vergleich zu Salzburg geradezu billig. Nicht nur die Karten, auch Wohnen und essen, vor allem wenn man ein paar km ins Umland hinausführt. Zweites kannst Du mühelos den Reichen und Schönen auskommen und trotzdem eine vergnügliche Pause haben. Man geht einfach ins städtische Freiluftbad 200m oberhalb der Scheune, wo man mit Bier, Werschtla und Kuchen bestens auf den Besuch derer gerüstet ist, die es nicht nötig haben, beim Steigenberger Pfauenräder zu schlagen. Und auch sonst ist alles erheblich weniger aufgebrezelt als in Salzburg. Die Fernsehbilder vom Eröffnungstag liefern einen ganz falschen Eindruck.
 
Am Sonntag abend spielte in der Johanneskirche in Erbach im Rahmen der Burgfestspiele Eltville das Carion Bläserquintett. Die 5 Musiker wählten eine wohlklingendes Programm aus, von Ligeti bis Mozart. Sie spielten sehr genau und eindrucksvoll, perfekt miteinander koordiniert. Sie füllten den Raum der Kirche mit schöner Musik. Würd ich mir am liebsten gleich nochmal anhören.
Falls ihr mal die Gelegenheit habt, sie zu hören: nutzt die Chance!
:super:
 
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Stenhammar - ein unbekannter Name. Nicht so für Herbert Blomstedt, der das Konzert mit den Bamberger Symphonikern mit der Serenade von Stenhammar beginnen ließ.
Nach der Pause triumphierte Beethoven in seiner 5. Symphonie.
Standing Ovations.
Der kann's, der Alte Schwede!
 
Aus einer Rede vor einem Konzert des Rheingau-Musik-Festivals:
> "Bitte vergessen Sie nicht, nach dem Konzert Ihr Mobiltelefon wieder anzuschalten. Danke."
Es hat funktioniert.
;-)
 

Aus einer Rede vor einem Konzert des Rheingau-Musik-Festivals:
> "Bitte vergessen Sie nicht, nach dem Konzert Ihr Mobiltelefon wieder anzuschalten. Danke."
Es hat funktioniert.
;-)
Diese Ansage ist längst zum Klassiker mutiert. Vor über zwanzig Jahren hat mich der Kreischorleiter eines der größten Kreischorverbände zu seinem Stammbegleiter bei seinen Chorkonzerten gemacht. Bei allen seinen Konzerten war anno 2000 dieser Satz fester Bestandteil seiner Moderationen - und bei zeitweilig fünfzehn von ihm geleiteten Vereinen pro Woche konnte man nach wenigen Wochen diesen Satz im identischen Rhythmus mitsprechen. Damals besaß längst nicht jeder ein Mobiltelefon und der Chorleiter ist inzwischen seit fast fünfzehn Jahren unter der Erde.

Ich gebe also zu: ein asbachuralter Satz mit immer noch vorhandener Aktualität. Zeitlos eben.

LG von Rheinkultur
 

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