Auf der Suche nach *meinem* Klavier - oder Flügel :)

  • Ersteller Ersteller Coda
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Nun ja, dann haben wir es ja, Normalsterbliche wie ich können das auch gleich sein lassen, weil man da nie an einen solchen Wundertechniker rankommt bzw. einen solchen anscheinend nur durch Geheimtipps findet und wenn doch dann werde ich es gefühlt eh nicht bezahlen können/wollen.

Ich glaube, Du hast da etwas falsch verstanden. Das von mir beschriebene sind ganz normale Wartungsarbeiten, die jeder versierte Klaviertechniker beherrschen sollte.

Die Wundertechniker sind diejenigen, die einem Flügel Feenstaub einblasen und seinen Klang wirklich aufs atemberaubendste transformieren und ihm eine neue Dimension geben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, dann haben wir es ja, Normalsterbliche wie ich können das auch gleich sein lassen, weil man da nie an einen solchen Wundertechniker rankommt bzw. einen solchen anscheinend nur durch Geheimtipps findet und wenn doch dann werde ich es gefühlt eh nicht bezahlen können/wollen.

Klavierbauer haben natürlich ihre Preise, sicher.

Aber wenn man sich keinen leisten kann, sollte man schauen ob man des irgendwie alleine hinbekommt - gibt hier im Forum genug Tips.
 
Die checken auch noch die Regulierung im Ganzen, Intonieren einzelne Töne nach, um Gleichmäßigkeit im Klang zu erzeugen, ziehen die Hammerköpfe ab und nutzen irgendein Teflonzeugs an den Röllchen, um den Widerstand zu verringern.
Nichts davon ist eine vorsorgliche Wartung, die spätere Schäden verhindert.
Solche Techniker wachsen halt nicht auf Bäumen und reisen sicherlich nicht für 60 EUR an, um all das irgendwie zu richten, was ihre Vorgänger so hinterlassen haben.
Was sollen denn solche 60 Euro Techniker hinterlassen haben? Meist doch nur eine schlechte Stimmung. Zum Glück schrauben die nicht für 60 Euro auch noch groß herum und hinterlassen Schäden.
 
Nichts davon ist eine vorsorgliche Wartung, die spätere Schäden verhindert
Finde ich höflich gesagt. Die falsche Vorstellung trotzdem ständig zu wiederholen verrät für meine Begriffe eher "laienhaftes Geschwafel" 😉
Oder auch Geschäftsinteressen...
 
Nichts davon ist eine vorsorgliche Wartung, die spätere Schäden verhindert.

Es ist nicht die feine Art, kontextfrei etwas zu zitieren, um dann seine eigene Interpretation hinzuzufügen.

Ich bezog mich direkt auf "Aber eine vorsorgliche Wartung, damit die Mechanik möglichst lange seine Qualitäten beibehält, von der du her sprichst?"

Von Schäden war nicht die Rede. Schäden entstehen durch unsachgemäße Behandlung, die in vielfältigen Formen daher kommen kann.

Was sollen denn solche 60 Euro Techniker hinterlassen haben? Meist doch nur eine schlechte Stimmung. Zum Glück schrauben die nicht für 60 Euro auch noch groß herum und hinterlassen Schäden.

Schlechte Stimmung, verkantete Wirbel, verformte Dämpfer, veränderte Dämpferposition. Ob eine schlechte Stimmung ein Schaden ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die anderen Sachen werden Dir in Deinem langen Berufsleben sicher schon untergekommen sein.
 
Finde ich höflich gesagt. Die falsche Vorstellung trotzdem ständig zu wiederholen verrät für meine Begriffe eher "laienhaftes Geschwafel"

Und schwupp haben wir schon wieder den Experten, der gleich die "späteren Schäden" aufgreift, feixt und den Kenner mimt.

Wo genau habe ich jemals davon geredet, dass eine gute, regelmäßige Wartung spätere Schäden verhindert?

Aha, nirgends.

Dass ein Klavier ohne regelmäßige Wartung mit der Zeit schlechter wird, sowohl im Hinblick auf Klang als auch Spielart, darüber müssen wir wohl nicht diskutieren.

😉
Oder auch Geschäftsinteressen...

Die Unterstellung an sich ist schon dreist genug, aber lassen wir das. Ich biete keine Wartung von Instrumenten an, sondern - ganz im Gegenteil - beauftrage sehr gute Techniker mit der Wartung meiner Instrumente und bezahle sie auch gut dafür.

Hast Du überhaupt ein Klavier?
 
@Clavierhaus , Bitte, Du bist kein Klavierbauer und wirst es auch nicht - es ist nicht hilfreich die Nutzer hier mit Laienhaften Aussagen zu irritieren.
 
Ich finde @Codas Beiträge über ihre Suche nach einem Klavier oder einem Flügel und die Beiträge derer, die sie dabei unterstützen, richtig spannend.

Ist es möglich, die Diskussion um die Wertigkeit neuer oder alter Instrumente und deren Instandsetzung in einen eigenen thread zu verschieben?
 
Ich finde @Codas Beiträge über ihre Suche nach einem Klavier oder einem Flügel und die Beiträge derer, die sie dabei unterstützen, richtig spannend.

Ist es möglich, die Diskussion um die Wertigkeit neuer oder alter Instrumente und deren Instandsetzung in einen eigenen thread zu verschieben?
Wäre bestimmt möglich, die Beratung für Coda und ihr Vorhaben wäre dann allerdings einer wichtigen Komponente betäubt. Nämlich der Abwägung all der Unwägbarkeiten, ein nicht näher begutachtetes Instrument zu erwerben (sei es neu, gebraucht, restauriert, gewartet, 6 Jahre unbestimmt, mit Feenstaub angereichert oder aufgrund eines neuen Bösendorfers aussortiert und in die Garage verlagert).

Die gesamte Diskussion läuft doch auf einen Nenner hinaus: Instrumente sind Individuen und ihre Qualität hängt von der Kompetenz der Menschen ab, die an ihnen herumgearbeitet haben. Das gilt für das fabrikneue ebenso wie für das gebrauchte. Fähige Menschen erschaffen gute Instrumente.

Ich werde den Gedanken nicht los, dass der günstige Feurichflügel ein toller Schnapper sein kann, der das Budget nicht übersteigt und noch Raum für Optimierungen lässt. Das Instrument gehört nicht in die Garage, sondern in gute Hände.
 
Ich finde @Codas Beiträge über ihre Suche nach einem Klavier oder einem Flügel und die Beiträge derer, die sie dabei unterstützen, richtig spannend.

Ist es möglich, die Diskussion um die Wertigkeit neuer oder alter Instrumente und deren Instandsetzung in einen eigenen thread zu verschieben?

Natürlich.

Aber es ist nicht hilfreich, wenn ein ehemaliger Projektmanager Bechsteins, der keine Ahnung vom Klavierbau hat hier unsinnige Tips gibt.

Das irritiert und verunsichert den Nutzer.
 

Es ist nicht die feine Art, kontextfrei etwas zu zitieren, um dann seine eigene Interpretation hinzuzufügen.

Ich bezog mich direkt auf "Aber eine vorsorgliche Wartung, damit die Mechanik möglichst lange seine Qualitäten beibehält, von der du her sprichst?"

Von Schäden war nicht die Rede. Schäden entstehen durch unsachgemäße Behandlung, die in vielfältigen Formen daher kommen kann.
Ich wollte dir nicht vors Schienbein treten. Was ich ausdrücken möchte: prophylaktisch braucht man gar nichts machen. Wenn es Probleme gibt, dann sollte man sie angehen. Wenn jemand so wie du auf hohem Niveau und auf so edlen Instrumenten spielt, dann dürfte die Schmerzgrenze eine andere sein als bei gelegentlichen Klimperern mit Chinaböllern. Dann kann man halt öfter mal die Regulierung oder sonst etwas angehen. Aber immer symptombezogen und nicht pauschal.
 
Wäre bestimmt möglich, die Beratung für Coda und ihr Vorhaben wäre dann allerdings einer wichtigen Komponente betäubt. Nämlich der Abwägung all der Unwägbarkeiten, ein nicht näher begutachtetes Instrument zu erwerben (sei es neu, gebraucht, restauriert, gewartet, 6 Jahre unbestimmt, mit Feenstaub angereichert oder aufgrund eines neuen Bösendorfers aussortiert und in die Garage verlagert).

Die gesamte Diskussion läuft doch auf einen Nenner hinaus: Instrumente sind Individuen und ihre Qualität hängt von der Kompetenz der Menschen ab, die an ihnen herumgearbeitet haben. Das gilt für das fabrikneue ebenso wie für das gebrauchte. Fähige Menschen erschaffen gute Instrumente.

Ich werde den Gedanken nicht los, dass der günstige Feurichflügel ein toller Schnapper sein kann, der das Budget nicht übersteigt und noch Raum für Optimierungen lässt. Das Instrument gehört nicht in die Garage, sondern in gute Hände.
Da gebe ich dir recht!
Allerdings sollte das sachlich diskutiert werden.
 
Ernstgemeinte Frage. Angenommen, man möchte sein Instrument nicht nur stimmen sondern eben die erwähnte Wartung durchführen zu lassen. Beim Auto ist es ja wohl etwas einfacher. Wie soll man das denn genau kommunizieren. Wenn man einen Stimmer einlädt, kommt er, stimmt und geht wieder. So meine Erfahrung jedenfalls. Es sei denn ihm fehlt grundsätzlich irgendwas auf, das nahezu kaputt ist, dann spricht er das vielleicht selbst an.

Aber eine vorsorgliche Wartung, damit die Mechanik möglichst lange seine Qualitäten beibehält, von der du her sprichst?
Auch hier: nicht pauschal nach einer großen Inspektion fragen, sondern konkrete Probleme schildern.

Du hattest ja (so weit ich mich erinnere) mal von Problemen mit deinem Kawai ATX geschrieben, dass du da keinen findest. Zum Thema Kommunikation würde ich auch hier empfehlen: sag am Telefon nicht, dass du eine komplette Regulierung brauchst. Sag, was das Problem ist. Also konkret welche Taste welche Zicken macht. Ansonsten frag den Stimmer, wenn er vor Ort ist, wie man diese Probleme beheben kann. Kann ja nicht so viel sein bei einem recht neuen Instrument.
 
Ich wollte dir nicht vors Schienbein treten. Was ich ausdrücken möchte: prophylaktisch braucht man gar nichts machen.

Nun ja, indem Du den Sinn meiner Aussage verkehrst, trittst Du mir schon ein wenig gegen das Schienbein, aber dafür kann man hier ja antworten und Sachen klarstellen. Daher auch die Klarstellung, dass der Begriff "vorsorgliche Wartung" nicht von mir kommt, sondern ich immer von "regelmäßiger Wartung" rede, deren Notwendigkeit sich aus der Nutzung des Instruments ergibt.

Prophylaxe betreibt eigentlich nur jener Techniker, der das Instrument vor Übergabe an den Kunden fertigstellt. Alles danach ist Nachsorge aufgrund des Spielens.

Ist wie im Fußball: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
 

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