Hallo, Mr. Pianist,
zunächst, ohne Dir zu nahe treten zu wollen:
Ich entnehme Deinen früheren Postings, dass Du, was das Klavier spielen angeht, noch einigermaßen im Anfangs-Kabelgewirr steckst. Da könnte es ja sein, dass Du da über den Job, den Du gern erledigt hättest, noch nicht allzu genaue Vorstellungen hast. Dem würde ich gerne abhelfen.
Die Antwort von Pirata geht in die richtige Richtung. Was ist Dir das wert?
Ich habe solche Transkriptionen schon x-mal gemacht. Und ich bräuchte dennoch, um die komplette Nummer, und zwar Ton für Ton, 99%ig richtig abzuschreiben, viele, sehr viele Stunden, zwanzig oder mehr. Kann sein, wahrscheinlich ist es auch so, dass jemand, der das gewerblich macht, weniger Zeit brauchen würde. Jedenfalls sind Transkriptionen immer eine Heidenarbeit, trotz Softwareunterstützung. Man braucht nach jeder hoch konzentrierten Arbeitsstunde immer ´ne Pause, weil man sonst nicht mehr richtig hört.
Was für einen Stundenlohn sollte ich also ansetzen? Rasenmähen erfordert keine Kenntnisse und ist weit weniger anstrengend, selbst wenn man das mit einer Nagelschere machen würde.
Jetzt, denke ich, verstehst Du die Frage nach dem - extra in Anführungszeichen - "Lohn".
Was also tun?
Das Stück besteht ja in der Basis nur aus ein paar Akkorden, der Rest ist Improvisation, "by ear", wie der Hochlader bei Youtube schreibt. Also empfehle ich Dir, zunächst die ersten vier Akkorde ´rauszuhören. Das macht man, in dem man zuerst den tiefsten Ton des Akkordes identifiziert - unter zur Hilfenahme der Klaviers - und dann den höchsten. Anschließend klärt man die Moll- oder Durfrage und die weiteren Akkordfärbungen.
Wenn Du die ersten vier Akkorde hast, kannst Du schon ´mal mit rechts die Melodie drüber spielen. Die musst Du natürlich auch erst ´mal am Klavier ´rausfinden.
U.s.w., u.s.w. Viel Spaß und Erfolg dabei!
CW
P.S.: Wenn Du dann das Ergebnis hier einstellst - Urheberrecht beachten! -, werden wir alle unsere Freude daran haben und Du hast sehr viel gelernt und auch etwas Gutes getan.