Apreggierter Akkord

  • Ersteller des Themas Natalia
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Natalia

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13. Nov. 2011
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Hallo,
mal wieder eine typische Anfängerfrage, aber ich bin nicht mehr sicher wie man das genau spielt:
Der letzt letzten Takt soll apreggiert gespielt werden. Notiert sind im Baßschlüssel ein f und ein c (das mittlere) und im Violinschlüssel a, c und g (alles als ganze Note).
Wie genau spielt man das? Soweit ich mich noch erinnere hatten wir vor nem halben Jahr ein Lied bei dem das vorkam und da wurden die Noten ALLE hintereinder gespielt.
Stimmt das?
Dann würde ich f, c, a, c und g alle nacheinander spielen. Wie lange werden die Noten dann gespielt? Oder werden die ersten gehalten?
Ich weiß das leider nicht, die ganze Theorie ist für mich echt nicht einfach.
Danke für die Antworten : )
 
Hallo Natalia,

erstmal heisst es Arpeggio (von italienisch Harfe), der Akkord wird also arpeggiert ....

In Wikipedia steht:

"... der Akkord solle „harfenartig“, wie auf einer Harfe gespielt werden. Wenn das Arpeggio nicht ausgeschrieben, d. h. in exakten Notenwerten notiert ist, wird es durch eine senkrechte Schlangenlinie vor dem zu arpeggierenden Akkord gekennzeichnet."

Vielleicht könntest Du das Notenbild hier mal posten, wenn da aber die senkrechte Schlagenlinie steht, dann werden alle Töne schnell hintereinander angeschlagen und klingen dann gemeinsam aus.

Gruss

Hyp
 
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Danke Hyp, für die schnelle Antwort. Ja, davor steht die geschlängelte Linie und dann kommen im Baßschlüssel das f und das mittlere c und im Violinschlüssek dann das a, c und g. Ich hab den Artikel jetzt auch gerade gelesen und dachte mir auch, dass die Noten alle hintereinander schnell gespielt werden und auch gehalten so dass man am Ende alle Noten gedrückt hält.
Ja, das mit der Theorie ist nicht einfach und ich hab immer Angst es falsch zu üben....
Lieben Gruß
Natalia
 
Angst hat beim Klavierspielen gar nichts verloren. Versuch doch mal, wie ein anderer Schluss klingen würde, verändere den Akkord, spiel mal laut, mal leise ... was gefällt ist auch erlaubt (so lange Du nicht irgendeine Aufnahmeprüfung für ein Konservatorium oder eine Musikhochschule machst :D).

Kleine Story: Ich hab die erste Invention von Bach geübt. Bei Czerny steht: Kein Ritandando am Schluss, leiser werden .... meine KL wollte es genau andersrum ... ich hab dann mal bei Gelegenheit einen Musikprofessor und Bachkenner gefragt. Seine Antwort: Bach hat solche Dinge gar nicht notiert, wir wissen nicht wie er es auf einem modernen Instrument gespielt hätte .... Also keine Angst und neugierig bleiben - und ruhig mal was eigenes probieren :p!

Gruss

Hyp
 
Ja, mit dem Experimentieren das kommt vielleicht noch. Im Moment bin ich noch froh wenn ich die Noten auf der Klaviatur finde. Ich tue mich sehr sehr schwer. Ich hab gestern an die 6 Stunden geübt (6 Takte) und ich kann diese Null. Rein gar nicht. Dieser Übungstag hat nichts gebracht, ich fange heute wieder ganz von vorne an. Ich hab ein Hirn wie ein Sieb: es geht da hinein und da wieder hinaus.... Leider : (((
 
Heute übe ich seit 2 Stunden nur 2 Takte und krieg die nicht hin. Ich weiß von meinem Lehrer, dass ich Lieder spiele die andere nach 3 Monaten spielen und ich bin seit fast einem jahr dabei und übe täglich an die 2 Stunden, am Wochenende viel mehr. Daher ist mein Frust ja auch irgendwie berechtigt. Ich kann mir einfach nichts merken. Ich kann die Noten nicht, ich hab kein Handgedächtnis, es flutscht halt einfach nichts. In all den Monaten hattte ich nie ein Erfolgserlebnis. Ich bin nicht weiter gekommen in diesen Monaten. Und frag mich immer warum. Ich übe konzentriert. Ich übe die Hände getrennt und versuche dann sie zusammen zu bringen. Alles klappt nicht. Das letzte Hausaufgabelied hab ich an die 20 Stunden geübt und mein Lehrer meinte: man merkt, dass du was gemacht hast. Also dass ich wohl ein bisschen geübt hab, so kam es rüber.
 
Wow Natalia! Entweder übertreibst du ganz gewaltig, machst etwas ganz grundlegendes falsch oder gehörst zu den wenigen Leuten, die wirklich völlig talentbefreit sind was Klavierspielen angeht.

6 Stunden für 6 Takte und NICHTS bleibt hängen??? 2 Stunden für 2 Takte und ebenfalls nichts? Die Stücke sind aber auf deinem Spielniveau oder???

Ehrliche Frage: Macht es dir denn Spaß?

Ich bin mit Sicherheit auch nicht grad ein Supertalent was Klavierspielen angeht und tu mich auch recht schwer - vor allem wenn ich hier lese was andere nach ein paar Monaten schon alles spielen - aber das ich 6 Stunden an 6 Takten an einem Stück gesessen habe und danach alles davon weg war, das ist mir noch nicht passiert und ich mag es eigentlich kaum glauben. Wenn es wirklich so ist und schon immer so war und du noch nie ein Erfolgserlebnis hattest, dann frag ich mich, warum du es unbedingt lernen willst.

Ist nicht bös gemeint. Es klingt einfach nur nach Dauerfrust und sollte doch eigentlich Spaß machen. Jedenfalls hauptsächlich. Manchmal hab ich auch das Gefühl, dass ich es NIE lernen werde. Aber das vergeht auch wieder und dann bin ich auch mal stolz auf mich.
 
So wie Du es beschreibst, kann man 2 Dinge mit Sicherheit sagen:

1) Du übst viel zu viel und viel zu verbissen.

2) In dieser Übezeit machst Du überdies sehr viele unzweckmäßige Dinge.

Eventuell kommt noch hinzu, daß Dein Lehrer nicht gut genug ist (weil er es nicht vermag, Dir zweckmäßige Herangehensweisen zu vermitteln), aber das kann man aufgrund der vorliegenden Beschreibungen noch nicht mit Bestimmtheit sagen.

LG,
Hasenbein
 
Lieber Hasenbein,
ja, ich bin im Moment gefrustet weil ich diese Takte nicht hinkriege. Es holpert und stolpert alles. Ich muss immer noch überlegen wo die Finger hin müssen. Deshalb macht es im Moment auch fast keinen Spaß und für heute hab ich aufgehört zu üben. Gestern war ich sehr motiviert (6 Stunden) und als ich heute morgen anfing zu üben merkte ich, dass nichts hängen geblieben ist. Da kommt dann auch Verbissenheit dazu. Wie ich üben soll zeigt mir mein Lehrer nicht so. Er sagt in kleinen Abschnitten und Taktweise. Das mache ich auch. Nicht zu viel auf einmal.
Vielleicht bin ich wirklich talentfrei. Das muss ich auch in Betracht ziehen. Auf jeden Fall war es beim Tanzen die reinste Katastrophe (immer hinten in der Ecke mit der Lehrerin die mir alles xmal zeigen musste während die andern einfach getanzt haben und beim reiten war es auch so. Ich zweifle an meinen Fähigkeiten weil einfach nichts klappt. Übertrieben hab ich nicht, es ist leider wirklich so....
 
Und wenn du dir einfach mal ein anderes Stück packst? Ein einfaches Weihnachtslied zum Beispiel. Passt in die Jahreszeit, du hast dich noch nicht drüber geärgert und kannst somit völlig frisch mit anfangen. Wenn ich merke, dass ich mich in eine Ecke verbeiße, die ich einfach nicht hinkriege, dann hilft es manchmal, das Stück mal ein paar Tage in die Ecke zu knallen und was anderes neu anzufangen. Nach ein paar Tage, kann ich das erste Stück dann meist wieder ertragen, versuche es nochmal und es klappt dann viel besser, als wenn ich verbissen dran rumkaspere.

Erstmal muss der Frust abgebaut werden, damit du die Freude nicht verlierst. Sonst ist es kein Hobby mehr, sondern Pflicht.

Vielleicht solltest du dir zum Frustabbau mal ein Stück nehmen, das etwas unter deinem eigentlichen Spielniveau liegt. Mir ging es jetzt mit nem einfachen Weihnachtslied so. Das hab ich nur für die Familie für unterm Weihnachtsbaum überhaupt angefangen und war erstaunt, dass es so schnell so gut lief. Da hab ich gemerkt, dass ich doch was gelernt habe :) Gibt vielleicht auch dir einen Motivationsschub, wenn du merkst, das du ein Stück für das du vor Monaten noch viel länger gebraucht hättest, jetzt in kurzer Zeit kannst.
 
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@ Wie ich üben soll zeigt mir mein Lehrer nicht so

Das ist aber schlimm!! Womöglich stundenlang das Falsche machen - und dann soll plötzlich was Richtiges dabei herauskommen?

Ohne die Noten läßt sich nichts dazu sagen - aber zwei Dinge scheinen mir (kein Profi, kein Klavierlehrer) wahrscheinlich: Du übst zu schnell und damit zu ungenau und Du übst zu verkrampft, zu verbissen.

Also: Zunächst sehr langsam, ohne Verspannung und mit viel Geduld!

LG

Pennacken
 

Liebe Natalia

Wir wissen ja nicht wie lange Du schon Klavier spielst, respektive welches Niveau Du erreicht hast. Grundsätzlich halte ich es aber hier mit Hasenbein.

Wenn Du dein Gehirn mit einem 6stündigen Training „vergewaltigst“, wird es sich rächen. Solltest Du noch auf Anfänger Niveau spielen, muss Du akzeptieren, dass Du eine bestimmte Sache, und sind es nur ein paar Takte, nicht unbedingt an einem Tag hinbekommst, selbst wenn du 6 Stunden übst. Die Materie braucht Zeit um in die tieferen Schichten des Gehirns einzudringen.

Also ich würde mal sagen: eine begrenzte Übe Zeit darf nicht überschritten werden. Weniger ist in diesem Fall hundertmal mehr. (non multa sed multum). Wenn Du als Anfängerin während 6 Tagen jeweils eine Stunde nur übst, trägst Du davon weit mehr Nutzen davon denn, selbst dann wenn das Tagesergebnis karger ausfällt, wirst Du merken dass das Wochenergebnis um ein vielfaches reicher wird: und darauf kommt es schließlich an.

Beste Grüße
PiRath
 
ich bin seit fast einem jahr dabei... Ich bin nicht weiter gekommen in diesen Monaten.
Ich würde gerne versuchen, Dich zu "erden". Ich spiele auch seit 12 Monaten. Zeige, wenn Du magst, die Takte online, bei denen nichts geht.

Ich glaube nicht, dass Du "talentfrei" bist. Ich glaube, Dir fehlt eine grundsätzliche tänzerische Basisübung, die dich den Rhythmus begreifen lässt. Das ist jedenfalls meine Lebenserfahrung in anderen musikalischen Bereichen außerhalb des Pianos, auch auf der Tanzfläche mit "schwer zu führenden" Frauen. Da gibt es ein Eis, das kann und sollte man brechen. Es hat keinen Sinn zu ÜBEN, wenn die VOR-Übung nicht definiert ist oder nicht funktioniert.
 
Ich würde gerne versuchen, Dich zu "erden". Ich spiele auch seit 12 Monaten. Zeige, wenn Du magst, die Takte online, bei denen nichts geht.

Das ist eine gute Idee von Neronick, finde ich. Kannst du die Takte mal einstellen. Vielleicht fällt hier ja Jemandem was zu ein, wie du sie dir besser begreiflich machen kannst. Ich hab schon oft festgestellt, dass ich aufhöre Noten zu suchen, wenn ich endlich mal kapiert hab "verflixt, das hoppst ja genau eine Oktave hoch - oder: eigentlich geht es Ton für Ton runter". Irgendsowas. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Hat man einmal die Methode gesehen, dann fragt man sich, warum man die ganze Zeit wie ein Trüffelschweinchen die Tasten zu den Noten gesucht hat und jedes Mal die Finger neu sortieren musste.

Magst du es mal versuchen? Ich könnte mir gut vorstellen, dass dir geholfen werden kann.
 
Danke für die vielen Tipps. Ich muss mein Rhythmusgefühl mehr schulen, das weiß ich auch. Was an meinem Lied für mich so schwer ist ist, dass ich im Baßschlüssel viel umgreifen muss, das habert immer noch und im Violinschlüssel ich die Finger sehr strecken muss (ich hab sehr kleine Hände und kann keine Oktave greifen) und auch da muss ich Sprünge machen die nicht gut gelingen. Dann werden im Baßschlüssel 2 Noten angeschlagen, dann eine weitere während die erste gehalten wird - während rechts gleichzeitig zwei Noten gespielt wird aber beim Nächsten Schlag die erste Note nicht gehalten wird. Alles so kreuz und quer. Da komm ich auch immer wieder durcheinander und halte eine Note wo keine gehalten werden muss und umgekehrt. Mein schwerstes Stück ist das für mich. Aber ich übe jetzt langsamer und die Hände mehr getrennt.
Erst wenn die beide besser sind probier ich es wieder zusammen....
 
OK. Nach all dem, was hier zu lesen ist, muß man Dir dringend 2 Ratschläge geben:

1) Sofort aufhören mit dem vielen Geübe. Am besten jetzt mal 2 Wochen überhaupt kein Klavier spielen (!!!) und dann ganz gemütlich wieder anfangen. Du wirst Dich wundern, was plötzlich möglich ist.

2) Schnellstmöglicher Wechsel zu einem vernünftigen Lehrer. Dieser hier hat keine pädagogischen Fähigkeiten, das ist ein fauler, ungebildeter "Dorfklavierlehrer". Dazu auch ein Zitat Natalias aus einem anderen Thread:
Wir arbeiten mit Alfreds Klavierschule und sind mit dem ersten Band fast durch (bei dem Lied "He's got the whole world in his hands) sind wir gerade. Die Lieder in diese Klavierschule sind recht einfach aufgebaut, links sind immer Akkorde und rechts die Melodie.
Laß Dir sagen, Natalia, daß ein einigermaßen guter Klavierunterricht eben nicht so abläuft, daß man eine (im übrigen auch noch schlechte) Klavierschule "durcharbeitet" (So, nach Nr. 65 und 66 machst Du dann mal zum nächsten Mal Nr. 67 und 68, tschüüühüß!). Ein guter Lehrer sucht die nächsten Stücke / Übungen individuell nach den Fähigkeiten und Problemen des Schülers aus! Und "links Akkorde, rechts Melodie" ist 1) das schlechteste Satzmodell (besser: links Baßmelodie, rechts Melodie oder: links Baßmelodie, rechts Melodie plus Akkorde darunter oder: Akkorde auf beide Hände aufgeteilt), 2) vielleicht geeignet, um primitiv Keyboard zu lernen, aber nicht für Klavier.

LG,
Hasenbein
 
Danke für die vielen Tipps. Ich muss mein Rhythmusgefühl mehr schulen, das weiß ich auch. Was an meinem Lied für mich so schwer ist ist, dass ich im Baßschlüssel viel umgreifen muss, das habert immer noch und im Violinschlüssel ich die Finger sehr strecken muss (ich hab sehr kleine Hände und kann keine Oktave greifen) und auch da muss ich Sprünge machen die nicht gut gelingen. Dann werden im Baßschlüssel 2 Noten angeschlagen, dann eine weitere während die erste gehalten wird - während rechts gleichzeitig zwei Noten gespielt wird aber beim Nächsten Schlag die erste Note nicht gehalten wird. Alles so kreuz und quer. Da komm ich auch immer wieder durcheinander und halte eine Note wo keine gehalten werden muss und umgekehrt. Mein schwerstes Stück ist das für mich. Aber ich übe jetzt langsamer und die Hände mehr getrennt.
Erst wenn die beide besser sind probier ich es wieder zusammen....
Mal von Anfänger zu Anfänger nach 12 Monaten: Ich habe gerade mit zwei Liedchen mehrere Wochen/Monate gekämpft, dass man an grundlegenden Fähigkeiten zweifeln könnte...und es sind genau die Symptome, die Du schilderst. Ich habe es geknackt! Bei dem einen Lied war der Schlüssel: AUFHÖREN Violin- und Basschlüssel GETRENNT zu verstehen und GAR getrennt zu üben: Das KANN Blödsinn sein. Denn: Die rhythmisch-melodische Linie, um die es ging, wurde vom Bassschlüssel an den Violinschlüssel übergeben. Als ich die GEHÖRT habe, konnte ich begreifen, dass der Bassschlüssel nun auch mitten im Takt wieder eine (neue) Bassbegleitung übernommen hat, als die Melodie oben angekommen ist. JETZT war es leicht und sinnvoller zu üben. Mein Ansatz, getrennt zu üben war also die Ursache der Schwierigkeiten gewesen.
Bei dem anderen Lied spiele ich konsequent erst ein paar Mal die Melodie, bis der synkopische Rhythmus sitzt und dann begreife ich den Basschlüssel mit wildem Fingersatz als harmonisch-rhythmische Ergänzung. Beides zusammen war anfangs (unbegreiflich lange!) absolut unmöglich, was aus heutiger Sicht ebenfalls unverständlich ist. Wenn man es kann, ist es ganz leicht!

Hab den Mut, das Notenbild "auszudünnen" und lass Noten weg, bis das Unverzichtbare sitzt.
Das rhythmische Bild der Takte ebenfalls als Einheit betrachten und ausklatschen. Ich möchte Hasenbein an dieser Stelle danken, der mir in einem Post mal meinen grundsätzlichen Lernansatzfehler klar gemacht hat.... Es hilft schon, auszuprobieren, was andere sagen.
ENJOY!

PS: Nach meiner Erfahrung sind zahlreiche Klavierschulen mit sehr viel Intelligenz von guten Klavierlehrern absolut sinnvoll in der Progression gestaltet. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Es wäre eine Anmaßung zu glauben, ein beliebiger Klavierlehrer könne eine bessere Progression kennen. Ein guter Klavierlehrer sollte nur immer sinnvolle VOR-Übungen kennen, um eine neue Progressionsstufe zu nehmen. In einer guten Klaiverschule gibt es keine Übung, die man auslassen kann, sonst wäre sie ja nie aufgenommen werden. Es gibt nur Übungen, die gehen ganz schnell und manche, die brauchen Wochen, bis der Knoten platzt!

Gegen rhythmische Schwächen: Eine SCHLÜSSELÜBUNG für mich war "Shorts", S. 45, Margret Feils, Play Piano. Eine Schlüsselübung ist in meiner Definition eine an sich einfache Sache, die ein grundsätzliches musikalisches Problem offenbart. Schlüsselübungen darf man nicht überspringen, man muss sie immer wieder wiederholen.
 
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Danke Hasenbein und Neronick: )
ich werde die Tips beherzigen, ich hab heute null geübt und hab kein schlechtes Gewissen - im Gegenteil :D. Wegen meinem Lehrer: ich kann das halt als Anfänger alles nicht erkennen, eben ob die Klavierschule was taugt oder nicht. Ich bin damit aber gut klar gekommen weil alles ganz gut erklärt ist. Alle Lieder haben wir auch gar nicht gemacht, dazwischen immer mal was anderes.

Ja die Anfängerprobleme.... Im Moment versuche ich mich bei dem eh schon schwerem Lied auch noch zusätzlich an 2 Dingen die ich bisher immer vernachlässigt hab: ich schau noch zu viel auf die Hände und bleib nicht bei den Noten. Hier bei dem Lied ist das nicht immer möglich aber wenn dann bleiben meine Augen auf dem Blatt (also sollten sie) dann fühlt man sich auch sicherer. Früher hab ich viel auswendig gelernt, ich versuche nun nach Noten zu spielen.
Das zweite was ich nun auch ernsthaft versuche ist die Noten mitzuzählen, das hab ich früher nicht gemacht, eher nach Gefühl. Nun versuche ich wirklich bei manchen Takten zu zählen.
Ja, diese beiden Punkte versuche ich in dem neuen Lied zu berücksichtigen, ich hoffe das gelingt.
Wie lange hat das bei dir gedauert, Neronick, bis das geklappt hat? Ab wann hast du (falls überhaupt, ich weiß ja nicht) versucht mit den Augen auf dem Notenblatt zu bleiben bzw. den Rhythmus mitzählen? Das mitzählen hat mein Lehrer so nach 2 Monaten angefangen und dass ich nicht so viel auf die Hände schauen soll kritisiert er auch noch öfter....
 
Wie lange hat das bei dir gedauert, Neronick, bis das geklappt hat? Ab wann hast du (falls überhaupt, ich weiß ja nicht) versucht mit den Augen auf dem Notenblatt zu bleiben bzw. den Rhythmus mitzählen?
Vorab: Ich kann bestimmt nicht besser Klavier spielen als Du! Meine Sicht ist vermutlich nur nicht so kritisch.

Als langjähriger Gitarrist weiß ich: Gitarrenanfänger schauen bei Akkordwechsel auf ihre linke Hand. Später ist dann nur noch bei "extremen" Sachen notwendig.

Als Klavieranfänger übte ich im 5-Ton-Raum. Dazu muss ja niemand seine Finger betrachten. Also schaute ich ab dem ersten Tag nie auf meine Finger sondern immer nur auf die Noten, daran hat sich später nichts geändert. Sprünge versuche ich so schnell wie möglich ohne Augenführung zu automatisieren. (Zum Beispiel auch Oktavgriff C-Am-F-G)

Ich habe vor dem Klaviereinstieg viel Musik gemacht. Takte auszählen, mitzählen usw. würde ich niemals aus Prinzip, sondern nur da, wo es notwendig ist, damit was rhythmisch bewusst wird.

Kleiner Test für Dich: Sage und klatsche "Eins - -- Drei und - - UND zwei - - VIER -", parallel zum Metronom. Dann spiele C-Viertelnoten mit links und rechts spiele obiges Muster. Ist es zu (noch) schwer, beginne mit ganz einfachen Mustern. Wenn Du es nicht weitersagst: Ich hatte mal eine ganz große Offbeatschwäche, wenn ich es bewusst machen wollte.... :-)

Noch eine Schlüsselübung: Eins - Zwei UND Drei-und-die Vier UND. Du wechselt innerhalb eines Taktes vom binären zum triolischen Feeling und zurück. (oder 1+2+3+4-und-die). Manche Sachen muss man Tagelang üben, und dann versteht man nicht, warum das so schwer war. Ich hatte leider niemanden, der mir so elementare Sachen in der Schule beigebracht hat. Musikunterricht an Schulen ist oftmals Musikvermeidend (gewesen?).
Enjoy!
 
Ja, die Notenzählerei. Bei Viertelnoten zähle ich klar 1, 2, 3, 4 bei achtel dann 1 und 2 und .... und wenn im Takt erst achtel und dann viertel kommen zähle ich auch zum Beispiel 1 und 2 und 3 - 4. Also auch gemischt. Am schwersten finde ich es bei den gepunkteten viertel bei denen danach achtel kommen. Also es fällt alles noch schwer...
 

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