Anfangen ohne Lehrer

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Catpiano

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15. Jan. 2012
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Hallo zusammen,

ich bin 22, Student und habe ein Keyboard geschenkt bekommen. Und nem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, also hab ich ein paar Wochen einfach mal so rumgeklimpert und mir macht das echt Spaß. Ich muss mich wahnsinnig anstrengen wenn ich ein Lied vom Gehör übertrage und die Linke Hand kann ich fast nicht als Bekleitung verwenden (besonders nicht wenn sie was ganz Anderes spielt...).

Ich habe mir nun fest vorgenommen besser zu werden, weil ich in der nächsten Zeit eh jeden Tag spielen werde. Nur ich lese immer wieder, dass man ohne Lehrer zu viele schlechte Angewohnheiten bekommt und alles natürlich viel langsamer geht...

Mir machen vor allem die schlechten Angewohnheiten sorgen... könnt ihr mir irgend einen Tipp geben? Wie schon erwähnt bin ich Student, kann mir also kein Lehrer leisten, das ist völlig unmöglich leider...

Danke schon jetzt für die Antworten :cool:
 
Willkommen, catpiano!

Hm Keyboard ist nicht Klavier/E-Piano, aber das ist ja nicht so wichtig, das Gerät ist ja schon da. Was willst Du denn darauf spielen?

Zufällig bin ich heute auf eine Seite gestoßen, die vielleicht ganz interessant für dich sein kann, guck mal:
The Piano Collection: Index

Viel Spaß Dir hier!
Stuemperle
 
Der Tip ist: Ohne Lehrer kommst Du als bereits Erwachsener über Rumstümpern nicht hinaus. Du kannst alleine Noten - die kleinen schwarzen Punkte - lernen, Du kannst Musiktheorie und vieles mehr alleine lernen, Zähigkeit und Fleiß vorrausgesetzt.
Aber Klavier spielen oder nur Keyboard = der kleine illegitime Bruder des Klaviers - ich weiß, das gibt Ärger - kannst Du ohne Anleitung vergessen.
So ist das leider....
CW
 
30 € im Monat sind auch für einen Studenten erschwinglich.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Für Unterricht würde ich schon 70-80.- Eur im Monat veranschlagen, oder gibts den in Köln für'n Appl und'n Ei?
 
i.d.R. haben Musikschulen ermäßigte Tarife für Studenten. So ist es jedenfalls in Berlin, k.a. wie das in Köln ist.
 
Also die Russische Klavierschule ist nur mit einem Lehrer sinnvoll. Da er ein Keyboard hat, läge nahe zum Einstieg Axel Benthien, Band 1 zu nehmen. Oder Alfreds Klavierschule für Erwachsene.
 
Wie schon erwähnt bin ich Student, kann mir also kein Lehrer leisten, das ist völlig unmöglich leider...

Hallo Catpiano,

Wie gut man autodidaktisch vorankommt ist individuell sehr verschieden, manche bewegen sich von Anfang an gut, andere brauchen da wieder etwas mehr Hilfestellung. An deiner Stelle würde ich einen Lehrer suchen, der auch Einzelstunden gibt - da kannst du anfangs vielleicht monatlich eine Stunde nehmen oder zumindest halt dann, wenn du ein Problem hast. Ansonst kann ich nur empfehlen, die Bewegungen so ruhig und fließend wie möglich zu machen und immer auf Bewegungsökonomie zu achten (kürzester Weg, keine unnötigen Bewegungen). Tja, und alles was unangenehm ist, ist falsch, also neue Wege suchen, wenn sich was nicht gut anfühlt.

Als Lektüre könntest du dir von Rudolf Kratzert, Handbuch für Pianisten zulegen. Welche Schule oder Noten du verwendest, hängt davon ab, ob du klassische Sachen spielen willst, oder eher Jazz oder Pop.

Ach ja, und wirklich Klavierspielen lernen kannst du mit einem Keyboard natürlich nicht, da bräuchtest du mindestens ein Digitalpiano.

LG, PP
 
Lieber catpiano,

es ist natürlich schwieriger, autodidaktisch zu lernen, weil man sich leicht etwas Falsches angewöhnen kann. Es kommt aber auch drauf an, wie man's macht. :) Und es ist zudem ein Unterschied, ob du Keyboard oder Klavier lernen willst.

Aber es gibt sogar Pianisten, die autodidaktisch gelernt haben.

Beryl Booker

Polka Dots and Moonbeams - Beryl Booker - YouTube

Sie sind zwar die Ausnahme, aber du willst ja kein Pianist mehr werden! :p Also beginne doch einfach und tue das, was dir Spaß macht. Hier im Forum sind auch Autodidakten unterwegs, die das toll machen. Ein sehr schönes Beispiel ist Manhas Blog https://www.clavio.de/forum/blogs/manha/198-mein-ueben-mit-feuchtwanger.html und diese Übungen, die mit DVD zu bestellen sind und leider etwas über 60€ kosten, kann ich dir sehr empfehlen, auch wenn du vorrangig Keyboard spielen solltest.

Weiter würde ich eine Klavierschule nehmen, die unbedingt eine CD als Begleitmaterial enthält! Z.B. diese:

Hal Leonard Klavierschule für Erwachsene, m. 2 Audio-CDs: Fred Kern: 9789043128094: Bücher

Im clavio-Shop habe ich sie leider nicht gefunden.

Vielleicht hast du ja Freunde, die Klavier spielen können und dir ab und an auch mal weiterhelfen oder du versuchst es mit einem Tauschring. Oder du machst einen Aushang an der Musikhochschule (wenn vorhanden) 'Netter, mittelloser, aber Klavierbegeisterter, hoffnungsvoller Student bietet Hilfe bei Umzügen, Renovierungen, Putzarbeiten an im Tausch gegen Klavierstunden'....:p. So hättest du vielleicht wenigstens ab und zu eine Stunde.

Liebe Grüße und viel Freude und Erfolg!!!

chiarina
 
huhu

Wieso sollte denn der Status "Student" dafür sorgen, dass man keinen Unterricht nehmen kann?
Ich studiere auch und finanziere mir Leben und Studium komplett selbst. (Im Leben beinhaltet sind knapp 140 € Klavierunterricht pro Monat :) )Klar ist das manchmal ganz schön anstrengend, aber funktionieren kann das sehr gut. Ich würde auf meinen Klavierunterricht als Ausgleich auch ehrlich gesagt unter keinen Umständen verzichten wollen. Wenn du also wirklich Unterricht haben willst, dann wirst du das auf jedem Fall hinbekommen. Zumindest ist das von absolut unmöglich weit weit entfernt ^^

Du solltest dir allerdings wohl überlegen, welches Instrument zu spielen möchtest. Meines Erachtens nach hat Klavierunterricht (und ein Großteil der Literatur) nur mit einem Klavier wirklich Sinn. Der Versuch, Klavier mit einem Keyboard zu spielen wird einfach schnell sehr frustrierend sein. Da würd ich dann lieber schauen, dass man sich damit anfreundet "Keyboard" zu lernen ;)
 
Naja ich werde ja wohl selber wissen was ich mir leisten kann und was nicht... meinst du nicht?

Ich habe eine Freundin die Klavierspielen kann, aber keine Lehrerin ist. Sie hat Schwierigkeiten mir das ganze beizubringen. Obwohl sie schon 12 Jahre spielt. Aber ich versuche einfach aus ihr herauszukitzeln mit welchen Übungen ihr das ganze beigebracht wurde.

Danke für die ganzen Anregungen! Haben mir wirklich weitergeholfen.
 

Das war kein Angriff gegen dich, sondern sollte dir lediglich aufzeigen, dass es durchaus nicht Unmöglich ist, sich als Student guten Klavierunterricht zu leisten. Ob du das möchtest, bzw. ob es dir die Mehranstrengung wert ist ist eine Sache deiner eigenen Wünsche und Prioritäten und mir ehrlich gesagt völlig egal. Es war nicht mehr, als der Hinweis, dass es eben gehen kann.
 
Hallo,

also du sagst, dass du gerade kein Geld übrig hast, um einen Klavierlehrer zu nehmen. Das ist schade, aber gerade wohl nicht zu ändern.
Ich stehe auch auf dem Standpunkt, dass Du ganz ohne fremde Hilfe nicht sehr weit kommen wirst bzw. sehr schnell die Lust verlierst, da Du über einen gewissen Punkt nicht mehr weiter kommst.

Mein Tip:
Ich würde an Deiner Stelle an der Uni nach einem Kommilitonen ( darf auch gerne weiblich sein :wink: ) suchen, der Dir ein paar Stunden geben kann. Sicher sind das dann keine hohen Kosten, die da verlangt werden. Meist findet man sogar solche Angebote auf dem schwarzen Brett.:cool:

Einfach mal schauen!
Es wird sich schon jemand finden, der Klavier spielen kann und Dir nützliche Tips geben kann. Das ist immer noch besser, also ohne fremde Hilfe loszulegen.
Damit legt man sich Fehler zu, die dann später sehr sehr schwer wieder abzulegen sind...

Viel Erfolg und Spass beim Suchen und Spielen;)
 
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