Altes Weissbrod Klavier restaurieren

Ich denke auch. Was sagt ihr denn zum anderen Steg? Wie nennt man ihn noch gleich?
 
Was passiert wenn ich die „falsche Holzart“ wähle?
 
Aber wie sieht’s mit dem anderen Stegdoppel aus? Und was ist mit dem Resonanzboden? Kann man anhand der Bilder einen Schluss ziehen?
 
Bilder vom Reso hab ich mir noch ned angeschaut, wenn er Risse hat sollte er ausgekeilt und gespant werden. Dieses tut man in dem man den Riß keilförmig ausschneidet und den keilförmigen Span mittels Fischleim reinklebt und nach Trocknung den überstehenden Teil mittels sehr scharfen Stechbeitel entgegen der Maserung absticht. Bezüglich Stegdoppel hat @Peter bereits ein hervorragendes Video reingestellt.

LG
Henry
 
Also Risse hat der Boden definitiv. Demnach sollte ich ihn auch ausspahnen. Dafür müssen die Saiten runter und die Gußplatte raus richtig?
 
Ich verstehe nicht viel von Klavierbau, aber falls dein Ziel ist, am Ende ein gutes Instrument zu haben, gibt es meiner Meinung nach für 0 Euro deutlich bessere Instrumente in einem besseren Zustand und/oder mit einer besseren Grundsubstanz.
 
Also nur noch mal zum Verständnis für alle die mir hier mit Rat zur Seite stehen wollen: Ich habe mich entschieden dieses Experiment durchzuziehen, nicht unbedingt mit dem Ziel dass alles Perfekt werden muss. Viel mehr, will ich selber schauen was mir möglich ist und wenn am Ende ein funktionierendes Klavier dabei rausspringt, dann bin ich um so glücklicher!


Also nein, ich besorge mir kein besseres Klavier. Das Klavier welches ich von einem verstorbenen Bewohner aus der Psychiatrie haben durfte, hat auch eine interessante Geschichte für mich. Deshalb soll es auch kein anderes sein
 

Ich finde das gut. Wieso nicht eine Klavier herrichten, auch wenn es eigentlich ein neuaufbau ist. Du wirst es allerdigs für ewig behalten müssen. Ein "return on investment" wirst Du dabei nie erreichen.
Eine Frage hast Du aber immer noch nicht beantwortet:
Noch ein Problem:
Meine Werkstatt ist im Keller und die Treppe zu eng um das komplette Teil da runter zu befördern. DeHalb kam es mir auch entgegen das Ding komplett zu demontieren und in Einzelteilen nach unten zu schleppen.
t
Wie bekommst Du das Klavier wieder nach oben, wenn Du fertig bist?
 
Danke für die Ratschläge und vor allem die Zusprüche.


Wenn die Arbeiten irgendwann abgeschlossen sind werde ich die Einzelteile nach oben schleppen und so weit montieren, dass man es stimmen kann. Anschließend wird es zum lackieren gebracht.
 
Bevor ich nun die Gußplatte ausbaue, hatte ich die Idee mit einem Hammer die Saiten anzuschlagen um den Klang aufzunehmen. Wenn die Aufnahmen gut werden, reicht es um zu erkennen ob sie noch gut klingen? Ich als Laie würde nämlich behaupten sie klingen noch gut.
Ich meine hierbei insbesondere die Basssaiten.

Nächste Frage. Wenn ich die Blanksaiten runternehme, kann ich die selben auch später wieder aufziehen oder würde dann eine Neubesaitung Sinn machen, da der finanzielle Aufwand bei den Blanksaiten vergleichsweise gering ist?
 
Und macht es denn Sinn den Klang zu testen indem ich die Basssaiten mit einem Hammer anschlage und aufnehme? Könnte jemand der Ahnung hat und die Aufnahmen gut sind damit etwas anfangen?
 
Eine Aufnahme hat wenig Sinn, zumal der Steg hinüber ist. Schließe mich @Peter an: "Das muss alles neu" (klassischer Handwerkerspruch ;-) )
 
Und macht es denn Sinn den Klang zu testen indem ich die Basssaiten mit einem Hammer anschlage und aufnehme?
Also wenn der Steg auch im Bassbereich hinüber ist, würde ich mich mit dem Gedanken vertraut machen: Ok, das wird ein Langzeitprojekt* mit viel Arbeit. An den Saiten würde ich nicht sparen. Steg überarbeiten, Gußrahmen raus, Reso spanen/wölben, Stimmwirbel evtl. erneuern und dann alte Saiten wieder rein? Never.

* an meinem bastel ich jetzt schon das dritte Jahr herum
 

Zurück
Top Bottom