Akkordanschlag

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Xiano

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19. Aug. 2010
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Hallo,

Mir ist aufgefallen, dass ich Probleme habe (a) Tasten gleichzeitig anzuschlagen, sodass alle Tasten gleichzeitig runtergehen, besonders dann, wenn die schwarzen mit ins spiel kommen. (b) Und auch das Spielen von schnellen Teilen macht mir schwiriegkeiten, aber nur sobald die schwarzen Tasten ins Spiel kommen.

Beispiele:

(a) Bei so ziemlich allen Akkorden wo die schwarzen tasten vorkommen. Wenn ich den Akkord isoliert spiele, dann klappt es, aber wenn die Finger vorher anders beschäftigt waren und dann einen schnellen Wechsel zum akkord machen,verhaue ich es. Es sind nur ein paar hunderstel Sekunden, die ich versetzt anschlage, aber man hört es raus!

Das gleiche Problem habe ich auch bei einem Lied, bei dem ich von einem
A zu c-e-h springen muss. c-e-h einzeln gespielt klingen super, aber wenn ich davor noch das spielen muss und dann direkt zu diesem Griff, dann wirds problematisch.

Desweiteren habe ich beim abheben der Finger gemerkt, dass ich nicht alle gleichzeitig hochnehme, sondern auch zweitversetzt. Soll man die einzelnen Finger heben oder die ganze Hand ?

(b) Comptine d'un autre été: l'après midi:
Der Part wo das schnelle Pattern in der rechten Hand los geht, da komme ich durcheinander. Ich scheiter immer wieder, wenn das fis ins spiel kommt.
Dazu noch eine kleine weitere Frage: Wenn ich jetzt fis - a - cis1 spielen möchte,dann ist der Finger auf dem a zwischen den schwarzen Tasten und irgendwie brauch die Taste von diesem Punkt aus länger bis sie runtergedrückt wird oder brauch man da nur mehr kraftaufwand und es kommt mir nur so vor?


Puh! Das waren erstmal viele Fragen, ich hoffe ihr könnt mir helfen. Zur weiteren Info, ich spiele seit rund 1 1/2 Monaten und habe kein Klavierlehrer und auch 'nur' ein Keyboard. Der Sound ist aber sehr gut und die Anschlagdynamik ist auch gut gelungen. Ich habe ab und zu die Möglichkeit auf einem richtigen Klavier zu spielen und finde es viel angenehmer auf gewichteten Tasten zu spielen; fühlt sich natürlicher an und auch meine Bewegungen kommen mir geschmeidiger vor.

lg Xiano.
 
Hi Xiano, das nennt man "klappern". Ist ne reine Übungssache und wird mit der Zeit (hoffentlich) besser - gemäß der Maxime: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Einfach dran arbeiten. Ich (Novize, wie Du) würde den Akkordsprung einzeln üben. 1.000 mal. Von nix kommt nix :D

PS. ich übs nicht 1.000 mal und lebe mit der gaaaaaanz langsamen Verbesserung (seit 3 Jahren am Klavier)
 
Hi Xiano, das nennt man "klappern". Ist ne reine Übungssache und wird mit der Zeit (hoffentlich) besser - gemäß der Maxime: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Einfach dran arbeiten. Ich (Novize, wie Du) würde den Akkordsprung einzeln üben. 1.000 mal. Von nix kommt nix :D

PS. ich übs nicht 1.000 mal und lebe mit der gaaaaaanz langsamen Verbesserung (seit 3 Jahren am Klavier)

Gut, dann werde ich mal fleißig weiter üben. Danke.
 
Das sind Probleme, an denen man jahrelang und länger arbeiten kann und muss.

Das Schwarze-Tasten-Problem hat in der anderen Position derselben seine Ursache, vermute ich. Schwarze Tasten befinden sich nun mal höher auf der Klaviatur als weiße, damit muss der entsprechende Finger eine andere Position einnehmen als die anderen.

Großgriffige Akkorde erfordern eine große Spannung in der Hand und den Fingern.

Beides lässt sich durch langes üben und viel Geduld erreichen.
Eine der allerwichtigsten Voraussetzungen erfüllst du aber bereits - du nimmst es wahr.
Im Ernst - solche Dinge hören ist nicht selbstverständlich, aber sehr wichtig.
Wenn du es irgendwann nicht mehr hörst, hast du es geschafft... :-)
 
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Eine der allerwichtigsten Voraussetzungen erfüllst du aber bereits - du nimmst es wahr. ...
Sehr treffend! Mein Vorschlag: Versuche die Finger vor dem Anschlag auf die Tasten zu legen und den gleichen leichten Gegendruck zu spüren. Dann diese Finger sozusagen fixieren und mit Arm-Hand-Druck den Akkord spielen. Klavierlehrer mögen mich berichtigen falls notwendig.

Gruss
Manfred
 
Ich möchte berichtigen. Diese Methode führt dazu, dass der Akkord im wahrsten Sinne des Wortes "gedrückt" wird.
Gerade bei einzelnen Akkorden finde ich es aber eminent wichtig, dass sie nicht gedrückt werden, sondern ein Gefühl von Fallenlassen da ist. Fallenlassen des Armes und seines Gewichtes.
Folgende Änderung: Akkord einmal spielen, versuchen, die Hand so zu heben, dass die Finger in der Position bleiben und dann aus geringer Höhe das Armgewicht fallen lassen. Und hören, wie es klingt, ob es klappert und was es bringt.
 
manchen, nicht allen, hilft folgende Vorgehensweise:
1. den Akkord stumm (ohne Ton) bis zum Tastenboden bringen (gerne mit drei oder vier Fingern nacheinander, es muss nicht gleichzeitig sein)
2. jetzt den stumm gegriffenen Akkord genau fühlen, und dabei die Hand / den Arm etwas auf und ab und vor und zurück bewegen (also Positionen und Geschmeidigkeit überprüfen) - dabei aber immer die Fingerkuppen im Tastenboden halten, nicht versehentlich irgendwo loslassen
3. genau darauf achten, dass sich keine Spannungen einstellen
4. 1-3 immer wieder machen, aber zwischendurch die Tasten aufheben und den Akkord einfach anschlagen
manchen, nicht allen, gelingt es auf diese Weise, sich den "Griff", das "Tastgefühl", das "Terrain" des Akkords zu merken - und dann kann man den spielen, ohne dass es klappert.

ebenso hilfreich und zusätzlich anzuwenden ist Monacos Tipp, den Akkord vor dem Anschlagen zu berühren - aber dabei aufpassen, dass kein Finger versehentlich schon eine Taste teilweise eindrückt oder umgekehrt über der Taste schwebt.

Beides schult das Wahrnehmen von den spürbaren taktilen Besonderheiten verschiedener Akkorde
 

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