3/2 Taktersatz

T

Teataster

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Ja Hallo,

Ich bin gerade am einüben eines Stückes im 3/2 Takt (Sarabande)
nur gibt es keine Einstellung am Keyboard(Metronom) dafür.
Kann Ich da etwas als Ersatz wählen?
 
Hallo!
Ja es gibt einen Ersatz: Ein richtiges Klavier und ein Metronom kaufen. ;-) :-D

Im Ernst:
Warum willst du mit dem Metronom einen 3/2 einstellen? Brauchts doch nicht. Wenn du unbedingt einen Dreier willst, dann nimm den 3/4 bzw. einfach einen Dreier. Dann hast du auch die Eins. Ansonsten einfach 1/1 einstellen, dann machts halt Klicks ohne Akzent.
Viel besser jedoch wäre es, wenn du einfach versuchst, diesen 3/2 zu spüren. Zu verstehen. Und ohne Metronom zu üben.
Ich halte es für ziemlich sinnlos bzw. nicht zielführend, mit Metronom zu üben. Das bringt nach meiner Erfahrung nicht viel bis gar nix. Es bringt mehr, einfach zu zählen. Immer.
Ich halte meine Schüler generell dazu an, nicht mit Metronom zu üben. Wie gesagt, sehe ich den Sinn dahinter nicht. Das Metronom als Übehilfe existiert bei mir gar nicht.
Ich kenne auch niemanden, der rhythmisch ordentlich spielen kann, der mit Metronom übt. Und es ohne nicht auch mindestens genauso gut könnte.

Zähle den Takt. Singe die Melodie. Atme den Notentext. Versteh ihn. Spiel ihn. Aber lass das Metronom aus. Es hilft dir nicht; es nimmt dir nicht ab, während des Spielens das zu denken, was du denken musst. Es stört meist nur.
Welche Sarabande ist es?

Das Metronom hat mE zwei Berechtigungen:
1. Ein Tempo festzulegen (also zu sehen, wie schnell etwas sein muss).
2. Als elektronischer Klick im Ohr (im Tonstudio oder bei Aufführung mit Band/Sängern etc). IdR hat der Drummer den Klick im Ohr. Wenn ein Pianist moderne Sachen begleitet, kann er einen Klick im Ohr haben.
 
Das Metronom offenbart die Stellen, an denen ich bei neuen Stücken noch sehr unsicher bin - auf langsamen Tempos. Ich übe sehr wohl mit Metronom (in ca. 10% der Zeit) - nur sehe zu, dass ich bei jedem Stück individuell rechtzeitig den Absprung mache.

Und generell übe ich nur mit 1/1 oder gleich mit einem mechanischen ohne Akzent oder Glocke.
 
2. Als elektronischer Klick im Ohr (im Tonstudio oder bei Aufführung mit Band/Sängern etc). IdR hat der Drummer den Klick im Ohr. Wenn ein Pianist moderne Sachen begleitet, kann er einen Klick im Ohr haben.
Dies offenbart eigentlich noch eine dritte Berechtigung: Die Einführung einer zusätzlichen Rhtythmusebene (oft der Grundschlag) für alle Instrumentalisten einer Band. So lassen sich gezielt rhythmische Schwierigkeiten aufdecken.
 
ja vielen Dank...dann werde Ich die Einstellung 0/4 wählen (alles ohne Akzent).
 
2. Als elektronischer Klick im Ohr (im Tonstudio oder bei Aufführung mit Band/Sängern etc). IdR hat der Drummer den Klick im Ohr. Wenn ein Pianist moderne Sachen begleitet, kann er einen Klick im Ohr haben.
Ich halte dieses Zum-Click-Spielen für fehlgeleiteten Perfektionismus.

Musik muss "atmen", Temposchwankungen sind OK.

Wird der Click benutzt, weil sonst die Musiker nicht einigermaßen das Tempo halten können oder weil sie sonst nicht tight zusammenspielen, dann sind die Musiker einfach nicht gut genug.
 
Ich halte dieses Zum-Click-Spielen für fehlgeleiteten Perfektionismus.

Musik muss "atmen", Temposchwankungen sind OK.

Wird der Click benutzt, weil sonst die Musiker nicht einigermaßen das Tempo halten können oder weil sie sonst nicht tight zusammenspielen, dann sind die Musiker einfach nicht gut genug.

Das ist so nicht ganz korrekt. In der Pop- und Rockmusik, auch in Musicals etc. ist es durchaus üblich, dass der Click benutzt wird. Ich kann dir versichern, dass ich da schon diversen extrem guten Musikern begegnet bin. Es ist einfach in gewissen Bereichen notwendig, dass das Tempo bei Livemusik strikt gehalten wird. ZB auch wegen hochkomplexer Choreografien oder Special Effects (Videowand, etc.).
Übrigens auch in der Filmmusik. Da dirigiert der Dirigent bisweilen auch mit ununterbrochenem Blick auf den Screen. Da gehts auch um Sekundenbruchteile, die dann natürlich auch noch im Studio perfektioniert werden.

In gewissen Bereichen sind Temposchwankungen eben nicht okay. Es gibt auch Tracks, die (obwohl live gespielt) genau auf die Sekunde passen müssen.
Der Click wird auch nicht benutzt, weil die Musiker sonst nicht zusammenspielen können. Hab schon Sets erlebt, da hatten alle verdammt viel drauf. Der Click dient heir eben dem Vermeiden (unerwünschter) Temposchwankungen und dem Einhalten des genau erforderlichen Tempos.
Nochmals, wir reden hier von Livemusik. Viele Produktionen machen das dann gar nicht mehr, sondern nehmen Playback. Das haben dann dieselben Musiker (mit Klick im Kopfhörer einzeln in der Kabine) aufgenommen, einfach für den Bruchteil der Gage, die sie kriegen, wenn sie etwas 40x live spielen.
Es ist eben kein fehlgeleiteter Perfektionismus. Sondern es ist in diesen Musiksektoren ganz klar erforderlich. Was denkst du, wie haben Prince oder Michael Jackson aufgenommen und performt? Oder Mark Knopfler, Eric Clapton, Joe Zawinul, Jaco Pastorious? Da war einiges, aber sicher nicht alles, mit Click. Ich denke nicht, dass die zuwenig gut waren.
 
Das ist so nicht ganz korrekt. In der Pop- und Rockmusik, auch in Musicals etc. ist es durchaus üblich, dass der Click benutzt wird. Ich kann dir versichern, dass ich da schon diversen extrem guten Musikern begegnet bin. Es ist einfach in gewissen Bereichen notwendig, dass das Tempo bei Livemusik strikt gehalten wird. ZB auch wegen hochkomplexer Choreografien oder Special Effects (Videowand, etc.).
Übrigens auch in der Filmmusik. Da dirigiert der Dirigent bisweilen auch mit ununterbrochenem Blick auf den Screen. Da gehts auch um Sekundenbruchteile, die dann natürlich auch noch im Studio perfektioniert werden.

In gewissen Bereichen sind Temposchwankungen eben nicht okay. Es gibt auch Tracks, die (obwohl live gespielt) genau auf die Sekunde passen müssen.
Der Click wird auch nicht benutzt, weil die Musiker sonst nicht zusammenspielen können. Hab schon Sets erlebt, da hatten alle verdammt viel drauf. Der Click dient heir eben dem Vermeiden (unerwünschter) Temposchwankungen und dem Einhalten des genau erforderlichen Tempos.
Nochmals, wir reden hier von Livemusik. Viele Produktionen machen das dann gar nicht mehr, sondern nehmen Playback. Das haben dann dieselben Musiker (mit Klick im Kopfhörer einzeln in der Kabine) aufgenommen, einfach für den Bruchteil der Gage, die sie kriegen, wenn sie etwas 40x live spielen.
Es ist eben kein fehlgeleiteter Perfektionismus. Sondern es ist in diesen Musiksektoren ganz klar erforderlich. Was denkst du, wie haben Prince oder Michael Jackson aufgenommen und performt? Oder Mark Knopfler, Eric Clapton, Joe Zawinul, Jaco Pastorious? Da war einiges, aber sicher nicht alles, mit Click. Ich denke nicht, dass die zuwenig gut waren.

Aber wozu in der Popmusik? Na klar, es muss tanzbar sein.. :konfus:und wenn man 80% Playback laufen lässt (Prince, MJ, etc.). Aber heutzutage will ja jede Band, so amatuerhaft sie auch ist, alles mit Klick aufnehmen - und sie kriegen es so auch von allen Seiten eingetrichtert.

Solange du keine Mannschaft von 100 Mann hast, die alle auf 1 springen müssen, bin ich dagegen.
 

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