Wer raucht denn hier statt zu üben ?

Rauchst Du ?


  • Umfrageteilnehmer
    64
Ich habe 25 Jahre geraucht. Mit 15 bekamen wir Zigarillos und eine Pfeife von unserem Vater, der selbst Pfeife und Zigarren raucht und dies für gesünder als Zigaretten hielt. Damit wollte er uns vor den gefährlichen Kippen bewahren. Mit18 stieg ich aber doch auf Zigaretten um und rauchte schon mindestens eine Schachtel am Tag. Das steigerte sich dann sehr rasch zum Kettenrauchen als Student und gipfelte in 60-80 Zigaretten amTag, die ich über etliche Jahre rauchte. Die gesundheitlichen Folgen und die dauernde Sorge um ausreichende Bestände, dieser Gestank und die Gefährdung der Kinder, die gelben Finger und die ständige Sorge vor schwerer Erlrankung ließen mich immer wieder mit unzähligen Methoden leider erfolglos das Rauchen aufgeben. Irgendwann aber machte es vor 2 Jahre einfach Klick und ich rauchte freiwillig und ohne Hilfsmittel nicht mehr! Es geht und es war völlig einfach, wenn man ehrlich und überzeugt aufhören will. Jegliche "Vernunftsentscheidung" im Vorfeld scheitere kläglich.
Einziges Problem waren 18 kg mehr auf den Rippen, die aber inzwischen auch wieder fast runter sind.
Ich fühle mich frei, fit und wie neu geboren und kann meinen Jungs als fürsorglicher Vater wieder aufrichtig in die Augen sehen!
Lässt die Scheisse sein! Es tötet Euch und versklavt Euch und verursacht leidende und trauernde Angehörige. Und wenn man es wirklich lassen will, dann kann man auch von 80 auf 0 Kippen ohne ernsthafte Probleme! Das ist ganz wesentlich ein Problem der Psyche!
Der körperliche Entzug war bei mir wahrnehmbar nach 1 Tag eigentlich nicht nennenswert !

LG
Bechsteinfreund
 
Seit Jahren 1 Zigarette pro Tag, am Abend nach dem Üben, selbst gedreht (und ohne Zusatz). Meine Oase im Alltag
 
  • Like
Reaktionen: LMG
Zustimmung, 40er!

Für alle, die über die Zigarettenpreise jaulen: Als ich vor über dreissig Jahren das erste Mal in den USA war, konnte ich mein Glück kaum fassen - Packungspreise um 30-50 Cent und wenn Du ne Stange gekauft hast, gabs noch ein "tolles" Geschenk dazu >>>> Zeitraffer >>>> vor 5 Jahren in New York am Flughafen: "Verkaufen Sie auch Zigaretten?" - scheeler Blick, als hätte ich nach Pornos gefragt, dann ein Griff ins "Separee" unter der Ladenkasse. "Bitte sehr, 18 Dollar" - "Ooops" konnte ich nur machen. Da klopft mir mein Hintermann lachend auf die Schulter "Welcome to NY!"

PS. Das waren Fluhafenpreise - der Strassenpreis lag bei 12-14 Dollar. Saubillig! ;-)
 
  • Like
Reaktionen: LMG
Ich rauche nicht im Haus (wegen der Hunde). Entweder auf der Terrasse oder zum Fenster hinaus.
 
Diese reinen Genussraucher habe ich immer beneidet. Nur so 1-3 Zigaretten am Tag zu passenden Gelegenheit würde ich bedenkenlos vertreten. Das hat bei mir leider nie geklappt!
Ja, das kann ich leider auch vergessen. Meine Schwester ist auch so ein Fall. Die pafft ne ganze Schachtel am Abend oder mehr, wenn sie feiert. Im "normalen Leben" raucht sie gar nicht. Und selbst wenn sie feiert: "Bring mal bitte Kippen mit, F6 bitte." ... "und wenn sie keine F6 haben?"..."dann nix, dann rauche ich nicht". Für mich unbegreiflich.
 
Wenn man Filme aus den 60ern und 70ern ansieht (zB. mit Piccoli, Scheider etc) fällt einem im Vergleich zu den praktisch "raucherfreien" Filmen der Gegenwart stark auf, dass so gut wie jeder Schauspieler- sogar beim Sprechen- eine Zigarette im Mund hat.

Mich fasziniert, was Raucher an einer Zigarette schmecken kann, denn der Tabak drin ist allerletzte Qualität versetzt mit einer Unzahl chemischer Substanzen, schmecken tut das Zeug für mich einfach nur fad.

Als Kind saß ich gerne im Qualm, den- wie eben in den 60ern und 70ern üblich - meine Eltern und deren Freunde bei uns zu Hause mit Zigaretten verbreiteten, der Gestank des kalten Rauches am nächsten Tag, der in allen Gardinen klebte, war weniger angenehm.

Zigarren und Pfeifen sind ein ganz anderes Kapitel.

Nach einem guten Essen oder zu einem guten Singlemalt eine feine Zigarre ist manchmal ganz nett. Lieber habe ich aber Pfeifen, der Tabak ist bei uns meist mit Aromen und Süßungsmitteln versetzt und brennt nicht auf der Zunge, die Tabakqualität ist bei Pfeifentabak normalerweise sehr hoch.

Als "normalerweise" Nichtraucher bin ich nach einer ordentlichen Zigarre oder auch nach einer Pfeife aber immer leicht schwindlig und der Gaumen ist für mindestens eine Stunde unempfänglich für jede Art von Speisen oder Getränken.

Was an Pfeifen noch hübsch ist, ist ihre Maserung und die Handwerkskunst dahinter:

zB eine meiner grazilen Dunhills:





oder eine wunderschöne "Streight Grain" von Barbi:






extrem rar: eine "Lovat streight grain" von Astley's, London:






sind schön hübsch ( und gaaaanz billig ...;-) )

Ich muss noch ergänzen, dass ich in der glücklichen Lage bin, nie davon süchtig geworden zu sein, da ich nicht die Veranlagung zu so einer Abhängigkeit habe, das ist natürlich ein großer Vorteil.
 

Anhänge

  • 20140731_190202.jpg
    20140731_190202.jpg
    70,1 KB · Aufrufe: 8
  • 20140731_185826.jpg
    20140731_185826.jpg
    105,6 KB · Aufrufe: 8
  • 20140731_191735.jpg
    20140731_191735.jpg
    114,1 KB · Aufrufe: 7
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man Filme aus den 60ern und 70ern ansieht (zB. mit Piccoli, Scheider etc) fällt einem im Vergleich zu den praktisch "raucherfreien" Filmen der Gegenwart stark auf, dass so gut wie jeder Schauspieler- sogar beim Sprechen- eine Zigarette im Mund hat.

Mich fasziniert, was Raucher an einer Zigarette schmecken kann, denn der Tabak drin ist allerletzte Qualität versetzt mit einer Unzahl chemischer Substanzen, schmecken tut das Zeug für mich einfach nur fad.

Als Kind saß ich gerne im Qualm, den- wie eben in den 60ern und 70ern üblich - meine Eltern und deren Freunde bei uns zu Hause mit Zigaretten verbreiteten, der Gestank des kalten Rauches am nächsten Tag, der in allen Gardinen klebte, war weniger angenehm.

Zigarren und Pfeifen sind ein ganz anderes Kapitel.



Nach einem guten Essen oder zu einem guten Singelmalt eine feine Zigarre ist manchmal ganz nett. Lieber habe ich aber Pfeifen, der Tabak ist bei uns meist mit Aromen Süßungsmitteln versetzt und brennt nicht auf der Zunge, die Tabakqualität ist bei Pfeifentabak normalerweise sehr hoch.

Als "normalerweise" Nichtraucher bin ich nach einer ordentlichen Zigarre oder auch nach einer Pfeife aber immer leicht schwindlig und der Gaumen ist für mindestens eine Stunde unempfänglich für jede Art von Speisen oder Getränken.

Was an Pfeifen noch hübsch ist, ist ihre Maserung und die Handwerkskunst dahimter:

zB eine meiner grazilen Dunhills:





oder eine wunderschöne "Streight Grain" von Barbie:






extrem rar: eine "Lovat streight grain" von Astley's, London:






sind schön hübsch ( und gaaaanz billig ...;-) )

Ich muss noch ergänzen, dass ich in der glücklichen Lage bin, nie davon süchtig geworden zu sein, da ich nicht die Veranlagung zu so einer Abhängigkeit habe, das ist natürlich ein großer Vorteil.

Zigarren und Pfeifen ? ach Du bist auch so einer ! :lol::lol::lol:
 

Hmm, bei Buddenbrooks stirbt aber keiner an Krebs, sondern an Lungenentzündung?
(In dieser Situation kommt sogar das Thema Sterbehilfe zur Sprache...)
Von Proust habe ich noch nie etwas gelesen, auch nicht die Reihe "auf der Suche nach der verlorenen Zeit"...

An Typhus stirbt Hanno, soviel ich mich erinnern kann, recht ausführlich beschrieben.

Bei der "Suche nach der verlorenen Zeit" gefiel mir der Schluss am besten, nicht weil's endlich fertig gelesen war, sondern weil die Sprache da wirklich wunderschön ist.
 
An Typhus stirbt Hanno, soviel ich mich erinnern kann, recht ausführlich beschrieben.
Bei der "Suche nach der verlorenen Zeit" gefiel mir der Schluss am besten, nicht weil's endlich fertig gelesen war, sondern weil die Sprache da wirklich wunderschön ist.

Es gibt verschiedene Übersetzungen. Welche ist gut, kannst Du mir das sagen? Jedes Buch steht und fällt mit der Übersetzungsarbeit...





Ohne meine Brille sehen die Pfeifen fast aus wie Alphörner! Ich habe echt zwei Mal gucken müssen :lol:
 
Es gibt verschiedene Übersetzungen. Welche ist gut, kannst Du mir das sagen? Jedes Buch steht und fällt mit der Übersetzungsarbeit...
Ohne meine Brille sehen die Pfeifen fast aus wie Alphörner! Ich habe echt zwei Mal gucken müssen :lol:

Bild anklicken, dann sollte es vergrößert erscheinen.

Kenn mich bei den Übersetzern leider nicht so gut aus, aber nicht jeder mag Proust (auch nicht im Original) , da hilft dann auch die beste Übersetzung nichts.
 
Zigarren und Pfeifen ? ach Du bist auch so einer ! :lol::lol::lol:

Singlemalt nicht vergessen ;-) der setzt sich auch gegen Tabakgeschmack am Gaumen noch durch !

UND !!! : ich werde das in 2 Wochen auskosten, wenn ich vielleicht in Drumnadrochit oder Inshegra bei einem guten Glas Talisker auf Loch ... oder Glen... hinunter schaue oder den Sonnenuntergang bei Ardvreck Castle genieße (wenn's nicht grad regnet, was da ja oft vorkommt) , freu mich schon sehr drauf !

Zuvor muss ich aber dieses Wochenende zum Attersee und am Gahberg mal ordentlichem Klavierunterricht zuhören ;-)
 
Hmm, bei Buddenbrooks stirbt aber keiner an Krebs, sondern an Lungenentzündung?
es findet sich da die gräßliche Szene der mit Haß und Neid auf ihre sie familiär sterbebegleitende Verwandtschaft blickende Konsulin auf dem Totenbett - mag sein, dass da das Thema rauchen-Lungenkrebs nicht direkt verarbeitet wird*), aber dafür das ganz und gar nicht erfreuliche "romantische" daheim-in-eine-andere-Welt-hinübergleiten. Derartige Szenen tauchen also nicht einzig "romantisch-geschönt" in der Literatur auf.

*) Thomas Buddenbrook raucht scharfe russische Papyrossi, die ihm nicht gut bekommen - er stirbt allerdings an einem Hirnschlag nach einer misslungenen Zahnbehandlung. Sein Sohn Hanno geht, aus führlich beschrieben, wie von @kreisleriana erwähnt, an Typhus ein.
 
Singlemalt nicht vergessen ;-) der setzt sich auch gegen Tabakgeschmack am Gaumen noch durch !

UND !!! : ich werde das in 2 Wochen auskosten, wenn ich vielleicht in Drumnadrochit oder Inshegra bei einem guten Glas Talisker auf Loch ... oder Glen... hinunter schaue oder den Sonnenuntergang bei Ardvreck Castle genieße (wenn's nicht grad regnet, was da ja oft vorkommt) , freu mich schon sehr drauf !

Zuvor muss ich aber dieses Wochenende zum Attersee und am Gahberg mal ordentlichem Klavierunterricht zuhören ;-)
wie ich dich beneide:-) Gahberg da wurde mir auch schon der Speck durch den Mund gezogen, leider gehts im Moment nicht :cry2:
 
@40er Zustimmung bzgl. der negativen Langzeiztwirkung von C.

@kreisleriana: Schade, dass Du Dich erst jetzt outest. Ich habe vor zwei Jahren meine ganze Sammlung (ca. 40) verkauft. Ohne Verlust. Gutes ist werthaltig. Und 2 Meter tolle Bücher zum Thema Pfeife verschenkt. Eine Barbi ist immer ein Hochgenuss - speziell seine Mundstücke sind m.E. die besten die es gibt. Habe mir viele von ihm machen lassen (nur Mundstücke - das war aber WIRKLICH billig!) Aber pflegen tust Du sie weniger. Die Mundstücke sind ja bäh! :angst::zunge:

Die blöden Sucht-Ziggis fehlen mir nicht. Aber die englischen Tabake umso mehr. Ahhhh... hin und wieder sogar: Latakia pur! Stinkt als frischer Rauch wie Pferdemist, schmeckt göttlich. Und dieser "männliche" Geruch im Haus.... Scheisse - das fehlt mir echt!
 
Was an Pfeifen noch hübsch ist, ist ihre Maserung und die Handwerkskunst dahinter
Und die Menschen, die die wirklichen Unikate machen. Alles große Künstler, alle bodenständig und furchtbar lieb. Und bis auf die Top Ten weltweit meist auch zu billig.

Interessant sind Pfeifen der ganz Großen (Top Ten oder Twenty) als Geldanlage. Wenn dann so einer wegstirbt, stehen kurz kurz darauf Pfeifen von ihm auf Ebay (meist USA/Japan). Und die Preise sind dann nicht selten fünfstellig. Wie ich schon schrieb - ich habe meine Pfeifen alle geraucht und pfleglich behandelt. Nach vielen Jahren des Genusses habe ich sie ohne Verlust weiterverkaufen können.

Wer da "eklig" ruft, hat keine Ahnung: Bei Pfeifen ist es ähnlich wie bei Klavieren/Flügeln. Nur noch etwas extremer, da heute die Holzqualitäten wie vor 40 Jahren einfach nicht mehr vorhanden sind. Selbstverständlich werden diese "Estates" sorgfältig von Verkäufer und Käufer desinfiziert. Außerdem spart man sich das Einrauchen - das kann nämlich Arbeit werden.
 
Es tötet Euch und versklavt Euch und verursacht leidende und trauernde Angehörige.

Nanana, Bechsteinfreund. Weder die bereits genannten Indianer mit ihrem Kinnikinnik, noch z.B. ich sind schnell gestorben. Ich bin jetzt schon älter als Chopin und Gottschalk. Nachtrag: Wobei Chopin sicher nicht geraucht hat, und Gottschalk meines Wissens ab und an ( sehr selten ) mal eine Zigarre. Es gibt wesentlich gefährlichere Situationen, in denen man...ableben kann. Nachtrag: AUßerdem beißen wir alle irgendwann ins Gras. Viele rauchen nicht - sterben aber wie die Fliegen. Andere rauchen wie Schlote, werden aber uralt. ( Natürlich gibts auch die umgekehrten Fälle ).
Manche sind, glaube ich, "affin" zu Tabakwaren, andere nicht...

Ich rauche nicht im Haus (wegen der Hunde). Entweder auf der Terrasse oder zum Fenster hinaus.

Hey, Barratt, was meinst Du, wenn Du mal nicht zuhause bist, was dann abgeht: Deine Hunde sehen äußerst gewieft aus, besonders der eine, dieses Pelzknäuel, die machen dann ne Rauchparty mit Zigarren :lol::lol:

und ich liebe es, wenn Besucher im Stall neben heu fressenden Pferde rauchen, oder noch schöner die Zigaretten hinter dem Rücken verstecken. :konfus: :bye:

Gefährlich, Destenay...da kann leicht mal so ein Gehöft abfackeln....

Hmm, bei Buddenbrooks stirbt aber keiner an Krebs, sondern an Lungenentzündung?
(In dieser Situation kommt sogar das Thema Sterbehilfe zur Sprache...)

Der eine kippt einfach vor Zahnschmerzen um - da brauchte es keine Sterbehilfe :lol:

LG, Olli!
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom