
LeckerKlavierSpielen
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- 29. Okt. 2011
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... J. S. Bach?
Ich wünschte, ich könnte es verstehen. Ich habe echt schon viel versucht, lehne gewiss nicht Dinge von vorne herein ab. Aber es bleibt für mich bis jetzt einfach tote und langweilige Musik, die nicht gut klingt. Was ist der Sinn davon, dass z.B. in einer Fuge viele Stimmen gleichzeitig gespielt werden, außer dass es eben der Form genügt? Genau diesen Eindruck macht seine Klaviermusik immer auf mich. Form über Klang, es ist wichtiger, dass alles den Gesetzen des Kontrapunkt gehorcht als dass schöne Musik dabei rumkommt. Aber wenn ich Formschönheit bewundern möchte, dann mach ich doch lieber gleich Mathematik (die ich sehr schätze) und nicht Musik. Welchen Wert hat denn Musik, die man nur auf intellektueller Ebene bewundern kann, die einen aber musikalisch nicht berührt?
Wie gesagt, ich möchte mich echt drauf einlassen. Aber es gibt mir einfach nichts. Gerade versuche ich, eine Invention zu spielen und dadurch vielleicht zu erkennen, was mir offenbar bisher verborgen bleibt. Aber schon das Üben ist eine Qual. Ich weiß gar nicht, wofür ich es übe, es gibt gar kein Ziel, denn auch die Aufnahmen von Profis klingen für mich nicht gut, also wo will ich damit hin.
Ich will aber noch nicht aufgeben. Vielleicht habe ich es echt einfach noch nicht entdeckt, das gewisse Etwas, das seine Musik so genial machen soll. Ich habe schon öfter gelesen, dass viele Leute erst spät die Musik von Bach für sich entdecken können. Mich würde interessieren, ob es manchen hier auch so ging? Gab es ein "Aha"-Erlebnis, und plötzlich war die Musik super? Irgendeine Erkenntnis, oder ein bestimmtes Stück? Oder war es ein schleichender Prozess, und auf einmal merkt man, dass man Bach plötzlich hören kann? Wir würdet ihr damit umgehen, einfach ein paar Jahre warten? Ist es für einen Pianisten grundlegend wichtig, Bach spielen zu können, auch wenn er die Musik nicht mag?
Nun gut, ich höre jetzt erst mal auf zu Schreiben und würde mich über Input freuen.
LG, LeckerKlavierSpielen
Ich wünschte, ich könnte es verstehen. Ich habe echt schon viel versucht, lehne gewiss nicht Dinge von vorne herein ab. Aber es bleibt für mich bis jetzt einfach tote und langweilige Musik, die nicht gut klingt. Was ist der Sinn davon, dass z.B. in einer Fuge viele Stimmen gleichzeitig gespielt werden, außer dass es eben der Form genügt? Genau diesen Eindruck macht seine Klaviermusik immer auf mich. Form über Klang, es ist wichtiger, dass alles den Gesetzen des Kontrapunkt gehorcht als dass schöne Musik dabei rumkommt. Aber wenn ich Formschönheit bewundern möchte, dann mach ich doch lieber gleich Mathematik (die ich sehr schätze) und nicht Musik. Welchen Wert hat denn Musik, die man nur auf intellektueller Ebene bewundern kann, die einen aber musikalisch nicht berührt?
Wie gesagt, ich möchte mich echt drauf einlassen. Aber es gibt mir einfach nichts. Gerade versuche ich, eine Invention zu spielen und dadurch vielleicht zu erkennen, was mir offenbar bisher verborgen bleibt. Aber schon das Üben ist eine Qual. Ich weiß gar nicht, wofür ich es übe, es gibt gar kein Ziel, denn auch die Aufnahmen von Profis klingen für mich nicht gut, also wo will ich damit hin.
Ich will aber noch nicht aufgeben. Vielleicht habe ich es echt einfach noch nicht entdeckt, das gewisse Etwas, das seine Musik so genial machen soll. Ich habe schon öfter gelesen, dass viele Leute erst spät die Musik von Bach für sich entdecken können. Mich würde interessieren, ob es manchen hier auch so ging? Gab es ein "Aha"-Erlebnis, und plötzlich war die Musik super? Irgendeine Erkenntnis, oder ein bestimmtes Stück? Oder war es ein schleichender Prozess, und auf einmal merkt man, dass man Bach plötzlich hören kann? Wir würdet ihr damit umgehen, einfach ein paar Jahre warten? Ist es für einen Pianisten grundlegend wichtig, Bach spielen zu können, auch wenn er die Musik nicht mag?
Nun gut, ich höre jetzt erst mal auf zu Schreiben und würde mich über Input freuen.
LG, LeckerKlavierSpielen