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Warum sollen sie? Es sind Wirtschaftsunternehmen. Für Infrastruktur und Sozialversorgung ist der Staat da. Der sich aber hier aus der Verantwortung stiehlt.Wieso sollen sich die Banken mit ihren Milliardengewinnen das nicht leisten können?
Praktisch ist man heute ohne Girkonto vom Wirtschaftsleben ausgeschlossen, ja. Wir haben hier ein Problem und müssen es lösen. Aber einfach in die Geschäftsmodelle von Unternehmen einzugreifen ist ein gefährlicher Schritt in Richtung Planwirtschaft. Es ist ein Angriff auf Grundprinzipien unserer Gesellschaft (Vertragsfreiheit, Schutz des Eigentums, unternehmerische Freiheit) und qualitativ nicht anders zu bewerten als z. B. die Vorratsdatenspeicherung. Es ist nur leichter zu vermitteln, weil es ja nur die "bösen Banken" trifft und nicht den "braven Bürger".Aber im Übrigen gehört ein Girokonto genauso zur Grundversorgung eines Bürgers wie Strom und Wasser.
Das stimmt. Es hat aber das eine mit dem anderen nichts zu tun, bestenfalls auf moralischer Ebene. Auf letzterer kann man vielleicht erwarten, dass die Banken mal was für die Gesellschaft tun. Aber faktisch hat die Tatsache, dass die Banken sich (völlig legal und durch EU-Recht gefördert) in Notsituationen befördert haben nichts damit zu tun, dass der aktuelle Trend in der Gesetzgebung den wirtschaftlich nachhaltigen Betrieb einer Bank immer schwerer macht.Und ganz allgemein haben wir Steuerzahler so einige Banken vor dem Bankrott gerettet - schon vergessen?