Ich habe zwei "klassische" Metronome gleicher Bauart, eines rund 30 Jahre alt, das andere 2 Jahre alt, mechanisch (diese Plastikdinger, die man fast überall bekommt). Das neue habe ich nur, weil das alte nicht regelmäßig schlug. Inzwischen habe ich das alte von innen gereinigt und nun schlägt es ebenfalls wieder einwandfrei. Kostet um 30,- Euro, meiner Meinung nach sehr empfehlenswert.
Ob man als Fortgeschrittener noch spezielle Funktionen (z.B. Taktart mit ding, bing und dong angeben) benötigt, bezweifle ich, ich halte die eher für Verkaufsargumente. Aber der der eine oder andere mag sie für nützlich halten. Solche Funktionen gibt es sowohl bei mechanischen als auch bei elektronischen Geräten.
Es gibt ein elektronisches Metronom von
Korg, das ich sehr praktisch finde, weil dort das Tempo mit einer kreisförmigen Scheibe eingestellt wird. Das läßt sich schnell und mit einer Hand bedienen, wenn man z.B. eine Übung mit steigenden Tempi wiederholen will.
Optisch am ansprechendsten finde ich die pyramidenförmigen Holzmetronome, die sind allerdings ziemlich teuer. Aber wenn man sowieso gerade einen
flügel kauft, bekommt man das vielleicht als Rabatt ;)
Für mich gäbe es fünf Entscheidungsmerkmale, ungefähr nach Wichtigkeit geordnet:
- Regelmäßiger Schlag
- Klang nicht zu laut und nicht zu leise, außerdem möglichst Instrumentenfremd, damit man es immer identifizieren kann
- Preis (je länger sie halten, desto teurer werden batteriebetriebene Geräte)
- Bedienbarkeit (das Metronom in meinem Digitalpiano zeigt nicht mal das aktuelle Tempo an)
- Design
PS: Manche bevorzugen Pendelmetronome, weil die Bewegung des Pendels die Zeit noch besser strukturiert als die einzelnen Töne. Man sieht ja tatsächlich, wie die Zeit läuft.
PPS: Wozu braucht man 30 BPS? Ich kann mich nicht erinnern, je etwas unter 50 eingestellt zu haben und wenn ich es tatsächlich mal bräuchte, würde ich halt auf 60 stellen (meine Metronome gehen nur bis 40 runter).