Zufriedenheit: Kreativitätssteigernd oder -hemmend?

Warum kann Zufriedenheit nicht Basis für Kreativität sein, ...

Das ist eine wirklich schwierige Frage und hängt m.E. wieder mit der Definition von Zufriedenheit zusammen.

Wenn ich mit mir selbst zufrieden bin und die Grundzufriedenheit besitze, von der auch Klein wild Vögelein spricht, habe ich Vertrauen zu mir. Dieses Selbst-Vertrauen, das Zutrauen zu meiner Selbstwirksamkeit hilft mir, kreativ zu werden bei der Erfüllung von Wünschen und Bedürfnissen und wenn ich etwas verändern will.

Wenn ich gerade einen Moment absoluter Zufriedenheit habe und z.B. glücklich mit lieben Menschen und einem Glas Wein beim Sonnenuntergang auf der Terrasse sitze, habe ich null Bedürfnis danach, meine Situation zu verändern und will einfach nur genießen. In dem Moment bin ich sicher nicht kreativ.

Der Einsatz von Kreativität braucht den Willen nach Veränderung, ob ich nun im Unterricht kreative Übestrategien zur Lösung von Problemen vermittle, ob ich mir überlege, wie ich an diesem Tag meine Bedürfnisse unter einen Hut bekomme mit den Bedürfnissen anderer Menschen, ob ich gerade kochen will, aber wichtige Zutaten im Kühlschrank fehlen und ich gezwungen werde, kreativ doch was Essbares hinzuzaubern. :003:

Ist jetzt der Wille nach Veränderung gleichbedeutend mit Unzufriedenheit? Muss ich noch drüber nachdenken! :003:

Liebe Grüße

chiarina
 
Ist jetzt der Wille nach Veränderung gleichbedeutend mit Unzufriedenheit? Muss ich noch drüber nachdenken! :003:
Vielleicht kann man hier den Begriff der partiellen Zufriedenheit einführen: Man kann in Teilbereichen zufrieden sein und gleichzeitig in anderen bzw. angrenzenden Bereichen eine Veränderung anstreben.

Auch die Grundzufriedenheit wäre dann eine Form der partiellen Zufriedenheit.
 
:003:

Ist jetzt der Wille nach Veränderung gleichbedeutend mit Unzufriedenheit? Muss ich noch drüber nachdenken.
Liebe Grüße
chiarina

Ich glaube, dass Veränderung Unbehagen hervorrufen kann. Sie geht ja auch mit Entscheidungsfähigkeit einher.

Das kann in bestimmten Lebensbereichen (Veränderung durch Verlust eines geliebten Menschen gegen Veränderung durch einen spannenden Neuanfang, z.B. Lernen eines Instrumentes oder Hausbau) zu Zufriedenheit oder Unzufriedenheit führen.

Ich muss aber auch noch ein bisschen auf dem Gedanken rumkauen. :bye:
 
Ist jetzt der Wille nach Veränderung gleichbedeutend mit Unzufriedenheit?
Hatte eigentlich in den 1980ern eine verhältnismäßig gut bezahlte und nicht allzu schwere Arbeit, die ich bis ins Rentenalter hätte ausüben können, wenn die Wende nicht gekommen wäre. Doch so nach 5 oder 6 Jahren, da kann ich mich noch gut daran erinnern, gingen mir einmal Gedanken durch den Kopf, wo ich dachte, das kann es noch nicht gewesen sein. Ewig nur ein und derselbe Arbeitsplatz, ohne berufliche Veränderung oder Weiterentwicklung, erschien mir zumindest vorübergehend als reichlich unbefriedigend.
Die Arbeit gab ich nicht auf, nur meine Freizeitaktivitäten veränderten sich, brachten einen gewissen Ausgleich und mir kamen wohl derartige Gedanken nicht mehr. So gesehen würde ich schon sagen, wer mit seiner Lage unzufrieden ist, bei dem entsteht zumindest der Wunsch nach Veränderung. Ob aus dem Wunsch ein Wille wird, ist sicherlich noch eine andere Geschichte.

Der Einsatz von Kreativität braucht den Willen nach Veränderung,
Sicherlich nicht zwangsläufig, zumindest hatte ich im letzten Jahrzehnt Kontakt mit einigen wenigen Autorinnen, die einfach nur einige Gedichte schreiben und veröffentlichen wollten. Bei anderen Autorinnen und Autoren waren es aber auch Erlebnisse oder Geschichten, die sie zu Papier brachten. Man könnte es jetzt höchstens so deuten, dass der Wunsch nach Veränderung eine Anerkennung bewirken soll oder wie auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir noch einfiel, als Kind hatte ich weder den Wunsch noch den Willen nach Veränderung, als ich einen Aufruf von "Professor Flimmrich" (Flimmerstunde - DDR Fernsehen) folgte. Es ging um die Teilnahme an einen Wettbewerb, wer das gelungenste Plakat für den Film "Die goldene Gans" malen könnte. Ich denke, das Antwortschreiben, als kleine Bestätigung für die Teilnahme, habe ich mir ewig aufgehoben. War als Anerkennung ausreichend genug. Das auf dieser Seite angezeigte dürfte vom Gewinner gewesen sein.

Die goldene Gans

Nun fiel mir noch ein, einige Menschen versuchten sich wohl schon immer kreativ zu betätigen, auch wenn die vielleicht ansonsten andere Probleme gehabt haben könnten.

Der Schmuck der Neandertaler
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist jetzt der Wille nach Veränderung gleichbedeutend mit Unzufriedenheit? Muss ich noch drüber nachdenken! :003:

Liebe Grüße

chiarina

Ich würde es umdrehen:
Unzufriedenheit kann durch eine kreative Veränderung beendet werden. Doch nicht jede kreative Handlung beruht auf Unzufriedenheit. Neugier und Spiel rufen auch Kreativität hervor. Und diese Offenheit für Neues hält jung und schafft Zufriedenheit.
 

Ich würde es umdrehen:
Unzufriedenheit kann durch eine kreative Veränderung beendet werden. Doch nicht jede kreative Handlung beruht auf Unzufriedenheit. Neugier und Spiel rufen auch Kreativität hervor. Und diese Offenheit für Neues hält jung und schafft Zufriedenheit.
Auf den Punkt gebracht - besser hätte ich es auch nicht sagen können!
 
Was ein schöner Thread. :001:

Da sind wir wieder bei Prof. Watzlawick: er legt seine Weisheiten auf angenehme Weise ruhig, gelassen, mit einer wohldosierten Prise Humor dar, ohne seine Kritik am Verhalten der Menschen plakativ und vorwurfsvoll oder anklagend herüberzubringen.

Du sagst es. Er ist weise. Um weise zu sein, muss man innerlich ausgeglichen sein ("mit sich im Reinen"). Wenn jemand aufgeregt-besserwisserisch herumblökt, kommuniziert er: Ich habe ein Problem / ich bin töricht.

Ich habe anlässlich des von Dir dankenswerter Weise verlinkten Vortrags gestern morgen auch mal wieder die Aufzeichnung eines Vortrags-mit-anschließenden-Publikumsfragen zur Anleitung zum Unglücklichsein angehört. Da hechelte auch so ein Besserwisser seinen Sermon ab und erdreistete sich sogar als einziger der Wortmeldenden, den Vortragenden belehrend zu tadeln. Watzlawicks Reaktionen auf diesen nachtretenden (!) Frechling gehören zu den Sternstunden menschlicher Weisheit.

Es gibt ernste Situationen, die tiefe Unzufriedenheit (mit dem Schicksal) hervorrufen können, etwa ein böses Missgeschick, eine soziale Situation, ein Gesundheitsproblem, ein schlimmer Verlust uvm. Da gibt es Angst, Verzweiflung, Trauer. Hier gilt nur noch: "Tu alles, was möglich ist, steh' es irgendwie durch, überlebe! Irgendwie."

Das sind die Situationen, die hoffentlich nicht alltäglich sind und die Lebenszufriedenheit, Ausgeglichenheit und Standfestigkeit aufs Höchste und oft über die Grenzen hinaus in Anspruch nehmen.

Eine Grundzufriedenheit trage ich aber in mir. Ich glaub so konnte ich das Erlebte überhaupt überstehen.

Hier kommt, wenn ich es richtig verstehe, der Aspekt der Resilienz ins Spiel, und damit auch das psychologische Mysterium des Vertrauens in sich selbst, und daraus abgeleitet die nicht (allenfalls kurzzeitig) zu erschütternde Zuversicht, Situationen irgendwie meistern zu können.

Personen, die sich "Weisheit" erarbeitet (oder bewahrt) haben, die mit sich innerlich im Reinen sind, erlebt man als resiliente und realistisch-zuversichtliche Personen, die aufgrund dieser relativen Unangreifbarkeit offen, neugierig und auch spielerisch auf das Leben zugehen und sich nicht von äußeren Widrigkeiten entmutigen lassen.


Meistens versteht man unter "Veränderung" irgendetwas Großes, Sichtbares. Umzug in eine neue Wohnung, Wechsel des Arbeitsplatzes, Beendigung einer Beziehung, irgendetwas bauen, ein neues Individuum ins eigene Leben aufnehmen, ein neues Instrument erwerben. Das alles ist i.d.R. Abschluss eines längeren Prozesses des Abwägens, an dessen Ende eine bewusste Entscheidung zur "Veränderung" steht, die man dann herbeiführt.

Allerdings ... ist die eigentliche Herausforderung nicht, Veränderung ZUZULASSEN?

Der nächste Atemzug, die nächste biochemische Reaktion im metabolischen System, die nächste vergehende Sekunde ist bereits "Veränderung". Veränderung ist universal und immanent, die muss man gar nicht unbedingt selbst herbeiführen. :007: Die kommt so dermaßen von selbst, dass es der Aktivierungsenergie bedarf, um den Zustand von Zufriedenheit aufrecht zu erhalten und möglichst zu verbessern.

"Wer immer strebend sich bemüht.."

Stillstand und Zufriedenheit schließen sich aus, weil es keinen Stillstand gibt, nicht im eigenen kleinen Leben, nicht im Universum.
Wir haben keine Kontrolle darüber, was uns im Leben passiert. Das Leben selbst ist nicht planbar, Leben IST Veränderung und jedes Leben endet unweigerlich mit dem Tod. Wir wissen das. Viele Menschen verdrängen es nur leider und vertändeln ihr einziges Leben mit nichtigen Erwägungen.

"Kreativität" ist nur ein modernes, mattes Synonym für Schöpferlust (Anhörempfehlung: Pfitzners Palestrina, 5. + 6. Szene des 1. Akts). Man entringt dem alles durchwaltenden sinnfreien Nichts ein Etwas, das ohne einen selbst nicht wäre. Ein Aufbegehren gegen die Vernichtung, der jedes Individuum unaufhaltsam entgegentrudelt. Das kann ein Gedanke sein, die Gestaltung eines Augenblicks – oder ein Kunstwerk. Vor allem aber ist "Kreativität" angesagt, um an der eigenen, individuellen Persönlichkeit zu feilen. Tag. Für. Tag.


Ich lache jeden aus, der mir vorhält: "Hä? Früher hast Du das aber mal ganz anders gesehen..." Ja und? Werden die ewig auf einer einmal als "wahr" befundenen Erkenntnis Beharrenden eigentlich nicht jeden Tag ein bisschen klüger?


Es soll sich regen, schaffend handeln
Erst sich gestalten, dann verwandeln
Nur scheinbar stehts Momente still.

Das Ewige regt sich fort in allen
Denn alles muss in Nichts zerfallen
Wenn es im Sein beharren will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzend zu @Barratt ‘s sehr treffenden Worten: „über den Dingen stehen“ ist eine Haltung, die ebenfalls ohne Weisheit nicht möglich ist und in eine ähnliche Richtung geht.
 
„über den Dingen stehen“ ist eine Haltung, die ebenfalls ohne Weisheit nicht möglich ist
Das sehe und verstehe ich anders. Bei Problemen von anderen kann man oft viel ruhiger und gelassener bleiben, auch Lösungsvorschläge anbieten, als wenn man selbst von diesen Problemen betroffen wäre. Man steht halt in diesem Fall etwas über den Dingen, kann schlichten oder halt Tipps geben.
 
Dann wird es Zeit einen Indikator/Algorithmus zu programmieren, der Beiträge mit derlei Inhalten kommentarlos blockiert, um dem Blöker weitere Peinlichkeiten zu ersparen.

So weit möchte ich gar nicht gehen.

@maxe: in diesem Faden geben einige sehr viel preis, was ihr Seelenleben betrifft, unter anderem ich.

Damit solltest du sorgsam umgehen und bedenken, dass hier Belehrungen fehl am Platze sind.

Hier können Erfahrungen ausgetauscht werden. Dies soll auf eine umsichtige und verantwortungsvolle Art und Weise geschehen.
 
Das sehe und verstehe ich anders. Bei Problemen von anderen kann man oft viel ruhiger und gelassener bleiben, auch Lösungsvorschläge anbieten, als wenn man selbst von diesen Problemen betroffen wäre. Man steht halt in diesem Fall etwas über den Dingen, kann schlichten oder halt Tipps geben.

Hmm, in dem Fall würde ich sagen, dass du nicht über den Dingen stehst, sondern von außen auf die Dinge schaust. Das genaue Erleben des Betroffenen kannst du nicht wahrnehmen. Daher wirst du immer auf sein ja, es stimmt oder nein, das trifft nicht zu angewiesen sein. Er ist der Experte seiner eigenen Situation. Ich denke dabei an die Gesprächsführung nach Rogers.

Unter "Über den Dingen stehen" verstehe ich die Fähigkeit des Betroffenen sich Gedanklich aus der Situation zu lösen und quasi seine Situation von außen zu betrachten und diese dann entweder anzunehmen (Endgültigkeit des Seins) oder aktiv zu verändern.

Dazu fällt mir ein irisches Gebet ein, dass ich sehr mag:

Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
 
@Melegrian
Man kann aber auch bei Dingen, die einen selbst betreffen, über den Dingen stehen, ganz gelassen. Diese Haltung meinte ich.

Das Gegenteil wäre, sich über alles und jeden aufzuregen. Mit Weisheit kann man die Dinge jedoch besser einschätzen und muss nicht über jedes Stöckchen springen, kann Aggressivität anderer z.B. einordnen und sich sagen: „Armes Würstchen, dass du das nötig hast.“

Das verstehe ich unter der Formulierung „über den Dingen stehen“.
 
Was ein schöner Thread. :001:



Du sagst es. Er ist weise. Um weise zu sein, muss man innerlich ausgeglichen sein ("mit sich im Reinen"). Wenn jemand aufgeregt-besserwisserisch herumblökt, kommuniziert er: Ich habe ein Problem / ich bin töricht.

Ich habe anlässlich des von Dir dankenswerter Weise verlinkten Vortrags gestern morgen auch mal wieder die Aufzeichnung eines Vortrags-mit-anschließenden-Publikumsfragen zur Anleitung zum Unglücklichsein angehört. Da hechelte auch so ein Besserwisser seinen Sermon ab und erdreistete sich sogar als einziger der Wortmeldenden, den Vortragenden belehrend zu tadeln. Watzlawicks Reaktionen auf diesen nachtretenden (!) Frechling gehören zu den Sternstunden menschlicher Weisheit.





Hier kommt, wenn ich es richtig verstehe, der Aspekt der Resilienz ins Spiel, und damit auch das psychologische Mysterium des Vertrauens in sich selbst, und daraus abgeleitet die nicht (allenfalls kurzzeitig) zu erschütternde Zuversicht, Situationen irgendwie meistern zu können.

Personen, die sich "Weisheit" erarbeitet (oder bewahrt) haben, die mit sich innerlich im Reinen sind, erlebt man als resiliente und realistisch-zuversichtliche Personen, die aufgrund dieser relativen Unangreifbarkeit offen, neugierig und auch spielerisch auf das Leben zugehen und sich nicht von äußeren Widrigkeiten entmutigen lassen.



Meistens versteht man unter "Veränderung" irgendetwas Großes, Sichtbares. Umzug in eine neue Wohnung, Wechsel des Arbeitsplatzes, Beendigung einer Beziehung, irgendetwas bauen, ein neues Individuum ins eigene Leben aufnehmen, ein neues Instrument erwerben. Das alles ist i.d.R. Abschluss eines längeren Prozesses des Abwägens, an dessen Ende eine bewusste Entscheidung zur "Veränderung" steht, die man dann herbeiführt.

Allerdings ... ist die eigentliche Herausforderung nicht, Veränderung ZUZULASSEN?

Der nächste Atemzug, die nächste biochemische Reaktion im metabolischen System, die nächste vergehende Sekunde ist bereits "Veränderung". Veränderung ist universal und immanent, die muss man gar nicht unbedingt selbst herbeiführen. :007: Die kommt so dermaßen von selbst, dass es der Aktivierungsenergie bedarf, um den Zustand von Zufriedenheit aufrecht zu erhalten und möglichst zu verbessern.

"Wer immer strebend sich bemüht.."

Stillstand und Zufriedenheit schließen sich aus, weil es keinen Stillstand gibt, nicht im eigenen kleinen Leben, nicht im Universum.
Wir haben keine Kontrolle darüber, was uns im Leben passiert. Das Leben selbst ist nicht planbar, Leben IST Veränderung und jedes Leben endet unweigerlich mit dem Tod. Wir wissen das. Viele Menschen verdrängen es nur leider und vertändeln ihr einziges Leben mit nichtigen Erwägungen.

"Kreativität" ist nur ein modernes, mattes Synonym für Schöpferlust (Anhörempfehlung: Pfitzners Palestrina, 5. + 6. Szene des 1. Akts). Man entringt dem alles durchwaltenden sinnfreien Nichts ein Etwas, das ohne einen selbst nicht wäre. Ein Aufbegehren gegen die Vernichtung, der jedes Individuum unaufhaltsam entgegentrudelt. Das kann ein Gedanke sein, die Gestaltung eines Augenblicks – oder ein Kunstwerk. Vor allem aber ist "Kreativität" angesagt, um an der eigenen, individuellen Persönlichkeit zu feilen. Tag. Für. Tag.


Ich lache jeden aus, der mir vorhält: "Hä? Früher hast Du das aber mal ganz anders gesehen..." Ja und? Werden die ewig auf einer einmal als "wahr" befundenen Erkenntnis Beharrenden eigentlich nicht jeden Tag ein bisschen klüger?


Es soll sich regen, schaffend handeln
Erst sich gestalten, dann verwandeln
Nur scheinbar stehts Momente still.

Das Ewige regt sich fort in allen
Denn alles muss in Nichts zerfallen
Wenn es im Sein beharren will.

Ja, es geht auch um Resilienz.

Hierzu ein Auszug aus dem Buch " Wir Kinder der Kriegskinder", um den Bogen zur Musik zu schlagen:

B6476EC5-95EB-4223-9B63-E5E5DBEA22D1.jpeg

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Christoph_Eschenbach

Das Buch:

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In meinem Verständnis ist Resilienz zum Teil genetisch festgelegt ( unser Rüstzeug, mit welchem wir geboren werden).
Sie kann im Laufe des Lebens auch in hohem Maße durch Lebenserfahrungen zu- oder abnehmen.

Ich denke, dass Barrat die erworbene Zunahme von Resilienz als weise bezeichnet.

Weise fühl ich mich nicht, diese Eigenschaft kriege ich einfach nicht in Einklang mit mir schrägem Vogel. :-)Ich bin auch oft nicht eins mit mir.

Lebensklüger bin ich , glaube ich, geworden durch meine Lebenserfahrungen (die guten und die schlimmen ) und durch manche wunderbare Menschen, denen ich begegnet bin oder die mich begleiten.

Zitat Barrat: ....erlebt man als resiliente und realistisch-zuversichtliche Personen, die aufgrund dieser relativen Unangreifbarkeit offen, neugierig und auch spielerisch auf das Leben zugehen und sich nicht von äußeren Widrigkeiten entmutigen lassen.

:super:
Offenheit und Neugier lassen sich auch spielerisch erlernen. Allerdings nicht spielendleicht.
 

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