Zilberstein und Hoperia bei Spiegel Online

  • Ersteller des Themas Klimperline
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Danke für den Link...

...aber warum so "verschwiegen"? Darin ist doch nichts Böses: Lilya Zilberstein ist - neben ihrer international hoch anerkannten Bühnentätigkeit - auch die Mutter (und Klavierlehrerin) von Daniel und Anton, die als Duo ca. alles abräumten, was "Jugend musiziert" beinhaltet. Wegen ihrer russischen Prägung per Mama haben sie wohl ca. alles auf der Pfanne, was lustvoll und hoch anspruchsvoll an spätromantischer Musik ist und aufs Klavier passt. In deren Haushalt stehen zwei Flügel gegeneinander. Mitsamt Profi-musizierendem Papa vielleicht ein Traum-Ambiente für junge Musikusse.

Ich wollte, ich könnte ca. nur ein Viertel oder Drittel von dem, was z.B. der nur ein Drittel meines Alters habende Anton jetzt schon an Repertorie draufhat. Das ist kein Neid. Nur Bewunderung bis Verehrung für eine Familie, die konsequent wohl nur für die Musik lebt.

Anton, äußerst kregler junger Mensch, jetzt um die 17, 18? ist hier lange präsent gewesen mit dem Nick Tornado12, i.w. nur im Chat und als Fan von Rolf und von Wagner. Aber seit längerem ward hier von ihm leider nichts mehr gelesen. Ich nehme mal sehr stark an, dass der junge Mann, mitsamt seinem einige Jahre älteren Bruder, sehr viel zu tun hat und auch dann wann seinen Weg auf die Bühnen machen wird. Oder doch besser erstmal Abitur? ;)

Ich wünsche Anton und seiner Familie von Herzen alles Gute, und hoffe, dass man sich hier mal wieder liest.
 
Ich denke nicht, daß man "tornado 12" als anonym bezeichnen kann. Er hat in einem eigenen Forumsbeitrag geschrieben wer seine Mutter ist und er hat hier im Forum Konzerte angekündigt und Videos verlinkt, alles Dokumente in denen auch weiteren Mitwirkenden (Mutter, Bruder, M.Argerich) genannt wurden. Auch ein Video seines Steinway Wettbewerbsgewinns in Hamburg hat er hier im Forum verlinkt.

Gruß
Manfred
 
Naja, ich fand es wesentlich problematischer, daß hier vor wenigen Wochen ein User einen anderen immer anonym auftretenden User mehrfach durch einen Link bewußt "enttarnt" hat. Nun konnte man nicht nur zu einem Bild sondern auch noch zu seinem Arbeitsverhältnis kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der User das nicht gemerkt hat, dann hat er es wohl toleriert. Aber ein anderer hätte vielleicht etwas dagegen gehabt. Wenn man selbst unbedingt anonym bleiben möchte, könnte man Sorgen vor so einer Indiskretion durch diesen User haben. Momentan ist das aber unbegründet.
 
Dieser Spiegel-online-Artikel ist aus meiner Sicht schwach geschrieben und bedient gängige Klischees. Kommunizierte Sub-Botschaft (überspitzt formuliert): "Liebe Pianistinnen, egal was ihr macht - Hauptsache ihr heiratet reich, dann wird es euch gutgehen!" ;)
 
Naja, schön ist das vielleicht nicht. Aber wer gerne wirklich anonym bleiben will, sollte nicht so - sorry - blöd sein und entweder etwas über sein reales Ich gegenüber irgendwem ausplaudern (irgendwann wird es GARANTIERT der nächste erfahren, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, und schon ist es "rum") oder irgendwas Verräterisches posten. Da muss man schon selber gut aufpassen.

LG,
Hasenbein
 
Dieser Spiegel-online-Artikel ist aus meiner Sicht schwach geschrieben und bedient gängige Klischees. Kommunizierte Sub-Botschaft (überspitzt formuliert): "Liebe Pianistinnen, egal was ihr macht - Hauptsache ihr heiratet reich, dann wird es euch gutgehen!" ;)

Stimmt doch.

Will man als Musiker - egal ob Männlein oder Weiblein - einen dezenten Lebensstandard, dann gibt es nur 2 Möglichkeiten: 1) Sehr, sehr gut sein bzw. (höherwertige) Professur bekommen (ausgesprochen schwierig / unwahrscheinlich) oder 2) einen gutverdienenden Partner heiraten.

Ich kenne jede Menge Kollegen, die als Frau eine Ärztin, Lehrerin etc. haben. Bullshit, zu behaupten, dass das immer ganz zufällig sei und nur deswegen, weil man sich halt so gut verstehe.

LG,
Hasenbein
 
Naja, ich fand es wesentlich problematischer, daß hier vor wenigen Wochen ein User einen anderen immer anonym auftretenden User mehrfach durch einen Link bewußt "enttarnt" hat. Nun konnte man nicht nur zu einem Bild sondern auch noch zu seinem Arbeitsverhältnis kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der User das nicht gemerkt hat, dann hat er es wohl toleriert. Aber ein anderer hätte vielleicht etwas dagegen gehabt. Wenn man selbst unbedingt anonym bleiben möchte, könnte man Sorgen vor so einer Indiskretion durch diesen User haben. Momentan ist das aber unbegründet.

solche USER sind armselige Kreaturen die unter ihren Misserfolgen leiden :rolleyes:
 
Es läuft nicht nur in der klassischen Musikindustrie so. Auch in der Branche der Rockmusic.., oder Pop. Wenn eine Band bei einem großen Label unterschreibt, gibt es Agenturen, die das Internet "säubern". Sprich, du findest nichts mehr über das Privatleben von "vor der Karriere"
 

Stimmt doch.

Will man als Musiker - egal ob Männlein oder Weiblein - einen dezenten Lebensstandard, dann gibt es nur 2 Möglichkeiten: 1) Sehr, sehr gut sein bzw. (höherwertige) Professur bekommen (ausgesprochen schwierig / unwahrscheinlich) oder 2) einen gutverdienenden Partner heiraten.

Ich kenne jede Menge Kollegen, die als Frau eine Ärztin, Lehrerin etc. haben. Bullshit, zu behaupten, dass das immer ganz zufällig sei und nur deswegen, weil man sich halt so gut verstehe.

LG,
Hasenbein

heiraten wegen Geld ???? mag sein. Warum gerade Ärztinnen, --Lehrerinnen ? von denen eher abzuraten ist, bald alle Beziehungen gehen früher oder später in den Eimer -
Das Pianisten häufig mit vermögenden und gut verdienenden Personen zusammen kommen, hat damit zu tun, dass in diesen Kreisen sehr grosse Musik Liebhaben zu finden sind.
Da liegt es nahe , dass sich auch ein Verhältnis anbahnen kann, dies hat nichts mit Geld zu tun ! war eben Pech :rolleyes::p
Andere Menschen lernen sich in einer Disco am Arbeitsplatz oder auf der Putzfrauen Insel kennen, wo sich häufig die möchte gern Reichen mit fetten Bäuchen Sonnen :shock:

Der Pianist Geza Anda hat schwer unter dem Reichtum seiner Frau gelitten.
Er hatte immer wieder betont, dass er sein Geld selber verdient hatte, lebte teilweise alleine zurückgezogen in einer Alphütte mit seinem Flügel. Hortense Anda-Bührle
Der Dirigent Paul Sacher aus sehr einfachen Verhältnissen, heiratete Maja Hoffmann-Stehelin Tochter des Firmen Gründers der Hoffmann - La Roche. Maja Sacher ich könnte noch viele aufzählen.
Für die meisten Musiker die reiche Frauen heiraten, ist es eher eine Belastung, da ihnen so gut wie immer vorgeworfen wird sie hätten ihrer Karriere dem Reichtum ihrer Frauen zu verdanken. Dies kann von Vorteil sein , aber ohne eine ausser gewöhnliche Begabung ist mit noch so viel Geld nichts zu machen. :p
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Welcher reiche Mann heiratet denn freiwillig eine Pianistin?....

Das macht doch den ganzen Tag lang Lärm... ;) :p <duck & weit weck pflitz>

Oder das Schloss müsste so groß sein,dass sich im Abstande dann der Klavierlärm zuverlässig verflüchtigt..

Oder der Ehevertrag sei so, dass die Pianistin nur auf Aufforderung spielen dürfe, wenn der Holde mal anwesend zu sein geruht...
 
Wir sind eh alle weit, weitaus weniger anonym wie wir denken. Im Zeitalter des NSA-Skandals und der weitenteils völlig untätig gebeliebenen Vertretung der Bürger (= Regierung) wird immer klarer, dass alles, was sich handeln lässt, auch gehandelt wird.

Dass in diesem Zusammenhang "white washers agents" agieren, ist auch nicht verwunderlich, aber wie läuft das konkret? Die können i.w. nur die per gooogle auffindbaren Sites anschreiben und mit anwaltlicher Tonlage bedrohlich wirken, dass sie als Beauftragte bitte die inkriminierten Dinge geputzt haben wollten...

Aber wenn der Website-Betreiber bockig ist, dann lässt der die Agenturen auflaufen.

Ich habe das vor Jahren mal erlebt, als ein zuvor im Web sehr kregler, aktiver Weinfreund und Mitorganisator der damals einen gewissen "Ruhm" genießenden Weinwestfalen mal seine Internet-Foren-Sachen (Hunderte meist hoch qualifizierter Postings) bereinigt haben wollte, um seine nunmehr angelaufene Kandidaur zum Bürgermeister einer westfälischen Kleinstadt nicht durch das Odeur des öffentlich angreifbaren "Hobby-Alkoholikers" zu beschädigen. ... ... ... ...

Der Candidatus zog zurück. Seine Partei gewann allerdings die Wahl. Jedoch, eine Parteifreundin wurde dann Bürgermeisterin. Für ihn leider keine Gehaltserhöhung von ca. 3.0 (Jugendamtsmitarbeiter) auf 8.5 (Kleinstadtbürgermeister-Gehalt)... So kann's gehen.

Der Website-Betreiber hatte große Vorteile von der unbezahlten Berichtstätigkeit: durch die stark belaufene Forums-Aktivität avancierte er zur größten Wein-bezogenen Website in Europa. Er hat demzufolge a la Geschäftsmodell Facebook hohe Werbeeinahmen.

Der hatte sich dann glattweg geweigert, die Postings vom Board zu nehmen. Das ging wohl gegen sein Interesse....

Argu: ... selber schuld, wenn man sich zuvor im Web so umfänglich zu Wein verlautbarte...

Ich hatte auch mal behauptet, dass ich nur das mache, weil ich annähme, mich niemals wieder bewerben zu gehen... Pustekuchen. Jetzt kann jeder Hanz und Frans sehen, dass ich Wikipedia mache, alte Benze habe, den Keller voller Wein, und ein uraltes Klavier.

Schrägen Vogels, ne wahr? Würde ich nicht einstellen, so einen...

Wer auf Bühnen geht: das Gleiche. Auftritt in der Öffentlichkeit. (Gleich Aufgabe eines Teils der Privatheit, indem man sein Gesicht auf die Bühne bringt.)

Das einzige, möglicherweise Inkriminierende, einem zum Nachteil Gereichende wäre doch wenn dann sich HIER aufzuhalten - aber so what? clavio ist doch keine Porno-Site !?!

Wirft es ein schlechtes Licht auf einen, hier zu sein? Allenfalls sehr indirekt, für die Anbeter der beruflichen Allverfügbarkeit, als Signal an Arbeitgeber und potentielle Arbeitgeber, dass der wer noch was anderes im Kopfe hat, als nur 24h/24h 7d/d das Handy eingeschaltet zu haben, um auf Zuruf für den Boss sofort zu springen ?

Ich würde gern z.B. mal Antons Meinung hierzu lesen. Der ist sehr helle.

Habe das, was ich schrieb, aber nicht zu dem Zweck verfasst, ihn herzulocken. Finde einfach sehr gut, was Lilya Zilberstein und ihre Söhne tun. Habe allerdings - bewusst - nichtmal ihren Familiennamen erwähnt.
 
Welcher reiche Mann heiratet denn freiwillig eine Pianistin?....

Das macht doch den ganzen Tag lang Lärm... <duck & weit weck pflitz>

Oder das Schloss müsste so groß sein,dass sich im Abstande dann der Klavierlärm zuverlässig verflüchtigt..



Oder der Ehevertrag sei so, dass die Pianistin nur auf Aufforderung spielen dürfe, wenn der Holde mal anwesend zu sein geruht...

" Welcher reiche Mann heiratet denn freiwillig eine Pianistin?...."

es gibt sehr viele kultivierte Männer aus allen Schichten um dies vorwegzunehmen.
War man früher toleranter ??????????? in jedem aber jedem guten Hause stand ein Flügel oder Klavier und es wurde reichlich musiziert :rolleyes:
Man braucht kein Schloss dazu ! :rolleyes: so was anzunehmen sind Hirngespinste !!! :shock:
Bei der gesellschaftlichen Verdummung und Intoleranz ist das Problem zu suchen.;)
 
" Welcher reiche Mann heiratet denn freiwillig eine Pianistin?...."

es gibt sehr viele kultivierte Männer aus allen Schichten um dies vorwegzunehmen.
War man früher toleranter ??????????? in jedem aber jedem guten Hause stand ein Flügel oder Klavier und es wurde reichlich musiziert :rolleyes:
Man braucht kein Schloss dazu ! :rolleyes: so was anzunehmen sind Hirngespinste !!! :shock:
Bei der gesellschaftlichen Verdummung und Intoleranz ist das Problem zu suchen.

Mon cher Destenay:

Jux. ;)

Du hast doch vollkommen recht.
 
Sehr kultivierte Menschen.

....übrigens nicht nur im klassischen Europa.

Eine meiner Lieblingsgeschichten rund um altes Geflügel ist immer noch die Bestellung, die der junge Sultan Abdulhamid II. 1876 aufgab: ihm bitte acht !!! Konzertflügel in seinen Dolmabace-Palast zu liefern.

Kurz zuvor hatte der Sultan seinen schwachen Brunder vom Thron des Osmanenreichs geschubst, und da hatte diese nicht ganz unbekannte Fa. in New York (...pssst, keine Namen..) einen Wettbewerb gewonnen.

So. Sultan und Brüderchen Ex-Sultan spielten beide hervorragend Klavier. Sind zwei Klaviere. Weiters hatte der Sultan vier Angetraute, das steht dem Musulmanen zu, so er denn gewährleisten könne, sie alle gleich und gerecht zu behandeln.

Zwei weitere Konzertflügel aber sind mir ungeklärt. Verwendung offen: Wer bekam die?

...Favoritinnen?

Bestimmt sehr kultivierte Menschen in den Palästen der Osmanen.
 
Sehr kultivierte Menschen.

....übrigens nicht nur im klassischen Europa.

Eine meiner Lieblingsgeschichten rund um altes Geflügel ist immer noch die Bestellung, die der junge Sultan Abdulhamid II. 1876 aufgab: ihm bitte acht !!! Konzertflügel in seinen Dolmabace-Palast zu liefern.

Kurz zuvor hatte der Sultan seinen schwachen Brunder vom Thron des Osmanenreichs geschubst, und da hatte diese nicht ganz unbekannte Fa. in New York (...pssst, keine Namen..) einen Wettbewerb gewonnen.

So. Sultan und Brüderchen Ex-Sultan spielten beide hervorragend Klavier. Sind zwei Klaviere. Weiters hatte der Sultan vier Angetraute, das steht dem Musulmanen zu, so er denn gewährleisten könne, sie alle gleich und gerecht zu behandeln.

Zwei weitere Konzertflügel aber sind mir ungeklärt. Verwendung offen: Wer bekam die?

...Favoritinnen?

Bestimmt sehr kultivierte Menschen in den Palästen der Osmanen.

gehn wir nochmals nach Europa zurück in die ehemalige DDR, die ich zusammen mit meinem Bruder und Vater für einige Wochen mehrmals besucht hatte.
Wir waren dazumal kleine Knirpse, ausser meinem Vater :)
Was uns auffiel in bald jedem Haus und Bauernhof die wir besucht hatten stand ein Klavier, auch waren Fotos vom alten Fritz an mehreren Orten aufgehängt.:rolleyes:
Diese Instrumente standen nicht zur Dekoration da, nein die wurden benutzt.
Wie ist siehts heute aus :shock:
 

Der Dolmabahce-Palast ist auf der europäischen Seite des Bosporus. ;)

...in die ehemalige DDR, die ich zusammen mit meinem Bruder und Vater für einige Wochen mehrmals besucht hatte.
Wir waren dazumal kleine Knirpse, ausser meinem Vater :)
Was uns auffiel in bald jedem Haus und Bauernhof die wir besucht hatten stand ein Klavier

Invest? Klavier als Geldanlage? Übergebleiben aus Alten Zeiten, in denen die Deutschen noch musizierten? Bis der Geldgeiz, der dialektische Materialismus und der Materialismus überhaupt es ihnen austrieb, weil zu mühsam?

Diese Instrumente standen nicht zur Dekoration da, nein die wurden benutzt.
Wie ist siehts heute aus :shock:

Vermutlich übel.

Denn, wer spielt heute noch ein Instrument…..

Aber sicher ist das gar nicht....

Ich erinnere mich an das Hafenfest in Hamburg, 2006? Eine Zug-Rundfahrt um die Hamburger Innenstadt, Start in Altona nach Norden, dann im Uhrzeigersinn rechtsherum den Dreiviertelkreis.

Mt dem "Boogie Woogie Express". Voran die schnellste Dampflok der Erde, die 18 201 aus Halle und Nossen, DDR, Lok im Eigentum von dem Münchener Verleger Alex Gottschalg und dem Hamburger Boogie-Pianisten Axel Zwingenberger, daran fünf Waggons,

1. ein Wagen ausgeräumt als Konzertsaal mit Flügel,

2. ein Restaurantwagen, mit Speis und Trank, ich schnatzte darin zu Menü auf der Hinreise mit der Madame und notre p’tit fils einen Wein der Boogie Ära, den ich mir mitgebracht hatte: einen 1934 Chateau Montrose, und lecker war der, zurück gabs dann im Wechsel ein Boogie-Concerto,

3. einen Verkaufs- und Orga-Wagen, CDs der PianHeroes konnte man da kaufen,

4- Wieder ein Resto-Wagen,

5- Wieder ein Konzertsaal auf Schienenrädern.

Als wir nach der Wende der Lok südlich Hamburg im Containerhafen von Waltershof etwas länger auf den Axel Z warten mussten, setzte sich an den klenien Flügel schon mal der damals ca. 12-13j. Sohn eines Mannes aus der ex DDR; und hieb einen scharfen Boogie nach dem Anderen in die Tasten. Dann kam auch der ca. 50j. Papa um die Ecke, und hieb i.w. mit seinen Daumen.Lick kräftig den Boogie mit.

Sagte dann auf Befragen, jaa, das sei in seiner Familie seit jahrzenhnten betrieben, das Klavierspiel, und sie alle fänden den Boogie eben so toll, Opa habe gespielt, er auch, ohne aber Unterricht zu haben, alles autodidakt, und den Sohn habe man gar nichterst überzeugen müssen, der wollte selber scharf ran.

Alles im bereitesten Brandenburger Nord-DDR-Dialekt.

Herrlich.

Dann kam Axel Zwingenberger rein, guckte sich freundlich lächelnd das Gemache am Flügel an, winkte dem Kurzen beruhigend zu, er solle bitte!! weiterspielen, stellte sich hinter ihn - und hieb dann, gebückt, zum Spiel des Brandenburger Knaben rechts im Diskant die Akkorde und Licks mit.

Klasse.

Hat unglaublich Laune gemacht. Es gab riesigen Applaus für Sohn Vattern, und den Axel Z. Bevor der dann mit Martin Pyrker an der Schießbude selber konzertant tätig wurde.

Ein super Tag. Feines Fest, der Hafen, die Fahrt hin im Restaurantwagen, lecker essen, feinsten Wein, dann auf der Rückfahrt erst ein ungeplantes und dann das geplante Boogie-Konzert.

Selbst am Abend in der Jugendherberge noch die schwarzen Reste des uralten Montrose zu schnüffeln war noch wieder richtig schmackhaft.

Und ich denke mal, unbelegt, in Neufünflanden ex DDR wird einiges mehr Klavier gespielt privatim, als wir Wessi-Nasen hier ahnen.
 

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