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Yannick
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Man findet keinerlei Regeln mehr wieder
Nur Deine Zuordnung würde ich an einer Stelle korrigieren: Frederik Rzewskis Variationszyklus stammt aus dem Jahr 1975 - gehört er nicht eher zu den Werken aus der Jahrhundertmitte?
Eberhard Hüppe (*1955): Sechs Klavierstücke
Stefan Heucke (*1959): Nacht-Urnen
Caspar Johannes Walter (*1964): 5 kurze Stücke
Moritz Eggert(*1965): Hämmerklavier
Peter Gahn (*1970): Mit geliehener Aussicht
Johannes Maria Staud (*1974): Bewegungen
Nicht alles auf dieser Liste behagt mir - aber die Werke stammen
wenigstens allesamt von zeitgenössischen Komponisten.
Zitat von rolf:ich habe mich mit Gomez über Ornstein "beharkt" (a la Chinoise - ein nettes Encore) - - also den Ornstein, Antheil sowieso: die passen auch in Deine vorläufige Liste!
und Villa-Lobos: Rudepoema (Fantasie für Klavier, Artur Rubinstein gewident)
bei Wolfgang Rihm wird man auch in Sachen Klaviermusik fündig!!
Du hast recht, einem Großteil der Nachkriegs-Avantgardisten galt Schönberg als zu traditionell,
weil er an motivisch-thematischer Arbeit interessiert war
Statt jetzt wegen solcher Ideen (Athematik/A-Rhythmik) gleich wieder empört aufzuschreien, wie das einige Nutzer lieben, sollte man diese Intentionen ernstnehmen: Sie mußten zum damaligen Zeitpunkt der abendländischen Musikentwicklung einfach einmal ausprobiert werden - als Konsequenz
aus den Arbeiten Debussys, Vareses', Messiaens, Schönbergs und seiner Schüler. Es gibt auch ernstzunehmende Zeugnisse dieses Bemühens, zum Beispiel die frühe Klaviermusik von Boulez, Stockhausen, die gleichzeitigen Experimente der New Yorker Szene (Cage, Feldman, Chr.Wolff, Brown), das schon genannte Klavierstück von Luigi Nono.
Allerdings glaube ich, daß mit dieser ästhetischen Extremposition eine bestimmte Entwicklung der abendländischen Kunstmusik zum Abschluß gekommen ist - und die meisten der genannten Komponisten haben von ihr konsequenterweise abgelassen. Wer jetzt an die 50er Jahre anzuknüpfen versucht, bezieht sich auf die Fortschrittlichkeit von vorgestern und landet im Historimus (aber auch das kann sich wieder ändern).
Ok. - dann mach ich mal nen Anfang -
selbstverständlich mit dem Anfang - Zeitgenossen hin oder her -:
Opus 1
Hundert interessante Fragen gehen mir zu diesem Thema durch den Kopf.
Aber ich werde sie hier ganz sicher nicht stellen.
Als "Diskussionsstil" ist das gar nicht erst zu bezeichnen,
was hier schon wieder abläuft...
Kann jemand zeitgenoessische Klavierkompositionen von deutschen Komponisten nennen?
Wie geht es weiter?
Ich plädiere für Bergs Klaviersonate op.1, weil sie wirklich
am Anfang der Neuen Musik steht, weil sie ein (selbst für die durch die Neue Musik
gesetzten Maßstäbe) ungewöhnliches Ausmaß an konstruktiver Dichte aufweist
und in puncto Konstruktivität die späten Skrjabin-Sonaten bei weitem übertrifft,
vorallem aber, weil in ihr unter dem Deckmantel der Traditionsverbundenheit
schon wesentliche Elemente der neueren Avantgardemusik sichtbar werden.
Wie geht es weiter? Ich plädiere für Bergs Klaviersonate op.1, weil sie wirklich
am Anfang der Neuen Musik steht, weil sie ein (selbst für die durch die Neue Musik
gesetzten Maßstäbe) ungewöhnliches Ausmaß an konstruktiver Dichte aufweist
und in puncto Konstruktivität die späten Skrjabin-Sonaten bei weitem übertrifft,
vorallem aber, weil in ihr unter dem Deckmantel der Traditionsverbundenheit
schon wesentliche Elemente der neueren Avantgardemusik sichtbar werden.
Was ist da geschehen? Selbst wenn in der Diskussion zwischen Klavigen und mir
zwischendurch die Fetzen geflogen sind, ging es ihm wie mir doch immer um das Thema.
Was hat Fips nur geritten?
Allerdings gebe ich zu, dass ich den Einwand nicht nachvollziehen kann, eben weil es - wie Du schreibst - ja um die Sache ging; und man muss sich icht immer Zuckerkuchenstücke hin und her reichen...
Ich wollte deutlich machen, dass ich mich gerne an der Diskussion beteiligen würde,
Mich überrascht es überhaupt nicht, dass du das nicht verstehen kannst, Gomez.
Ja, was hat mich nur geritten?! Ich wollte deutlich machen, dass ich mich
gerne an der Diskussion beteiligen würde, dies aber aufgrund des "Diskussionsstils"
nicht tue. Es wäre aber höchstwahrscheinlich sinnlos, dir das so erklären zu wollen,
dass du es verstehst.
[...]
...ein Diskussionsstil wie der zwischen Gomez und Klavigen ist einer, der mich dazu veranlasst,
mich nicht an der Diskussion zu beteiligen. Selbst dann nicht, wenn ich noch so interessante Aspekte
zur sogenannten "Sache" beizutragen hätte. Das wollte ich nur gesagt haben.
...Auch wenn ich sonst mit Fleiss und häufig andere Ansichten vertrete,
und sei es deshalb, um die Diskussion auf den Punkt zu bringen.
Gomez wird ja immer dann besonders lesenswert, wenn man ihm widerspricht.
an dieser Frage antwortest Du einfach vorbei.
Die einzige neu hinzugekommene Pointe: Mir das so zu erklären,
daß ich es verstehe, ist offenbar unmöglich.
Du wüßtest eine ganze Menge zu sagen
Für die feineren Zwischentöne,
wie Du sie beherrschst, fehlt mir jedes Gespür - nicht wahr?
Das sind bis jetzt zwar nichts als denunziatorische Behauptungen,
Unterstellungen - den Beweis für all das bleibst Du natürlich schuldig.
Aber sich in die Niederungen argumentativen Nachweisens hinabzubegeben -
das hat so ein Feingeist, wie Du es bist, wohl nicht nötig.
Zum Schluß die eigentliche Pointe:
An der Frage, warum Deine Wortmeldung gerade dann erfolgt ist,
als sich die Gemüter beruhigt hatten und sich mit pppetc's Berg-Analyse
ein schöner Neuansatz ergeben hatte, an dieser Frage antwortest Du einfach vorbei.