Yamaha U1 ca. 20 Jahre alt

Danke für den Tip. Die Marke war mir bis jetzt nicht bekannt. Leider haben wir keinen Rönisch Vertribspartner in der näheren Umgebung.
Kennt eigentlich jemand YAMAHA B3 Klavier? Was ist der Unterschied zu Yamaha U1? Die Größe scheint ja gleich zu sein, wenn ich's richtig sehe.

Was haltet ihr im allgemeinen von Hoffman Klavieren (z.B. Hoffman V 120) und Zimmerman Z2?

Bloß kein Yamaha B! Spiele es Probe und Du wirtst es verstehen. Aber das Hoffman finde ich persönlich ganz passabel.

Ute
 
Hi,

ich habe mir im August ein neues W. Hoffmann T-122 gekauft und bin sehr zufrieden. Konstruktion und Teile stammen da von Bechstein. Ich habe beim direkten Vergleich zu einem neuen Bechstein auch keinen nennenswerten Unterschied in der Spielweise feststellen können. Klanglich ist ein C. Bechstein dem Hoffmann natürlich überlegen. Es kostet aber auch doppelt so viel.
Ich bin mit meinem Klavier sehr zufrieden und kann die T-Serie von Hoffmann auf jeden Fall weiterempfehlen. Bei der V-Serie sind andere Bauteile drin ("billigere") darum kann ich da nix zu sagen.

Viele Grüße
Mojo
 
So, als erstes danke an alle für die guten Tips und eigene Erfahrungsberichte!
Die Geschichte mit dem Yamaha hat sich wohl erledigt, der Besitzer hat die Seriennummer nachgeschlagen und es hat sich herausgestellt, dass das Klavier über 30 Jahre alt ist. Unabhängig vom Zustand ist es für uns doch schon etwas zu viel.
Aber das Angebot für Hoffman könnte was werden. Mojo, was sagst du zu 5800,- für ein nagelneues T 122?
 
Der Listenpreis ist 6375.--, also kriegst Du ca. 9% Rabatt. Sensationell ist das unter den derzeitigen Marktbedingungen sicher nicht, aber greif zu, wenn Dir das Klavier gefällt und der Händler ein ehrbarer Kaufmann alten Schlags ist; der will ja auch leben und Du brauchst ihn ja vielleicht später auch für Stimmung und Wartung. Eine Stimmung ein paar Wochen nach Lieferung sollte aber dazugehören.
 
Der Listenpreis ist 6375.--, also kriegst Du ca. 9% Rabatt. Sensationell ist das unter den derzeitigen Marktbedingungen sicher nicht, aber greif zu, wenn Dir das Klavier gefällt und der Händler ein ehrbarer Kaufmann alten Schlags ist; der will ja auch leben und Du brauchst ihn ja vielleicht später auch für Stimmung und Wartung. Eine Stimmung ein paar Wochen nach Lieferung sollte aber dazugehören.

Ja die Lieferung und die erste Stimmung ist im Preis drin, vielleicht schaffe ich noch eine Klavierbank darein zu bekommen;-)
 
Na ja für ein tschechisches Klavier mit chinesischer Mechanik ein stolzer Preis.
Wo sind denn plötzlich die Befürworter der deutschen Klaviere oder reichts wenn ein deutscher Name draufgepappt ist?
 
Nochmal zum Aspekt: neues Instrument versus altes aufgearbeitetes Instrument

Was passiert denn nun wenn man ein altes aufgearbeitetes Instrument kauft und es stellt sich z.B heraus, das die Hämmer bereits sehr heftig abgespielt sind?

Wie kann man dies vernünftig "Einpreisen" also wie hoch muss der Preisnachlass sein bei so einem Instrument (ist das bei Flügel teuerer als beim Klavier) oder anders herum wie teuer kommt dem Privatkäufer diese Restaurierungsmaßnahme (neue Hammerköpfe).

Oder sollte man solch ein Instrument gar nicht kaufen.
 
Es kommt darauf an, welches Potenzial Du oder besser: ein Profi bei dem Instrument NACH Instandsetzung sieht. Soll heißen, für ein mageres Endergebnis können 300,- zuviel sein, für ein Superinstrument hingegen 5.000,- billig. Daher IMMER mit Profi-Unterstützung kaufen.
Und: Es kommt nicht immer nur auf das objektive Ergebnis an. Ich kann mich z.B. in ein Klavier verlieben, viel Geld für Nacharbeit mit magerem Ergebnis ausgeben und trotzdem hochzufrieden sein. Gebrauchtklaviere sind nix für Erbsenzähler und knallharte Rationalisten.

Was passiert denn nun wenn man ein altes aufgearbeitetes Instrument kauft und es stellt sich z.B heraus, das die Hämmer bereits sehr heftig abgespielt sind?
Dann gibt man es z.B. zurück - denn "aufgearbeitet" und "heftig abgespielt" passen wohl nicht zusammen ...:D

Die Frage nach den Hammerköpfen ist auch nicht absolut zu beantworten. Wo der eine Techniker neue einsetzt, schwört der andere auf bloßes Abziehen. Hinzu kommen sehr unterschiedliche Preise für die Hammernüsse (je nach Hersteller). Und, nicht zu vergessen: Nach diesen Arbeiten muss reguliert und intoniert werden. Mit Hundertern ist es hier nicht mehr getan - da hängen wir Nullen an!
 
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Gebrauchtklaviere sind nix für Erbsenzähler und knallharte Rationalisten.

also doch eher für leute, die viel geld für ne alte möhre ausgeben wollen, auch wenn die ihre knackigen jahre schon hinter sich hat? hm. so ist mein eindruck vom berliner altholzmarkt.

der rationalist (gebraucht-golf- oder mazdafahrer...) hätte ja gern ein noch junges, ordentliches werkzeug mit noch guter mechanik zum fairen preis - gar nicht so leicht zu finden. 30 jahre alte seilers, sauters, schimmels für 3000-5000 euro, die leider nur mp-mf können gibts jede menge. und das eine oder andere imposante blüthner oder steinway, die tremolieren wie eine gealterte opernsängerin.
 
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Die Frage nach den Hammerköpfen ist auch nicht absolut zu beantworten. Wo der eine Techniker neue einsetzt, schwört der andere auf bloßes Abziehen. Hinzu kommen sehr unterschiedliche Preise für die Hammernüsse (je nach Hersteller). Und, nicht zu vergessen: Nach diesen Arbeiten muss reguliert und intoniert werden. Mit Hundertern ist es hier nicht mehr getan - da hängen wir Nullen an!

Das ist dann ja schon fast wieder ein neues Instrument.

Ich hab immer die Info bekommen neue Hammerköpfe + Nacharbeiten inkl. Intonieren 3000-5000 Euro. Ich rätsle immer, ob der Preis sich wirklich nur nach den Arbeitsstunden richtet oder vielleicht doch auch ein bißchen nach dem Klavierlabel.



Übrigens fAb spricht mir aus der Seele - habe genau diese Erfahrungen gemacht.
 
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Übrigens fAb spricht mir aus der Seele - habe genau diese Erfahrungen gemacht.
Und ich die gegenteiligen ;-)

Ich hab immer die Info bekommen neue Hammerköpfe + Nacharbeiten inkl. Intonieren 3000-5000 Euro. Ich rätsle immer, ob der Preis sich wirklich nur nach den Arbeitsstunden richtet oder vielleicht doch auch ein bißchen nach dem Klavierlabel.
Natürlich kosten S&S Köpfe mehr als welche von XYZ. Und was die Preise angeht - ich kenne auch andere...

Das ist dann ja schon fast wieder ein neues Instrument.
Wenn Du von 3-6000,- Euro-Klavieren sprichst, ja. Wenn Du von einem 40-80.000,- Flügel redest, sind das Peanuts.

der rationalist (gebraucht-golf- oder mazdafahrer...) hätte ja gern ein noch junges, ordentliches werkzeug mit noch guter mechanik zum fairen preis - gar nicht so leicht zu finden.
Das ist richtig. Gilt für Gebraucht Golf/Mazdafahrer. Kauf Dir für kleines Geld einen gebrauchten S-Klasse Benz oder einen 7er BMW. Dann hast Du ein ORDENTLICHES, TOLLES Auto, das weniger kostet als die neue Blechkiste UND länger hält. *Bosheitsmodus aus*

Soll doch ein jeder nach seiner Fasson selig werden. Der Wirtschaft tuts gut, wenn immerzu neu und günstig gekauft wird.

Aber nochmals ganz ernst: Schaut mal zu Klavierretter.de (GSTLP). Wenn jemand nur 1-3 TEUR zur Verfügung hat - ist der besser mit einem Chinahobel (mit dt.Namen :D) bedient oder mit einem 80-100 Jahre alten und sauber/vernünftig aufgearbeiteten Instrument.??? Und wenn ich 15-20.000 habe, kaufe ich dann besser einen alten Bösi (incl. Aufarbeitung) oder einen neuen Dingeldongel-Flügel?

30 jahre alte seilers, sauters, schimmels für 3000-5000 euro, die leider nur mp-mf können
Die konnten schon in jungen Jahren nix anderes *duckflitzweg*
 
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Na ja für ein tschechisches Klavier mit chinesischer Mechanik ein stolzer Preis.
Wo sind denn plötzlich die Befürworter der deutschen Klaviere oder reichts wenn ein deutscher Name draufgepappt ist?

Bitte nicht falsch verstehen. Mir wurde erzählt, dass zumindest in der Tradition Modellreihe des Hoffman Klaviers die ganzen Innereien aus Deutschland kommen. Daher dachten wir uns, egal wo das auch zusammengebaut wird, es ist ein deutsches Klavier (genauso est es doch mit VW Käfer?).
 
Der Saitendraht kommt ev. aus Deutschland aber sonst wohl nichts.
 
Wenn du zu mir kommst gibt es aufgearbeitete Klaviere aus den 20igern und 30igern ab 5000 Euro aufwärts mit 10 Jahren Garantie

gern, das schau ich mir an! kann ich sogar hinlaufen. sehen wir uns samstag. ich bin übrigens nicht der auf der suche nach dem "deutschen" klavier. (-8=

- mir täts auch ein U1 oder P121, wenn es straff und fit ist. und ja, würde gern unter 5000 bleiben - dachte, das wäre für so ein gebrauchtes arbeitstier realistisch, vielleicht verkauft die aber auch selten jemand, weil man froh ist wenn man eins hat.

(@fisherman: das mit dem gebrauchten 7er hat ein freund von mir grad hinter sich. hat das teil jetzt für EUR 1 "verkauft", weil die werkstattkosten ihn schier aufgefressen haben und der schööne 7er 18 l in der stadt brauchte. von A nach B kommste so nicht wirklich gut, dafür fällt die tür schön satt ins schloss - aber egal, der autovergleich ist eh strapaziert.)
 
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Hi, FAB, ich bin sicher, Du wirst mit dem Budget "fündig", zumal Du ja auch was japanisches akzeptierst (zu Recht!!!!). Was die "Nobelkarossen angeht: Mann muss schon den Neupreis der unteren Mittelklasse investieren, damit es Sinn macht. Dann aber ... ;-) Ach ja: Und so wenig fahren wie ich ;-)

@ rewal:
Daher dachten wir uns, egal wo das auch zusammengebaut wird, es ist ein deutsches Klavier (genauso est es doch mit VW Käfer?).
Klaviere benötigen aber beim Bau nicht standardisierbares Wissen - deshalb haben die D. auch noch den Traditionsvorsprung. Und: Nirgends wird soviel gelogen, wie bei Klavieren - höchstens auf dem Rossmarkt.
 
Hoppla, moment mal, fisherman.

Im einen Augenblick rätst du zu Georgs Klavierrettergeschäft, wo es "vernünftig aufgearbeitete" deutsche Klaviere für 1-3 Teuro gibt, und im nächsten Augenblick likest du 90JKBs Beitrag, wo es mit den 80 Jahre alten Klavieren überhaupt erst ab 5 Teuro losgeht? Also wat nu?

Nur dass klar ist: weder ist das gegen Georgs Angebot oder Arbeitsweise noch gegen die vom 90JKB gerichtet, sondern mir ist einfach nicht klar, wozu du hier überhaupt rätst?! Zwischen diesen Preisklassen liegen Welten (und so mancher Griff ins Klo, wie ich selber erfahren habe).
 
Naja, also mein Eindruck war, dass fisherman nicht unbedingt die unterschiedlichen Preise im Auge hatte, sondern sein Zuraten unterstreichen wollte, besser ältere, überarbeitete Klaviere guter Qualität zu kaufen, als für geringes Geld ein neues Billigklavier zu erstehen. Einen Widerspruch erkenne ich nicht. Ob das dann 2 T€ oder 5 T€ kostet ist sicher ein Unterschied, jedoch halte ich diesen Rahmen für durchaus akzeptabel, wenn es um den Kauf eines überarbeiteten Klaviers aus der Fachwerkstatt geht. Und was den Griff ins Klo betrifft: da kann man ja als Kunde Einiges unternehmen, damit man solche Erfahrungen nicht machen muss.

LG, Sesam
 
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Ich versteh eigentlich nur Folgendes: Die Klavierleute wollen gut verdienen und gutes Geld für Ihre gute Arbeit - das ist legitim und verständlich.

Nur:
Nirgendwo sonst als auch dem Instrumentenmarkt habe ich solche Intransparenz und "wild west " erlebt.

Es gibt doch ganz klare wertbestimmende Kriterien für ein Piano, warum werden die so gern verschleiert ? -
Wo bleibt denn da Kundenschutz und Fairness?

Ich glaube durch die fehlende Aufklärung der Kunden macht sich der Markt selbst kaputt.
 
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