Yamaha N2 Transport

chriscendo

chriscendo

Dabei seit
30. Nov. 2016
Beiträge
3
Reaktionen
0
Hallo zusammen,

ich überlege mir ein Yamaha Avant Grand N2 anzuschaffen. Da ich wahrscheinlich demnächst umziehen werde, meine Frage: Hat jemand das 140-Kilo-Monster schon mal "selbst" transportiert? Geht das zu zweit, und passt es (zerlegt?) in einen Kombi?
:konfus:
 
Hallo @chriscendo und herzlich willkommen hier im Forum!

So viel ich weiß, hat @Marlene mit einem derartigen Instrument schon Erfahrung. Vielleicht kannst Du Dich an sie wenden.
 
Die Jungs, die das N2 angeliefert haben, wussten wohl schon, was sie sich antun. Sie haben darum gebeten, die Verpackung zu entfernen, damit das Klavier "handlicher" ist. Sie haben es in den 2. Stock gewuchtet (tragen kann man es nicht nennen, was sie gemacht haben). Es waren kräftige Burschen mit breiten Riemen. Aber trotz der Gurte haben sie auf jedem Podest Halt gemacht und ihnen ist der Schweiß ausgebrochen (mir auch in Anbetracht des Münchener Rauhputzes an den Wänden des Treppenhauses). Sie waren fix und fertig als sie oben angekommen sind.

Das Ding scheint schwerer zu sein als die angegebenen 142 kg, denn als es vor zwei Wochen in meiner Wohnung in eine andere Ecke getragen wurde, waren die beiden, die das gemacht haben ebenfalls in Schweiß gebadet. Und die zwei sind keine Hänflinge.

Laut Aussage der Spediteure (Klavierspedition) lässt sich das N2 nicht zerlegen.
 
Es waren kräftige Burschen mit breiten Riemen.

Ich wurde - verbunden mit nicht geringer Belustigung des Aufklärers - davon in Kenntnis gesetzt, dass man mit diesem Wort auch etwas anderes meinen kann, als einen breiten Gurt.
:dizzy:

Mir war dieser Zusammenhang nicht klar, ich kannte das Wort nicht als Bezeichnung eines gewissen Körperteils. Somit wasche ich meine Hände in Unschuld...

:-D ;-)
 
Seltsam, das Teil wiegt nach Liste nicht mal die Hälfte von meinem 180er Flügel oder ein 125er Klavier. Da reichen auch 2 Leute, um die 3 Stockwerke hoch zu getragen. Allerdings ist Dein Treppenhaus enger. Das wird wohl die Hautpschwierigkeit sein.
 
Ich wurde - verbunden mit nicht geringer Belustigung des Aufklärers - davon in Kenntnis gesetzt, dass man mit diesem Wort auch etwas anderes meinen kann, als einen breiten Gurt.
:dizzy:

Mir war dieser Zusammenhang nicht klar, ich kannte das Wort nicht als Bezeichnung eines gewissen Körperteils. Somit wasche ich meine Hände in Unschuld...

:-D ;-)

Was soll man denn jetzt machen, wenn die Aufforderung erfolgt, sich am Riemen zu reißen:schweigen::blöd::konfus:.
 
Lol... na da hatte wohl jemand schon Frühling :zunge:

@Marlnene: Danke für die Info, ich hatte das mit dem "Zerlegen" wohl mit dem N3 verwechselt, wo man wohl die Beine abschrauben kann...

Na dann ist das sicher nix mit Pkw, weiß ich bescheid. Aber immerhin wohne ich im EG :super: ...und hab ein paar Freunde die sicher gerne beweisen wollen was die Muckibude so bringt :coolguy:
 
Was soll man denn jetzt machen, wenn die Aufforderung erfolgt, sich am Riemen zu reißen:schweigen::blöd::konfus:.
das geht irgendwie in die Richtung, was ich als Student erlebt hatte:
Unten in der Abteilung für Parodontologie hatten wir keine geeigneten Patienten mehr. Also erbaten wir vom Oberarzt einen guten Rat. Den bekamen wir wie folgt:
"Wenn Sie hier keinen mehr haben, gehen Sie hoch in die Chirurgie und holen sich einen runter!" :-D
Darauf ein vorwitziger Student: "Müssen wir dies auch in der Kartei dokumentieren?" :-D
 
Hallo zusammen, hier nochmal ein kleiner "Nachschlag", da Google hier wenig ergiebig ist:

Das N2 soll demnächst in die neue Wohnung, die allerdings im 5. OG liegt. Es gibt einen Aufzug, der aber nicht groß genug ist um das Klavier einfach reinzustellen.
Jetzt dachte ich mir, hochkant würde es reinpassen. Hab jedoch keine Infos gefunden, ob man das Teil kippen darf. In der Bedienungsanleitung steht immerhin, dass man das N3 über die "schräge Hinterkante" hochkant stellen darf (ohne Füße). Beim N2 wäre es vermutlich am einfachsten (wg. der Füße) es erst nach hinten "umzulegen" und dann über die Seitenkante aufrecht zu stellen. Das ganze würde bei 5 Stockwerken einiges an Schweiß ersparen.....

Hat jemand Ahnung ob da bzgl. des mechanischen Innenlebens was dagegen spricht?
 

Dieses Thema ist für mich wieder von Interesse, weil ich das N2 auf die Galerie stellen möchte. Für das dort stehende Clavinova gibt es eine Kaufinteressentin.

Laut Aussage der Spediteure (Klavierspedition) lässt sich das N2 nicht zerlegen.

Ich bin sicher, dass diese Aussage falsch ist. Denn ein Blick unter das Klavier offenbart das:

N2_Beine_Schrauben.jpg

N2_Mittelteil_Schrauben.jpg


Stimmst Du mit mir überein, @Klavierbauermeister, dass man für den Transport Beine und das mittlere Element (mit Lautsprechenr und Pedalen) abschrauben kann und darf?
 
Wenn es im ganzen definitiv nicht hoch geht dann wäre das einen Versuch wert ( da es von YAMAHA in einem Teil geliefert wird habe ich das auch noch nicht gemacht )- auf die Pedal- und Lautsprecherkabel aufpassen wenn das mittlere Teil abmontiert wird.

Ich würde es auf den Rücken oder Vorderseite legen, mit dem Notenpult und einer Decke dazwischen an die Wand, und dann die Teile abschrauben.
 
Ich würde es auf den Rücken oder Vorderseite legen, mit dem Notenpult und einer Decke dazwischen an die Wand.

Mit der Rückseite auf den Boden halte ich für sicherer, aber mir ist nicht wohl dabei.

Der Treppenbauer sieht das Problem in der Punktbelastung auf einer Stufe, er hatte mich schon im Dezember davor gewarnt. Ich soll die Treppe an den Eckpfosten abstützen. Dort können meiner Wahrnehmung nach aber keinen Stützen aufgestellt werden.

Aber ich verstehe nicht, wo das Problem sein soll. Das Klavier wiegt 142 kg und zwei kräftige Männer vermutlich je 85 kg. Es geht somit um ein Gesamtgewicht von ca. 320 kg. Eine Stufe hält einer Belastung von 300 kg stand. Aber die 320 kg würden nicht auf einer Stufe lasten, sondern auf zwei. In Anbetracht dessen, dass für einen festen Stand sich vermutlich je ein Fuß auf einer tieferen bzw. höheren Stufe befände, reduzierte sich dadurch die Hauptlast auf den beiden unter dem Klavier befindlichen Stufen zusätzlich. Somit ist davon auszugehen, dass die Maximalbelastung einer Stufe bei etwa 150 kg liegt. Das habe ich ihm vorhin mitgeteilt und nun bin ich gespannt auf seine Antwort.
 
Das habe ich ihm vorhin mitgeteilt und nun bin ich gespannt auf seine Antwort.
Evtl. schickt er Dich auf eine Weiterbildung zu Statik. :-D
Nur so viel: Beim Transport kann es zu einer erheblich höheren Punktbelastung als 300 kg kommen (F=m*g).

Sicherlich kann man das Teil auseinander nehmen. Ruf doch einfach mal bei Yamaha an, ob es da was besonderes zu beachten gibt (Spezialwerkzeug, Federn, die einem entgegenspringen...). Das N3 ist ja ausführlich im Handbuch beschrieben und so riesig werden die Unterschiede bei den Hauptkomponenten nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ruf doch einfach mal bei Yamaha an, ob es da was besonderes zu beachten gibt (Spezialwerkzeug, Federn, die einem entgegenspringen...).

Gute Idee, aber ich werde eine E-Mail schreiben. Denn solche Angaben (die haben sicherlich - wie für das N3 - eine Grafik/Anleitung) habe ich lieber schriftlich.

Wegen der Stützen habe ich den Treppenbauer gebeten mir eine Grafik zu schicken in der er die Stellen markiert, welche abgestützt werden sollen. Mein Tiefbauer muss eh nochmal kommen, er könnte Stützen mitbringen. Aber ich denke, der Treppenbauer hat die UG-Treppe im Sinn, die man abstützen könnte. Bei der im OG sehe ich keine Möglichkeit.

Übrigens ist der Hauptgrund für das Entfernen des N2, dass es im UG-Erker im Diskant einen sehr unangenehmen Klang gibt, wenn ich die Tasten anschlage ("wummernder" Nachhall). Das Geräusch scheint sich im ganzen Haus auszubreiten, mit Kopfhörer nehme ich es auch wahr. Ab etwa erster Oktave abwärts hört man es nicht mehr. Der zweite Grund ist, weil das Klavier dort optisch stört. Denn mein Haus ist ja kein Haus, sondern ein Museum, und das muss schön aussehen.
;-)

Der dritte Grund: Das Klavier steht bei Treffen ein wenig im Weg.
 
Meine Mail an Yamaha ist anscheinend in deren Spamordner verschwunden, ich habe heute nachgefragt.

Eine Mitarbeiterin hat mich gewarnt und eine Datei geschickt, welche die Demontage minutiös anhand von Grafiken erläutert. Die Anleitung ist in Englisch und Chinesisch, die Deutschen wagen sich wohl nicht da ran.
:-D

Aber es ist offensichtlich, dass man als Laie besser den Schraubendreher vom Instrument lassen sollte. Die Mitarbeiterin hat mir geraten, einen Service-Techniker zu kontaktieren. Dieser war überrascht über mein Anliegen, anscheinend hat es noch keiner an ihn herangetragen. Er nimmt die Klaviere nicht auseinander sondern repariert sie. Meine Anfrage nach den Kosten hat die vermuteten Zahlen offenbart.

Ich werde es nicht demontieren lassen, sondern das Tragen über die Treppe realisieren. Dazu muss die Eckstufe jeder Treppe mit je einem Kantholz plus Zulagen abgestützt werden.
 

Zurück
Top Bottom