Yamaha Avant Garde, Softwarefehler

Ich hab' das auf meinem Yamaha-Digi durchexerziert. Scheinbar ist alles in Ordnung, kein Verstummen oder irgendwelche Aussetzer, das Ding klingt ganz normal wie ein x-beliebiges Klavier. Gesundes Misstrauen gegenüber Großfirmen ist nicht verkehrt.

Aber gewundert hätte ich mich nicht, nur geärgert.

CW
 
Ich bin mir nicht sicher, ob tatsächlich klar geworden ist, was er meinte.

Was ich verstanden habe war:
Pedal gedrückt, dazu ein tiefer Ton stumm gedrückt, dazu ein hoher Ton kurz angeschlagen. Soweit hat der tiefe gedrückte Ton erstmal keinen Einfluss.
Wird nun meit dem hohen (einzig angeschlagenen Ton) das Pedal losgelassen, bleiben bei einem Flügel die Resonanzen auf der tiefen immer noch ungedämften Saite stehen.

Und dies soll laut OP bei dem Avand Grand nicht der Fall sein. Hab' gerade keins da, um's auszuprobieren.
Ich könnte mir aber gut vorstellen, daß dies garkein Bug, sondern einfach ein nichtimplementiertes Feature ist. Diese Instrumente arbeiten doch Sample-basiert. Da braucht mal also nicht nur jeweils einen Sample für Ton X in verschiedenen Lautstärken, jeweils mit, jeweils ohne Pedal, sondern auch noch für jede indirekte Anregung der Saite durch einen anderen Ton. Am besten noch in allen möglichen Kombinationen. Da wird schnell klar, daß der Aufwand für eine exakte Simulation alle denkbare Comuterleistung sprengt.
Also wird man sich bei der Simulation auf diejenigen Aspekte beschränken, die man für wichtig hält und die mit vertretbarem Aufwand simulierbar sind.

Den angesprochenen Fall ordentlich zu simulieren stelle ich mir auch nicht triviel vor, wenn man zunächst den Sample für den hohen Ton mit Pedal abspielt. Hier darf man ja die durch den hohen Ton erzeugte Resonanz auf dem tiefen Ton nicht mitspielen, da dieser ja schon in dem Sample mit Pedal enthalten ist. Nun wird das Pedal losgelassen, jetzt sollte die Resonanz des hohen Tons auf der Saite des tiefen Tons weiterklingen. Und das ohne daß man hier einen Übergang hört. Knifflig.
 

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