Wie viele Stücke könnt Ihr gleichzeitig üben?

TonioHH

TonioHH

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10. März 2007
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;) Geht es Euch auch manchmal so, daß Ihr viele Stücke gleichzeitig lernen wollt? Ich kann leider nicht an nur zwei oder drei Stücken allein üben, so wunderbar sie auch sein mögen, weil sie mir sonst manchmal... langweilig werden und ich so viele andere auch noch lernen möchte. Momentan übe ich so ca. 10 Stücke parallel... Doch dann vergesse ich die anderen wieder, bzw. komme durcheinander.
Gibt es Erfahrungswerte, wie viel man lernen kann, ohne sich zu verzetteln? Oder wie macht Ihr es so? Vielleicht ist das Thema auch schon behandelt worden, habe es aber nicht gefunden...
Gruß Tonio;)
 
Mir geht es genauso wie dir, spiele auch meistens ein paar Stücke gleichzeitug, obwohl ich mir dann immer eine Grenze setze so bei 5 - 6 Stücken maximal.
 
Ich übe maximal immer 3 ernsthaft und vielliecht 2 zwischendurch, dann aber nicht für den Unterricht.
Zum Beispiel eine Fuge / Präludium und leichtes Chopin Nocturne, mehr ist echt nicht drin. Irgendwo muss man sich ja acuh mit dem Stück emotional verbinden und identifizieren, und wenn man das mit 10 Stücken machen muss, gerät man doch sofort inne identifikationskrise :D Sollte halt iwie nicht in Akkordarbeit ausarten [was für ein Wortspiel^^]
 
für meine prüfung brauche ich 5 stücke. ich habe nacheinander angefangen. 2 konnte ich schon und zur zeit üb ich das dritte zuende. das vierte ebenfalls und das fünfte lerne ich gerade intensiv. die ersten 2 wiederhole ich gleichzeitig.
das hat den vorteil, dass ich immer was anderes spiele und trotzdem nicht zu viel gleichzeitig, weil es ja nur eins gibt, was ich noch garnicht kann
 
Habe gerade 9 Stücke auf , das ist aber ein Ausnahmefall...
Sonst bin ich immer an 2-3 Stücken beschäftigt .

Grüße ,Caro
 
Ich weiß auch nicht, ich kann es einfach nicht leiden, etwas neues anzufangen, wenn ich ein anderes Stück noch nicht kann. Zwar wird mir das erste dann schnell langweilig, aber einfach was anderes anfangen geht auch nicht... :rolleyes:

Da ich noch ganz am Anfang bin ist das bei mir auch keine Frage des Schwierigkeitsgrades, sondern reine Kopfsache... Und manchmal schon nervig.
 
geht mir genauso. da ich anfänger bin, also richtiger anfänger dauert es schonmal länger ein gutes stück spielen zu können. da geht mir das lied dann selbst irgendwann auf die nerven. naja so ist das. trotzdem meistens erstmal zu ende üben
 
Interessanter Thread...

Hm...mal überlegen...

Grundsätzlich handhabe ich es so, dass ich zuerst 2-3 "Start-Stücke" (abwechselnd, zum Warmwerden) gleichzeitig übe (bin verschieden weit damit...).
Zur Zeit: Beethoven G-Dur Trio (hat 4 Sätze, ist fast fertig)
Bach Gavotte (fast fertig)
Appassionata 2. Satz (gerade angefangen).

Dann 2-3 "schwierige" Stücke.
Zur Zeit: Fantasie-Impromptu (teilweise "Wiederaufnahme")
Dvorak B-Dur Trio (4 Sätze) (1.-3. Satz fast fertig)
Gottschalk Grand Scherzo (mittendrin)

Dann habe ich noch "fertige" Stücke zum Wiederholen..
zur Zeit: Mozart d-moll Fantasie (eher selten)

...und "neue" Stücke zum "An-Üben"..
Chopin b-moll Scherzo
Brahms Liebeslieder-Walzer (Primo)

Bei "nur" 2-3 Stücken gleichzeitig würde mir auch langweilig...
Und das gesamte Programm übe ich auch nicht jeden Tag komplett (nur Teile des Beethoven-Trios und das FI sind gerade "täglich dabei" ;)

Grundsätzliches Problem: Je mehr Stücke, desto langsamer geht es im Einzelstück voran...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Zwei bis drei Stücke, mehr ist für ernsthaftes Üben nicht drin. Die Stücke fange ich aber nicht gleichzeitig an.

Nebenbei lese ich aber viele Noten am Klavier, ohne die wirklich einzustudieren. Das schafft die nötige Abwechslung.
 
Ich übe in der Regel ca. 5 Stücke neben den Warmlaufübungen.
jeweilige Czerny-Etüde,
dann das jeweils neue Stück,
dann das Stück, das ich (laut KL) schon kann, aber für mich noch verbessern möchte,
dann mindestens 2 Stücke, die mMn schon super sitzen.
Die Übungen schließe ich meistens nochmals mit dem neuen Stück ab.

Zusätzlich spiele ich zwischendurch Sachen, die ich einfach gerne spiele.
 
Ich übe meist so 4 bis 5 Stücke.... Ich mache das allerdings so das ich mich bspw. mittags hinsetzte und ein Stück übe, dann ein oder zwei Stunden später ein anderes. So verhindere ich, dass ich durcheinander komme...
 

Ich habe die Erfahrung gemacht, je mehr Stücke es gleichzeitig werden, desto weniger Fortschritte mache ich (bis hin zum zumindest scheinbar vollständigen Stillstand).
Deswegen konzentriere ich mich, soweit es geht, auf ein Stück, dann geht's richtig vorwärts. Nebeneffekt: ich verlerne fast alle Stücke, die ich schon mal gespielt habe. Aber die sind schnell wieder erarbeitet.
Wenn ich kürzere oder weniger anspruchsvolle Stücke übe, dann sind es auch mal zwei oder drei.

Der Hartmut
 
In letzter Zeit übe ich sehr wenig, habe aber dann gleich mind. 6 Stücke, die ich übe. Davon für den Unterricht 2, die oft in Vergessenheit geraten oder einfach nicht genug geübt werden, weil da ja noch die ganzen anderen sind.

Da muss ich mir manchmal selbst in den ..."Allerwertesten" treten und sagen:" So, weg mit den Sachen, jetzt wird nur noch das und das geübt (für den Unterricht)."
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, je mehr Stücke es gleichzeitig werden, desto weniger Fortschritte mache ich (bis hin zum zumindest scheinbar vollständigen Stillstand).
Deswegen konzentriere ich mich, soweit es geht, auf ein Stück, dann geht's richtig vorwärts. Nebeneffekt: ich verlerne fast alle Stücke, die ich schon mal gespielt habe. Aber die sind schnell wieder erarbeitet.
Unterschreib ich!
 
Ich habe meistens ein Stück, das richtig fett ist und wohl ein Semester (4 Monate) zur Erarbeitung dauern wird. Nebenbei spiele ich dann noch 1-3 Stücke, die ich nicht lange zu üben brauche, und dann spiele ich noch meine Bandsachen und vielleicht noch etwas "freiwilliges"
Letztes Jahr habe ich z. B. die Konstelation Clair de Lune, Faure´s Pavane, bandzeugs, Promenade und Balett der Küken gehabt und freiwillig nicht allzu viel, nur vieleicht mal den Ikea-song oder FDGA von MaBa ;)
 

Ok, und was machst du dann am Nachmittag - vielleicht WTK2, nochmal 48? :D
Und - seit wieviel Jahrzehnten übst Du das?

Also bei mir, für ernsthaftes Üben: nicht mehr als 2 Stücke parallel für Klavier, wenn ich vorhabe, sie einigermaßen dezent sowie sicher auswendig vortragen zu können (z.Zt. sogar nur eines - Berceuse von Chopin) + 2 Stücke parallel Orgel (z.Zt. P&F a-moll BWV543 + 1 Rheinberger-Charakterstück).

Daneben wie bei Haydnspaß, allerdings nur 3-4 P&F aus WTK1 bei jeder längeren Übungssession am Anfang zum Warmspielen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Solostücke für Klavier eines von 50 Seiten, eines von 35 Seiten und eines von 10 Seiten - das war bislang das Meiste; aber ich habe eigentlich immer noch Kammermusikstücke, das sind dann auch immer noch so zwei drei oder vier... mit Cello, Geige oder Gesang.
Derzeit:
- Bahmsscherzo
- Rhapsody in Blue
- Variationen mit Cello
- Brahmssonate mit Cello
- Beethovensonate mit Geige
- drei Kunstlieder zur Begleitung
(Dazu muß ich sagen, daß das nur klappt, weil ich alles für Aufführungen, Wettbewerbe, Konzerte oder Aufnahmeprüfungen brauche, d.h. dahinter steht ein gewisser Druck und ein Datum, wann es fertig sein muß. Ansonsten ließe ich mir glaube ich so viel zeit, daß ich NICHTS von allem fertigbekäme...)
 

Dann noch die Frage..... Man sollte sehr sehr viel Zeit haben, weiter etwas zu übern und die fertigen Stücke nicht zu vergessen.

Wie schaft man das?
Ich habe ein Programm für eine Stunde. Jetzt übe ich weiter zwei Balladen von Chopin, ein Nocturne, will noch Mondscheinsonata 3. Teil spielen, übe auch noch.... auch drei Sonaten für Flöte und Klavier... ich habe überhaupt keine Zeit das alte Programm irgendwie ab und zu spielen, dass ich es noch nicht vergesse. NAtürlich, was abgespielt ist, wird man schnell schon wieder zu stande bringen, aber trotzdem... Es wäre schön, wenn man alles gleichzeitig gut spielen kann..... Oh Gott! Und dazu habe ich höchstens 1,5 - 2 Stunden pro Tag zum Üben, manchmal gar nix! Mein kleiner (2 Jahre alt) ist sehr eifersüchtig auf Klavier. Lässt mich nicht spielen. Erlaubt ist alles - kochen, putzen, bügeln, telefonieren, aber nicht spielen....
 
Dann noch die Frage..... Man sollte sehr sehr viel Zeit haben, weiter etwas zu übern und die fertigen Stücke nicht zu vergessen. [...] Wie schaft man das?
Weiß ich auch nicht. Ich plädiere schon seit längerem für die Einführung des 40-Stunden-Tages (mit max. 10 Stunden nächtlichen Ruhezeiten) und der 10-Tage-Woche. 70 bis 80 Wochen im Jahr könnten auch nicht schaden. Dann bekäme ich wenigstens alles geschafft, was ich mir so vornehme. ;)

Okay, wer von Euch jetzt gewerkschaftlich organisiert ist, wird wohl mit Steinen nach mir werfen. Sei's drum!

Solange meine Vorschläge an höchster Stelle nicht durchdringen, hilft wohl nur eiserne Disziplin: Ein striktes Raster, wieviel Zeit welches Stück in Anspruch nehmen darf. Und auch die Repertoirepflege muß hier eingearbeitet werden.

Nicht jedes Stück muß täglich rekapituliert werden. Für das Langzeitgedächtnis und die Motorik ist es durchaus sinnvoll, ein Stück ein paar Tage oder ein, zwei Wochen auf Eis zu legen. Aber gnade Gott, wenn man es einen Tag zu lange dort liegen läßt! Dann hat es Frostbeulen und ich spiele jedenfalls das Gefühl "Ich kenne Dich zwar nicht, aber ich spiele Dich trotzdem" (vor allem bei Bach geht es mir so).

Hilfreich kann es sein, sich solch einen Arbeitsplan schriftlich zu erstellen (zur Unterstützung der Selbstdisziplin - eines meiner Lieblingsworte ;)). Ich habe mal den Tagesplan von Dinu Lipatti gesehen, den er auch noch kurz vor seinem Tod eisern befolgt hat. Respekt vor soviel Ernst und Hingabe!
 

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