Wie viel kostet euer Klavierunterricht?

Mehr als einen sehr überschaubaren Jahresbeitrag wird man in einem Gesangverein nicht zahlen müssen. Und ein solcher Jahresbeitrag wird auch im Sportverein fällig. ;-)
 
Ja, aber nur solange, wie es in Berlin keine öffentliche Einrichtung gibt, die aus Steuergeldern massiv subventionierte Bauhandwerkerleistung zum Dumpingpreis anbietet.* Was nützt dir das "Bewusstsein deines Wertes", wenn an der örtlichen Musikschule derselbe Unterricht für die Hälfte angeboten wird? An der Musikschule sind doch auch fähige Kollegen, die machen das nicht automatisch schlecht, bloss weil ihr Unterricht subventioniert verkauft wird.
Du hast teilweise Recht und daher schrieb ich ja weiter oben, dass es blöd ist, wenn sich solche Subventionen auf den Markt auswirken.
Auf der anderen Seite zeigt das Beispiel von Dilettant deutlich, dass es eben doch auch für einen fairen Preis geht, ohne Probleme mit zu wenig Kundschaft zu haben. Dafür muss man natürlich a) gut sein und b) was dafür tun, dass die Kundschaft auch kommt.

* Zwar nicht subventioniert, aber trotzdem vorhanden: Es gibt hier auch immer noch reichlich sehr gute (meist junge) Handwerker, die sich für 15 € die Stunde anbieten (auch aus Polen). Aber die haben es halt noch nicht begriffen: Mit dem Preis werden sie nicht lange die gute Qualität halten können.


Übrigens: Mein teuerstes Hobby war bisher der Sport. Tennis ist noch sehr gut bezahlbar (je nach Verein so um die 500 € im Jahr inkl. Ausrüstung und Wartung), aber Bowling.....
Als Sportbowler kommt man unter 2000 € im Jahr kaum zurecht. Und wenn man dann noch gut ist und Bundesliga spielt, wird es unbezahlbar (Anreise, Abreise, Hotelkosten, Spielkosten...).
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens beweist die Stiftung Warentest regelmäßig, wie dumm der zitierte Spruch ist -- daß es keinen Zusammenhang zwischen Preis und Qualität gibt. Wer nach dem Preis urteilt, hat zu viel Geld und zu wenig Ahnung.

Koch doch nicht immer sofort über. :müde: Dein Umkehrschluss "teuer = besonders gut" ist untauglich.
Ebenso ist es unangemessen, die "Ahnung" anzuführen. Und doppelt unangemessen, Massenprodukte als Vergleich heranzuziehen.

Wenn man irgendjemanden sucht (Handwerker, Hobbylehrer, etc. - nicht etwa Matratzen, Leuchtmittel, Waschmaschinen) hat man ja - falls keine Empfehlungen vorliegen - eben gerade noch gar "keine Ahnung" von der Art und Weise, wie derjenige arbeitet. Das Einzige, nach dem man eine Auswahl treffen kann, sind Empfehlungen, der "Eindruck" (ggf. Zertifikate) und eben der Preis.

Falls man keine Empfehlungen hat, zählt für mich bei einer unbekannten Person der "Eindruck" und auch die "Zertifikate", der Preis nur insoweit, als er im Vergleich zur erwarteten Leistung nicht überteuert erscheinen sollte. Ich finde es unverhältnismäßig, dass eine Trainerstunde bei renommierten Trainern ab 100 Euro aufwärts kostet und beim Klavierunterricht jedes Fünferl zu zählen scheint.
 
Du hast teilweise Recht und daher schrieb ich ja weiter oben, dass es blöd ist, wenn sich solche Subventionen auf den Markt auswirken.
Auf der anderen Seite zeigt das Beispiel von Dilettant deutlich, dass es eben doch auch für einen fairen Preis geht, ohne Probleme mit zu wenig Kundschaft zu haben. Dafür muss man natürlich a) gut sein und b) was dafür tun, dass die Kundschaft auch kommt.

* Zwar nicht subventioniert, aber trotzdem vorhanden: Es gibt hier auch immer noch reichlich sehr gute (meist junge) Handwerker, die sich für 15 € die Stunde anbieten (auch aus Polen). Aber die haben es halt noch nicht begriffen: Mit dem Preis werden sie nicht lange die gute Qualität halten können..

Also bei uns hat letztens ein Waschbär einen Dachziegen runtergerissen (Berlin Eigenheim).
Der Dachdecker war 2 mal da...jeweils in seiner Frühstückspause im selben Baugebiet (Zufall), also 2 etwa 15 Minuten und 10 Minuten Anfahrt.
Er musste 2 mal kommen (zu zweit ist wohl Pflicht), weil beim ersten mal alles zu nass war und er unter dem Dachziegel noch irgendwas verklebt hat oder so.

Rechnung: 250 Euro *lol* Was nimmt der für nen Dach...

Dafür kann ich schon eine ganze Weile Klavier-Lehrer bezahlen, wenn ich denn Zeit hätte :)
Ich war mal bei einer zur Probestunde, das hat mir gut gefallen. 45 Minuten 30 Euro.
Finde ich eigentlich gar nicht überzogen...vor allem im Vergleich zu dem goldenen Dachziegel *g*
 
Ein Bekannter von mir (zu dem Zeitpunkt schon studierter Anglist) gab gelegentlich Englisch-Nachhilfe. Als er einer Mutter seinen - wirklich moderaten - Preis für den angefragten Zusatzunterricht ihres Sprösslings nannte, soll sie entsetzt ausgerufen haben: "WAS? Soviel nimmt ja noch nicht mal mein Tennislehrer!"

Zwar ging's nicht um Klavierunterricht, aber ich denke, diese Einstellung sagt doch einiges aus...
 
Der Preis sagt nicht unbedingt was über die Qualität aus, hat aber was mit Wertschätzung zu tun.
 
Also bei uns hat letztens ein Waschbär einen Dachziegen runtergerissen (Berlin Eigenheim).
Der Dachdecker war 2 mal da...jeweils in seiner Frühstückspause im selben Baugebiet (Zufall), also 2 etwa 15 Minuten und 10 Minuten Anfahrt.
Er musste 2 mal kommen (zu zweit ist wohl Pflicht), weil beim ersten mal alles zu nass war und er unter dem Dachziegel noch irgendwas verklebt hat oder so.
Rechnung: 250 Euro *lol* Was nimmt der für nen Dach...
Für 2x kommen? So wenig hätte ich vermutlich auch berechnet (und ich wäre alleine gekommen ;-) ).
Für gute Kundschaft hätte ich es aber auch umsonst gemacht.

Und mit Dachpreisen ist so was nicht zu vergleichen. Ganz andere Baustelle.
 
Einfach mal überlegen: Warum verlangen manche Klavierlehrer 20 und manche 200 Euro die Stunde? Und warum gibt es immer Schüler, die das auch bezahlen?
Ich meine das ernst. Wirklich mal drüber nachdenken :konfus::idee:
 

Was nützt dir das "Bewusstsein deines Wertes", wenn an der örtlichen Musikschule derselbe Unterricht für die Hälfte angeboten wird? An der Musikschule sind doch auch fähige Kollegen, die machen das nicht automatisch schlecht, bloss weil ihr Unterricht subventioniert verkauft wird.
Das höre/lese ich immer wieder. Dabei stimmt das doch gar nicht. Hier bei uns auf dem Land kostet der Monat rund 80,-. Und zwar bezogen auf eine halbe Zeitstunde. Da aber die schulischen Ferienzeiten gelten und zudem Bayern mit Feiertagen (meine Stunde lag blöderweise auf Montag) wahrlich gesegnet ist, fällt insgesamt ca. 1/3 Jahr weg.

Adam Riese muss nun also auf seine "billige" MuSch-stunde schon mal 50% für Urlaub/Feiertage aufrechnen >>> 120,- / Monat. Dann nochmals 100% um auf eine volle Zeitstunde a 60 min zu kommen. Macht also 240,- pro Monat. Bei vier Stunden kostet also die subventionierte MuSch genau so viel wie ein freier Lehrer, der pro Minute 1,- € verrechnet. Das ist von "Dumping" aber schon ein Stückchen weit weg, oder?
 
Warum gibt es Leute, die für ein Stück Plastik aus dem Hause Apple überteuerte Preise bezahlen?
Zunächst mal: Weil es eben kein Plastikscheiß ist, weil selbst in den winzigsten Details nicht gespart wird, sondern die beste Lösung umgesetzt wird. Und weil man mit den Dingern arbeiten kann, statt zu basteln oder in Selbsthilfeforen zu stöbern ;-). Für jemanden, der sein Geld damit verdienen muss, dass sein Rechner von Anfang an funzt, gibt es kaum Alternativen.
Wenn ich mir die Standzeiten meiner Rechner ansehe und das eingesparte Technikergeld + nicht verlorene Arbeitszeit, dann sind meine Macs unschlagbar billig!


Falsches Beispiel. Das mit den Brillis übrigens auch - sofern nicht als überteuerter Schmuck, sondern als Stein gekauft. Die Dinger halten ihren Wert... und wer weiß, vielleicht müssen auch WIR mal fliehen - dann sind so ein paar brillis kein Ballast ;-)
 
Zunächst mal: Weil es eben kein Plastikscheiß ist, weil selbst in den winzigsten Details nicht gespart wird, sondern die beste Lösung umgesetzt wird. Und weil man mit den Dingern arbeiten kann, statt zu basteln oder in Selbsthilfeforen zu stöbern ;-). Für jemanden, der sein Geld damit verdienen muss, dass sein Rechner von Anfang an funzt, gibt es kaum Alternativen.
Wenn ich mir die Standzeiten meiner Rechner ansehe und das eingesparte Technikergeld + nicht verlorene Arbeitszeit, dann sind meine Macs unschlagbar billig!


Falsches Beispiel. Das mit den Brillis übrigens auch - sofern nicht als überteuerter Schmuck, sondern als Stein gekauft. Die Dinger halten ihren Wert... und wer weiß, vielleicht müssen auch WIR mal fliehen - dann sind so ein paar brillis kein Ballast ;-)
OJE, Macuser bist du auch noch. I
 
stimmt! Statt minderwertige Teile zu verbauen, läßt man den USB-Anschluß beim Tablet lieber gleich weg ;-)
DA wiederum muss ich Dir recht geben. Die Marketingtricks sind seit Steves Tod sehr leicht zu durchschauen, bzw. unverständlich. Und das von mir Gesagte bezieht sich ausschließlich auf ordentliche Computer, nicht auf Konsumartikel. (exkl. iPod classic)
 
Besser kann man sich als Nullchecker nicht outen. Ich habe genug Kontakte und Einblicke in die "andere Welt", um sagen zu können: "Ihr mögt billiger einkaufen - aber zahlen tut Ihr dreifach!

(Ausnahme: "Wissende" Windows-Bastler, die auf Mac umsteigen und meinen, nun weiterbasteln zu müssen, werden leicht gefrustet, weil sie perfekte Systeme kaputtbasteln, bzw. Macs halt nicht zum Basteln gedacht sind. Und dann wird auf Apple geschimpft...)
 
Ein Mac-System als perfekt zu bezeichnen ist genau so naiv wie Windows als "Bastel-OS" zu bezeichnen.
Beide Systeme sind vom Ansatz her völlig verschieden.
 
Weil `s gerade passt:

Für Leute, die kurz vor dem Nervenzusammenbruch stehen, empfehle ich sehr gern die hier:

http://www.koelnerpcfreunde.de/

Die haben mir schon einige Male geholfen, und zwar pronto. Sie sind sehr kompetent. Windows only.

CW
 
@Peter : Perfekt ist für mich, wenn ich so ein Teil anschließe, meine Software aufspiele und das ganze STABIL über mehrere Jahre läuft. Da ist mir der "offene" Ansatz von Windows ziemlich wurst.
Und wieso kenne ich keinen einzigen FREIWILLIGEN Mac>>>Windows-Wechsler, aber so viele, die das andersherum durchziehen? Jaja, alle marketing-manipuliert ...

Es liegt mir fern, Werbung für Apple zu machen (wenngleich ich Steve wirklich bewunderte), aber ich kann diese dumme Apple-Bashing nicht mehr ertragen. Meist kommt es von Leuten, die (zu Recht?) von iPhone oder iPad enttäuscht sind. Oder die eben nur ne Plastikkiste rumstehen haben. Nach über 30 Jahren Mac-Benutzung meine ich, dass ich auf gewisse Erfahrungswerte zurückgreifen kann. Und ich bin ehrlich dankbar, dass es Leute gibt, die zumindest zeitweise nach Vollkommenheit streben. Jeder Cent, den ich investieren musste, war rückblickend gut angelegt.

Ich erinnere mich im Zorn daran, dass meine Töchter von Ihren Windows-Bubis in der Schule als Lügner dargestellt wurden, weil die einfach nicht glauben wollten, wieviel Arbeitsspeicher verbaut ist, wieviele Festplattenspeicher angesteuert werden und wieviele Monitore dranhängen. Nichts wissen - aber "bashen!"

PS. Heutige Windows-Rechner sind manchmal keine Bastel-Rechner mehr. Mit deutlicher Betonung auf "manchmal", erst recht, wenn ich hier immer wieder von den Bastelaktionen/Troubles lese. Bitte ehrlich bleiben: Wieviel RAM konnte ein Windows Rechner vor 5 Jahren verwalten? Wieviele TB Festplatten? Wieviele Monitore ansteuern? Und zwar in der GRUNDausstattung, nicht erst nach Einbau von diversen Spielereien. Und glaubt Ihr im ernst, dass das nicht heute auch noch so wäre, wenn da nicht der Druck von Apple da gewesen wäre?

Sorry @ all, für OT
 
Wer hat dir das denn erzählt? Ich habe noch nie einen Techniker bemüht, habe den besseren Bildschirm (wie es ihn bei keinem MacBook gibt) und Frei- und Klausoftware gibt es zuhauf. Davon gibts für Mac herzlich wenig. Ich zahle für meinen Rechner also nur einmal. Und ja, ich hatte auch einige Jahre berufliche Erfahrung mit Mac (Grafik-Design). Mein Eindruck war: das sind auch nur Computer, also keine Wesen. Und wenn ständig die Bombe auf dem Bildschirm erscheint, kannste nichtmal jemanden fragen, weil sich die MacUser halt nicht auskennen. ;-) Für Windows finde ich immer schnell Hilfe im Netz. Brauche ich aber seit Win7 äußerst selten.

Ich zahle für meinen Rechner auch nur einmal. Frei- und Klausoftware interssiert mich allerdings wenig (Dein Interesse daran könnte bereits "die Bombe" erklären)
Wenn bei Dir die Bombe erschien (das muss ja lange her sein!), dann würde ich keine Foren bemühen (gabs die damals schon?), sondern mich fragen, weshalb BEI MIR die Bambe kommt. Vielleicht, weil ich zuwenig Wissen habe? Vielleicht, weil ich mir doch ein, zwei Technikerstunden hätte gönnen sollen? Vielleicht, weil ich an Parametern rumgepfuscht habe, von denen ich besser die Finger hätte lassen sollen? Ich komme übrigens auch aus der Design-Ecke und ich fand immer Kollegen, die wahre IT-Koryphäen waren. Vielleicht war das mein Glück: Gesagt zu bekommen, wo man nie, nie, nie hinlangen sollte? ;-)

Am Ende laufen solche Diskussionen aber eigentlich auf eine Sache hinaus: Was kostet Deine Arbeittsstunde? Sind es 30,- , so magst Du selbst Troubleshooting betreiben - sind es 300,-, so wäre das Irrsinn. (Nein, mein Stundensatz leigt nicht bei 300,-!!) ;-)
 

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