Wie kann ich mich in der Komposition verbessern?

Nein! Komponisten sind beileibe keine Maschinisten. Sonst könnten sie keine bewegende Musik hervorbringen. Maschinisten sind Handwerker.
Das Handwerk ist die Voraussetzung! Wenn ich kein Arabisch kann, werde ich niemals wunderbare Lyrik in dieser Sprache verfassen können.
Auch der Interpret denkt nicht daran, beim Zuhörer Gefühle zu erzeugen. Er freut sich, wenn es so ist, weil dann seine Botschaft angekommen ist, aber wer das als einziges Ziel hat, hat die Sache nicht begriffen.
Nocheinmal:
Die Gefühle wohnen der Musik inne.
Und wir brauchen unsere Gefühlsfähigkeit, uns in die Rollen hineinzuversetzen. Das Beispiel vom Mörder benutze ich auch gerne.
Wir haben alles in uns, Trauer, Wut, Freude, Verzweiflung, Leidenschaft.
Und das können wir in jeder Kunst ausdrücken. Aber es ist nicht unser momentaner Zustand. Der macht höchstens den Zugang zu bestimmten Empfindungen leichter.
 
Unter "Gefühle ausdrücken" habe ich nie verstanden, in die Musik einzubringen, wie ich mich beim spielen fühle (was für ein wirrer Gedanke).
Wenn ich sowas mache, dann betreibe ich Improvisation und nicht Komposition.

Es geht mMn immer um die Gefühle in einer gewissen Situation oder einer bestimmten Zeitspanne und die retrospektive Wahrnehmung und anschließende Verarbeitung dieser in Musik.
Das meine ich mit "Gefühle musikalisch ausdrücken" ... zumindest im Zusammenhang mit "Komposition".

Das ist eine hochernste Sache und ich finde es einfach unglaublich, dass einige hier das sofort mit pubertärem Rumgeschnulze assoziieren.
Als Komponist MUSS man sich natürlich auch mit der Frage beschäftigen, wie man Gefühle musikalisch ausdrücken kann.
 
Neinneinnein.

Es ist vollkommen wurscht, ob es die Gefühle des Komponisten "in diesem Moment" oder "in einer bestimmten Zeitspanne" sind - es gilt das, was ich dazu gesagt habe.

Eigentlich wäre jetzt ein Kommentar von @kitium großartig, der weiß dazu bestimmt Substantielles zu sagen!
 

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