Wie kann ein Kind ideal ins Klavierspielen lernen einsteigen?

Stiene

Stiene

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12. Sep. 2009
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Hallo zusammen!

Unsere Tochter wird im Oktober 6 Jahre alt. Sie ist die musikalischste von unseren Kindern, hört sehr gern zu wenn ich spiele, singt dazu und setzt sich auch selbst gern einmal ans Klavier.

Sie würde gern das Klavierspielen erlernen, sagt sie.
Ich würde es natürlich begrüßen, wenn eines (oder auch zwei) unserer Kinder Klavier spielen würde ;)

Was meint ihr, wann ein geeigneter Zeitpunkt wäre, mit Klavierunterricht bei Kindern zu beginnen? Ich weiß, daß man das nicht pauschalisieren kann, vor allem in den östlichen Ländern spielen Kinder ja oft schon mit 4 Jahren.

Ich höre in meinem Umfeld die verschiedensten Meinungen. Die einen sagen, ich solle sie erstmal das ganze mit der Einschulung hinter sich bringen lassen (diese ist erst im nächsten Jahr), jemand anderes rät mir, unsere Tochter bei der musikalischen Früherziehung anzumelden, wieder ein anderer ist der Meinung, der klassische Weg sei Blockflötenunterricht, im Rahmen dessen das Erlernen von Noten, und dann Klavierunterricht.

Ich möchte natürlich, daß sie Freude am Klavierspielen hat, und ihr dieses nicht verleiden, indem ich sie vielleicht zu früh zum Unterricht anmelde.

Was für Erfahrungen habt ihr gemacht?

Diese Frage richtet sich zum einen an die Klavierlehrer hier im Forum, die vielleicht Schüler in dem Alter haben, zum anderen an die Eltern von Kindern die in diesem Alter mit dem Klavierunterricht begonnen haben.

Direkt loslegen oder erst noch einen Zwischenschritt machen wie Früherziehung o.ä.?

Danke für eure Meinungen,


LG, Nicola
 
Hallo zusammen!

Unsere Tochter wird im Oktober 6 Jahre alt. Sie ist die musikalischste von unseren Kindern, hört sehr gern zu wenn ich spiele, singt dazu und setzt sich auch selbst gern einmal ans Klavier.

Sie würde gern das Klavierspielen erlernen, sagt sie.
Ich würde es natürlich begrüßen, wenn eines (oder auch zwei) unserer Kinder Klavier spielen würde ;)

Was meint ihr, wann ein geeigneter Zeitpunkt wäre, mit Klavierunterricht bei Kindern zu beginnen? Ich weiß, daß man das nicht pauschalisieren kann, vor allem in den östlichen Ländern spielen Kinder ja oft schon mit 4 Jahren.



Hallo Stiene,

vielleicht könnte man diesen Faden ins Klavierlehrer- oder Anfängerforum verschieben? (Frage an die Moderatoren) Ich hätte deine Frage nämlich normalerweise gar nicht gefunden!

Jetzt aber zu deiner Frage:

Ich würde auf jeden Fall jetzt gleich mit Klavierunterricht beginnen!!! Wenn sie dieses Jahr eingeschult würde, dann hätte ich noch ein halbes oder ganzes Jahr gewartet, aber so?

Ich habe schon mehrmals so Kleine unterrichtet - das ist super!!!

Ich nehme an, deine Tochter geht dann noch das letzte Jahr in den Kindergarten, oder? In diesem letzten Jahr langweilen sich die Kinder oft tierisch und brauchen dringend neue Anregungen. Da ist Klavierunterricht genau richtig!

Natürlich ist auch Musikalische Früherziehung sinnvoll. Aber da deine Tochter von sich aus den Wunsch äußert, Klavier zu lernen, würdest du einen großen Motivationsschub verpassen, wenn du ihr erst Früherziehung anbietest!

Sehr, sehr wichtig ist nur, dass sie einen KL oder eine KLin findet, der spielerisch mit ihr arbeitet, quasi Früherziehung am Klavier mit ihr macht und dabei erkennt, was für sie am besten ist und der (möglichst) Erfahrung mit so Kleinen hat. In dem Unterricht sollte meiner Meinung nach ohne Noten begonnen werden, Geschichten erzählt, improvisiert, gesungen, getanzt werden, Lieder nach Gehör gespielt werden ..... Natürlich ist jeder Lehrer anders.

Aber ich bin ganz sicher, dass das das Richtige für deine Tochter wäre. Du scheinst auch dieser Meinung zu sein. Und Blockflöte ist wirklich ein Graus für jemand, der eigentlich Klavier spielen will. Und was die Leute immer mit dem Noten lernen haben .... . Wir haben doch auch erst gesprochen und dann Lesen gelernt.... .

Viele Grüße

chiarina
 
Ich nehme an, deine Tochter geht dann noch das letzte Jahr in den Kindergarten, oder? In diesem letzten Jahr langweilen sich die Kinder oft tierisch und brauchen dringend neue Anregungen. Da ist Klavierunterricht genau richtig!
Natürlich ist auch Musikalische Früherziehung sinnvoll. Aber da deine Tochter von sich aus den Wunsch äußert, Klavier zu lernen, würdest du einen großen Motivationsschub verpassen, wenn du ihr erst Früherziehung anbietest!

Sehr, sehr wichtig ist nur, dass sie einen KL oder eine KLin findet, der spielerisch mit ihr arbeitet, quasi Früherziehung am Klavier mit ihr macht und dabei erkennt, was für sie am besten ist und der (möglichst) Erfahrung mit so Kleinen hat. In dem Unterricht sollte meiner Meinung nach ohne Noten begonnen werden, Geschichten erzählt, improvisiert, gesungen, getanzt werden, Lieder nach Gehör gespielt werden ..... Natürlich ist jeder Lehrer anders.

Wir haben doch auch erst gesprochen und dann Lesen gelernt.... .

absolut 1000%ige Zustimmung!!!!

ich kann nur empfehlen: halte Dich an Chiarinas Rat !!!

herzliche Grüße, Rolf
 
Wir haben doch auch erst gesprochen und dann Lesen gelernt.... .


Ja, das ist wirklich ein sehr treffendes Argument...

Auch der Aspekt, daß sie sich jetzt in diesem letzten Kindergartenjahr sicherlich langweilt, ist richtig und war von mir noch gar nicht bedacht.

Ich denke, ich werde dann mal bei der Musikschule anfragen. Zum Glück kenne ich den Büromenschen dort gut, der die Anmeldungen annimmt und das ganze organisatorische macht, der kennt ja auch die verschiedenen Klavierlehrer und kann mir sicherlich jemand geeignetes empfehlen.

Vielleicht könnte einer der Moderatoren diesen Faden in die richtige Abteilung verschieben..? :oops:


Vielen Dank
 
Ich schließe mich Chiarina auch an!
Der richtige Lehrer ist in dem Alter das A und O. Vor allem da so kleine Kinder (besonders Mädchen) einen ganz schnell als Vorbild sehen und das auch brauchen. Da muss die Chemie einfach stimmen.

Vielleicht könnt ihr ja Probestunden bei ein paar Lehrern vereinbaren, dann sieht man schon, wie er/sie mit deiner Tochter umgehen und man kann sich über deine und die Vorstellungen des Lehrers unterhalten!
 
Hallo Stiene,
ich antworte mal, obwohl ich keine Klavierlehrerin bin, denn ich habe hier eine ähnliche Konstellation wie Du. Meine Tochter wird auch im Oktober sechs Jahre alt und im nächsten Jahr dann eingeschult. Nach den Sommerferien wird sie mit dem Klavierunterricht beginnen (abweichend von Euch ist, dass sie schon fast vier Jahre an der Musikschule ist Musikgarten, Früherziehung und nun die instrumentale Orientierung). Sie möchte nun gern Klavierspielen, und daher soll es auch das als Einstiegsinstrument sein. Die Überlegung, dass sie diesen zusätzlichen Input zum letzten Kindergartenjahr haben soll, hatte ich auch (halte ich für sehr sinnvoll).
Ich schließe mich daher auch dem Rat von Chiarina und den anderen an. Lass sie mit dem Kavierspiel beginnen.
LG,
Rosie
 
Ich habe jetzt diese fruchtlose und völlig unnötige Auseinandersetzung entfernt, denn unbegründete Mutmaßungen über andere User sind hier fehl am Platz und bringen nichts außer Streit.

Das Thema möchte ich nicht schließen, manchmal geht es unverhofft (themenbezogen) weiter :)

lg marcus
 
Ich habe jetzt diese fruchtlose und völlig unnötige Auseinandersetzung entfernt, denn unbegründete Mutmaßungen über andere User sind hier fehl am Platz und bringen nichts außer Streit.

Das Thema möchte ich nicht schließen, manchmal geht es unverhofft (themenbezogen) weiter :)

lg marcus

ja sehr reif.

recht habt ihr weiter gehts, es geht ja schließlich uns und der threaderstellerin NUR um ihre kinder :)


also back to topic, ichliebe euch!


PS: warum wurde dasgelöscht, das ist mein voller ernst!
 
Wie schon oft erwähnt worden ist,
ist es das beste das Kind so früh wie möglich Musikunterricht zu geben, denn so ist auch Beethoven und Mozart aufgewachsen, sie wurden auch schon im Kindesalter eingeschult.
Denn wenn man jünger ist lernt man auch meist ziemlich viel und kommt schnell mit dem Klavierspiel voran.
 
Noch ein weiterer Aspekt. Heutzutage kann es hindern, warten zu sollen, bis eine (angenommen städtische?) Musikschule Zugänge aufnimmt. Zum einen ist der Zuschussbedarf bei städtischen Musikeinrichtungen hoch, zum anderen ist die Nachfrage, der Zulauf hoch, gerade bei Klavierkursen (mindestens mal meine Erfahrung hier im östlichen Ruhrgebiet).

Das Eröffnen weiterer Kurse aber unterbleibt (trotz hoher Nachfrage) oft, da im Zeitalter leerer kommunaler Kassen dem Musikschulleiter nicht verstattet ist, zusätzliches Personal zu holen und "noch höhere Verluste" zu machen... Im Gegenteil, es werden Stundenkontingente bei den vorhandenen Lehrern abgebaut, und ausscheidende Lehrer werden oft nicht ersetzt oder mit Musikstudenten besetzt, die nur ein kleines Stundenkontingent bekommen, um zu meiden, dass bestimmer Instrumentalunterricht nun überhaupt nicht mehr abgeboten werde..

Dann finden sich in den von den Steuerzahlern (von allen Steuerzahlern..) subventionierten Schulen, je nach Öffentlichkeit der Anmeldelisten nud -verfahren, oftmals bevorzugt die Kinder von Ratsherren und städtischen Bediensteten (Vitamin B), derweilen die Kinder "normaler Bürger" zum Warten auf einen freiwerdenden Platz verdonnert sind..

Wenn die Tochter im letzten Kindergartenjahr zum Klavierspiel hoch motiviert erscheint, so sollte man UNBEDINGT diese Motivation nutzen, auch wenn es an der Musikschule uU mal nicht sofort klappen sollte, aus den oben skizzierten Zusammenhängen.

D.h. es gälte dann, mit Entschiedenheit einen freien Klavierlehrer zu suchen. Man kann ja gleich verabreden, dass in der spannenden Phase des Schuleintritts uU das Übungsprogramm ein wenig zurückgedreht wird, je nach Erfordernis, um - je nachdem - das Mädchen nicht zu überfordern.

Bitte mit beachten: Kindheit hat man auch nur eine.
 

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