Wie gut bin ich?

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Anonymous

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Hi!
Ich wollt mal Fragen wie gut ich bin wenn ich inerhalb von drei Wochen,
die H-Dur tonleiter im Oktav, Terz und Sext abstand, Brolesq, Greensleevs, alt Französisches Tanzlied,Russisches Tanzlied und The House of Rising Sun gelernt habe?
Ist das gut oder durschnitt?
Vielleicht könnt ihr mir ja eine Antwort darauf geben. :P
viele Grüße
 
Was bedeutet für Dich "gelernt", flüssig spielen, absolut sicher spielen, jede Nuance des Stückes herausgearbeitet beim Spiel?
 
JA ich meine damit komplet Spielen mit Pedal flüssig u.s.w.
 
Also wenn Du vorher nie etwas mit Klavier oder überhaupt Musik zu tun hattest, halte ich das für ziemlich schnell. "Gut" läßt sich pauschal schlecht sagen, dazu müßte man Dich hören. Da man nach drei Wochen aber eigentlich niemals wirklich "gut" sein kann, ist Dein Lernerfolg zumindest "gut".

PS: Irgend ein Name wäre "gut". "Gast" ist Alles und Nichts. :wink:
 
Einstellungsänderung??? NOTWENDIG!

ganz ehrlich gefragt: spielst Du, um "GUT" gegenüber Deiner Umwelt zu spielen, oder weil es Dir Spaß macht?
"gut" ist wirklich relativ. Die Frage ist immer "im Vergleich zu was"?

Aber denk' mal drüber nach: Klavierspielen sollte DIR Spaß machen. Da ist die Frage "gut" wirklich erst einmal zweitrangig.
Das ist die gleiche Frage wie: "Wann habe ich denn alles gelernt, was zum Klavierspielen zu können ist?".
Die richtige Antwort ist ja wohl: NIE. DAs geht auch bei Profis ein Leben lang weiter. Und man verändert sich.

Also: Spiel einfach - verdirb Dir selbst den Spaß nicht mit der Frage nach dem "gut" (wenn z.B. die Antwort: "nee, du bis schlecht!" wäre... - wen sollte das denn stören, wenn Du schlecht wärst und einfach Spaß am Klavierspielen hast!!)
 
Ich richte mich meistens nach meiner "Klavier-Bibel" *grins*.
Handbuch der Klavierliteratur zu zwei Händen" von Klaus Wolters. (Atlantis Musikbuch Verlag).

Es ist so eine Art Kompass durch die Klavierliteratur. Fast jedes zweihändige Klavierstück wird da erwähnt und sogar kurz kommentiert. Das Allerbeste aber ist, dass er zu Beginn des Buches Schwierigkeitsgrade definiert. 1 ist ganz leicht bis 15 am schwierigsten.

Fast alle zweihändigen Klavierstücke erhalten somit auch einen Schwierigkeitsgrad, sodass ich immer zuvor schon weiss, ob ich es spielen kann oder nicht. Wenn Du also ein Stück spielst und es auch kannst, dann befindest Du Dich momentan auf dieser Stufe, die das Buch angibt.

ABER!!!:
ABER N°1: Was der Buchautor als schwierig ansieht kann für einen anderen leicht sein und umgekehrt. Diese Einteilung hat somit eine gewisse Unschärfe.

ABER N°2: "Gut" heisst nicht ein schwieriges Stück gut können. Das Zeitverhältnis ist auch sehr wichtig. Wenn Jemand eine Chopin-Etüde spielt heisst das nicht, dass diese Person wirklich gut ist. Klar, es ist sehr schwierig diese Etüden zu spielen, doch wenn die Person das Stück seit 5 Jahren übt, so ist dies wiederum weniger gut als eine Person, die das gleiche Ergebnis in 3 Wochen bringt. Die Zeit ist also auch ein wichtiger Faktor bei der ganzen Sache.

ABER N°3: Du kannst ein Stück spielen oder du kannst es "spielen". :? . Was will denn das wieder heissen??? Ganz einfach: Ein Stück einfach runterspielen kann jeder einmal. Jedoch den Charakter, den Sinn und die Bedeutung des Stückes herauszuspielen kann oft sehr schwierig sein. Je mehr Du das Stück untersuchst desto mehr fällt Dir auf und du entdeckst versteckte Dinge und versuchst sie herauszuheben. Es ist wie eine Entdeckungsreise, selbst das einfachste Stück kann schwieriger sein als es immer wieder aussieht.
...
..
.

Bin ich jetzt vom Thema abgekommen??
:shock:

Guck mal in dieses Buch oder frag Dich selber, wie schnell und gut du weiterkommst. Schnell mit "Qualität", das will betont sein!


Es grüsst aus der Schweiz :wink:

Romano


PS: Unter "Gut sein" könnte ich mir vorstellen, dass man einen immer höheren Schwierigkeitsgrad in einer bestimmten Zeit erreicht, ohne dabei an Qualität zu verlieren.
 

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